Berlin Sie unterbrachen sich häufig und erlebten technische Pannen: Das Moderatorenteam Köhr und Illner erntete beim TV-Triell heftige Kritik.
- Beim TV-Triell sorgten nicht nur die Kandidaten für Aufregung
- Auch der Auftritt der Moderatoren wurde von vielen Zuschauern eher kritisch betrachtet
- Hinzu kamen noch ein paar Pannen im Studio - der Spott auf Twitter war perfekt
Auf einmal rumpelt es im Hintergrund. Unsichtbar für Zuschauerinnen und Zuschauer des TV-Triells fällt in den Kulissen des Studios Adlershof ein Gegenstand lautstark um. Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock kommentiert überrascht: "Huppala, da fällt schon das Studio zusammen." Was genau da umgefallen ist, wird von den Moderatoren Maybrit Illner und Oliver Köhr zunächst nicht aufgeklärt. Vom ZDF hieß es auf Anfrage noch während der Sendung: Im Gang hinter dem Studio sei etwas umgefallen.
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TV-Triell: Panne sorgt für Spott im Netz
Für Spott im Netz sorgte der Fauxpas in jedem Fall. "Das laute Poltern gerade war Friedrich Merz beim Versuch, auch noch aufs Podium zu kommen", schrieb der Autor Peter Wittkamp bei Twitter. Lesen Sie auch: "Hodentöter" – so rau ging es im Wahlkampf früher zu
Und auch sonst lief das TV-Triell der Kandidatin Baerbock und der Kanzlerkandidaten Olaf Scholz (SPD) und Armin Laschet (CDU) am Sonntagabend nicht ganz rund. Später machte Baerbock die Runde darauf aufmerksam, dass die Redezeit-Uhr nicht ordnungsgemäß funktionierte. Während ihrer Redezeit sagte sie: "Wenn ich das der Fairness halber sagen darf: Die Uhr von Herrn Scholz läuft aber weiter." Illner und Köhr stutzten kurz. Maybrit Illner sagte, man habe offensichtlich ein technisches Problem und werde das klären. „Das geht nicht, dass die weiterläuft.“ Die Studiotechnik wurde aufgefordert, das Problem zu lösen. Unterdessen lief die Debatte aber weiter. Es dauerte mehrere Minuten, ehe die Moderatoren bekanntgaben, dass alles wieder funktioniere. Auch interessant: CDU irritiert mit Video zur Bundestagswahl – "Zur Not erzwingen wir es"
Pannen bei TV-Triell belustigen Twitter-Nutzer: "Studio fällt auseinander"
Auch der Autor Matthias Kalle machte sich lustig. "Studio fällt auseinander, Uhr kaputt, keine Kinderreporter vor Ort - wofür zahle ich denn Rundfunkgebühren!", twitterte er.
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Im Netz bemängelten Nutzer außerdem ein undurchsichtiges Verfahren, wann Illner und wann Köhr dran seien, eine Frage zu stellen. "Studio bricht zusammen. Uhr läuft unaufhaltsam weiter. Ständig unklar, wer die nächste Frage stellt", twitterte etwa der Wahlforscher Thorsten Faas von der Freien Universität Berlin. Lesen Sie hier: Wahlkampf: Das ist die Körpersprache der Kanzlerkandidaten
Kritisch bewertet wird auch, dass Moderatorin und Moderator sich gegenseitig häufig ins Wort fallen. "Wenn sich die Moderatoren häufiger gegenseitig unterbrechen als die Triellanten... Echte Profis am Werke", twitterte Olaf Storbeck, Korrespondent der "Financial Times".
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