Berlin . Im Jahr 2021 gingen 1,4 Millionen Arbeitnehmer in Rente. Neue Zahlen zeigen, dass sie sich von Neurentnern der Vorjahre unterscheiden.

Das Jahr 2021 hat es offensichtlich gut mit Neurentnern gemeint. Wie Zahlen der Deutschen Rentenversicherung jetzt zeigen, gingen Arbeitnehmer im Durchschnitt früher und mit höheren Bezügen in Rente als in den Jahren davor.

Insgesamt wurden 1,435 Millionen Erwerbstätige 2021 verrentet. Männer traten durchschnittlich in einem Alter von 64,05 Jahren in den Ruhestand ein (Vorjahr 64,07 Jahre), Frauen in einem Alter von 64,18 Jahren (Vorjahr 64,24). Die "Bild"-Zeitung hatte zuerst über die Daten berichtet.

SystemDie gesetzliche Rente funktioniert nach dem Äquvivalenz- und dem Solidarprinzip.
Renten-ArtenGrund-, Erwerbsminderungs- und Hinterbliebenenrente
AusnahmenSelbstständige und Freiberufler sind in der Regel von der Versicherungspflicht befreit.
FinanzierungDie gesetzliche Rente in Deutschland ist grundsätzlich umlagenfinanziert.
ProblemeDie Unterfinanzierung resultiert hauptsächlich aus der zunehmend älter werdenden Bevölkerung in Deutschland.
Drei SäulenDie Altersvorsorge in Deutschland umfasst die gesetzliche, betriebliche und private Altersvorsorge.
UrsprungDie gesetzliche Rente wurde am 22. Juli 1889 unter Reichskanzler Otto von Bismarck offiziell eingeführt.

Rente 2021: Neurentner bekamen höhere Bezüge

Auch bei den Bezügen zeigt sich eine Verbesserung zum Vorjahr. So bezogen Männer im Jahr 2021 eine Altersrente von 1204 Euro netto. Im Jahr 2020 waren es noch 1171 Euro netto. Auch bei den Frauen gab es mehr Geld: 856 Euro netto 2021 und 827 Euro netto im Vorjahr.

Die höchsten Durchschnittsrenten bekamen Senioren, die mit der abschlagsfreien Rente nach 45 Versicherungsjahren ("Rente mit 63") aus dem Berufsleben ausschieden. Bei Männern lag der Rentenzahlbetrag demnach nach Abzug der Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge im Schnitt bei 1579 Euro und bei Frauen bei 1235 Euro. (afp/fmg)

Dieser Artikel ist zuerst auf waz.de erschienen.