Der russlandtreue Machthaber von Belarus, Alexander Lukaschenko, sendet eine Warnung an den Westen. Alle Entwicklungen im Ukraine-Blog.

  • Kiew dementiert pro-russische Angaben zur Umzingelung von Lyssytschansk
  • Die Bundesregierung rät Firmen zum Kauf von Notstromaggregaten
  • Margot Käßmann bekräftigt Kritik an Waffenlieferungen
  • Ukraine feiert Sieg im "Suppenkrieg" um den Borschtsch
  • Ifo-Präsident Fuest spricht sich für Importzölle gegen russische Energielieferungen auf
  • Dieses Newsblog schließt. Wir danken für Ihr Interesse. Nachrichten zum Krieg in der Ukraine lesen Sie hier.

Berlin/Kiew/Moskau. Mehr als vier Monate nach Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine kann das Land unter der Führung von Präsident Selenskyj einen symbolischen Erfolg verbuchen: die Rückeroberung der Schlangeninsel. Selenskyj meldet nach dem Rückzug der russischen Truppen eine Verbesserung der Lage. Unterdessen gehen die Kämpfe in der Südukraine weiter. Die gesamte Frontlinie wurde von russischen Streitkräften mit Artillerie beschossen.

Zudem hat die Ukraine nach Angaben des Präsidenten mit dem Strom-Export in die EU begonnen. "Eine wichtige Etappe unserer Annäherung an die Europäische Union wurde erreicht", sagte Selenskyj in einer Videobotschaft. Die Debatte über die Konsequenzen einer eventuellen anhaltenden Gas-Drosselung geht derweil weiter. Bundesnetzagentur-Chef Müller stimmt Verbraucherinnen und Verbraucher auf schwere Zeiten ein. Er befürchtet gar einen Totalausfall der russischen Gaslieferungen.

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Liveblog zum Ukraine-Krieg von Samstag, 2. Juli: Dieses Newsblog schließt. Wir danken für Ihr Interesse.

22.00 Uhr: Nachrichten zum Krieg in der Ukraine lesen Sie hier.

Lukaschenko droht dem Westen

21.32 Uhr: Mehr als vier Monate nach Beginn des Kriegs in der Ukraine hat der russlandtreue Machthaber der Ex-Sowjetrepublik, Alexander Lukaschenko, dem Westen gedroht. Sollte es einen Angriff auf Belarus geben, werde sein Land sofort reagieren, sagte Lukaschenko der staatlichen Nachrichtenagentur Belta zufolge am Samstag in einer Rede zum bevorstehenden Unabhängigkeitstag des Landes.

"Vor weniger als einem Monat habe ich den Einheiten der Streitkräfte den Befehl gegeben, die - wie man jetzt sagen kann - Entscheidungszentren in ihren Hauptstädten ins Visier zu nehmen", sagte der 67-Jährige. Was genau er damit meinte, erläuterte er nicht.

Er fügte hinzu: "Fassen Sie uns nicht an - und wir werden Sie nicht anfassen." Ungeachtet der Tatsache, dass Russland selbst die Ukraine angegriffen hat, stellen sich Moskau und das verbündete Minsk immer wieder als Opfer vermeintlich feindlicher Politik des Westens und der Nato im Speziellen dar.

Habeck hält Preisexplosion bei einigen Stadtwerken für möglich

20.37 Uhr: in Ausbleiben von russischem Nord-Stream-Gas könnte nach Angaben von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) eine Preisexplosion bei einigen Stadtwerken zur Folge haben. Es gebe aber auch noch andere Möglichkeiten, sagte Habeck am Samstag bei einer Veranstaltung der Wochenzeitung "Die Zeit" in Hamburg. Private Verbraucherinnen und Verbraucher seien auch im äußersten Fall gesetzlich geschützt davor, vom Gas abgedreht zu werden.

Am 11. Juli beginnen jährliche Wartungsarbeiten von Nord Stream, die in der Regel zehn Tage dauern. Dann fließt kein Gas durch Nord Stream 1. Die große Sorge ist, dass Russland nach der Wartung den Gashahn nicht wieder aufdreht.

Um das Risiko eines Ausbleiben des Gases beziffern zu könne, müsste man in den Kopf des russischen Präsidenten Wladimir Putin gucken können, sagte Habeck. "Aber man sieht ein Muster, und das kann zu diesem Szenario führen." Man habe es mit "einer quasi wirtschaftskriegerischen Auseinandersetzung" zu tun. Das russische Kalkül sei es dabei, die Preise in Deutschland hochzuhalten, um damit "die Einheit und Solidarität des Landes zu zerstören". Habeck verwies auf den Beginn der Schritte vom Stopp der Gaslieferungen nach Polen und Bulgarien bis zur aktuellen Lage.

Mit Energiesparkampagnen und der Verwendung von Kohle versuche Deutschland darauf zu reagieren. Auf die bisherige Verminderung russischen Gases könne logischerweise der nächste Schritt kommen. "Die Frage ist: Macht er es wirklich?" Ausgeschlossen sei es nicht, bekräftigte Habeck.

Mit Blick auf Versorger wie den in Not geratenen größten deutschen Gasimporteur Uniper sagte Habeck: "Die Unternehmen, die jetzt sehr viel russisches Gas haben, die haben ein echtes Problem." Sie müssten ihre Lieferverträge etwa an Stadtwerke erfüllen, allerdings müssten sie dafür viel teuerer Gas woanders einkaufen.

Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck.
Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck.

Es gebe zwei Möglichkeiten: Entweder der Staat unterstütze die Unternehmen mit Steuergeld. "Oder man erlaubt den Unternehmen, die Preise weiterzugeben." Dies sei im Energiesicherungsgesetz, mit dem in den 70er Jahren der sogenannte autofreie Sonntag eingeführt worden sei, vorgesehen. Gespräche über eine wohl nötige Änderung des Gesetzes liefen.

Belarus äußert Vorwürfe gegen Kiew

19.41 Uhr: Inmitten von Spekulationen über eine zunehmende Verwicklung von Minsk in den Konflikt zwischen Kiew und Moskau hat der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko der Ukraine Raketenangriffe auf sein Land vorgeworfen. "Wir werden provoziert. Vor rund drei Tagen, vielleicht mehr, wurde von der Ukraine aus versucht, militärische Ziele in Belarus anzugreifen", sagte Lukaschenko am Samstag laut der staatlichen Nachrichtenagentur Belta.

"Gott sei Dank haben unsere Luftabwehrsysteme alle Raketen abgefangen, die von den ukrainischen Truppen abgefeuert wurden", sagte Lukaschenko demnach. "Wie ich vor mehr als einem Jahr gesagt habe, wir haben nicht die Absicht, in der Ukraine zu kämpfen", fügte er hinzu.

Nach dem Beginn der Offensive des Kreml gegen die Ukraine am 24. Februar diente Belarus als Basis für die russischen Streitkräfte. Diese versuchten von dort aus die Hauptstadt Kiew einzunehmen, bevor sie sich Ende März wegen des ukrainischen Widerstands zurückzogen.

Angesichts massiver westlicher Sanktionen ist die Regierung in Minsk militärisch und wirtschaftlich stark abhängig von Russland. Vergangene Woche sicherte Kremlchef Wladimir Putin Lukaschenko die Lieferung von atomwaffenfähigen Raketensystemen „in den kommenden Monaten“ zu.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Kiew weist Angaben pro-russischer Kämpfer zu Umzingelung von Lyssytschansk zurück

16.04 Uhr: Die ukrainische Armee hat Erfolgsmeldungen pro-russischer Separatisten über eine vollständige Umzingelung von Lyssytschansk im Osten des Landes zurückgewiesen. Es gebe zwar heftige Kämpfe um die in der Region Luhansk gelegene Stadt, sagte ein ukrainischer Armeesprecher am Samstag im Fernsehen. Lyssytschansk sei "aber nicht eingekesselt und weiter unter Kontrolle der ukrainischen Armee".

Wenige Stunden zuvor hatten die pro-russischen Kämpfer in der Ukraine verkündet, dass sie Lyssytschansk vollständig umzingelt hätten. Zusammen mit russischen Truppen seien "heute die letzten strategischen Hügel" erobert worden, sagte ein Vertreter der Separatisten der russischen Nachrichtenagentur Tass. "Damit können wir melden, dass Lyssytschansk vollständig eingekreist ist." Lyssytschansk ist seit Tagen heftig umkämpft.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Ukraine wirft Russland Einsatz von Phosphorbomben auf Schlangeninsel vor

15.06 Uhr: Die Ukraine hat der russischen Armee vorgeworfen, die Schlangeninsel im Schwarzen Meer mit Phosphorbomben angegriffen zu haben. Die Insel sei zweimal mit den international geächteten Waffen angegriffen worden, erklärte Armeechef Walerij Saluschny. Präsident Wolodymyr Selenskyj warf Russland derweil wegen der Angriffe auf Zivilisten "gezielten Terror" vor. Die pro-russischen Separatisten vermeldeten am Samstag, dass sie die umkämpfte Stadt Lyssytschansk vollständig umzingelt hätten.

Die Phosphorbomben seien von SU-30-Fliegern der russischen Armee über der Schlangeninsel abgeworfen worden, erklärte Saluschny im Messengerdienst Telegram. Die Insel gilt als ein strategisch wichtiger Posten zur Überwachung der Seewege im nordwestlichen Schwarzen Meer.

Das Satellitenbild zeigt die Schlangeninsel im Schwarzen Meer
Das Satellitenbild zeigt die Schlangeninsel im Schwarzen Meer © -/Maxar Technologies/dpa

Russland hatte die Schlangeninsel vier Monate lang besetzt gehalten und versucht, dort Raketen- und Luftabwehrsysteme zu installieren. Am Donnerstag zog sich die russische Armee dann aber überraschend von der Insel zurück. Moskau sprach von einer "Geste guten Willens", die Ukraine dagegen von einem wichtigen militärischen Sieg ihrer Truppen.

Phosphorwaffen sind völkerrechtlich nicht explizit verboten, allerdings ist ihr Einsatz laut einer Waffenkonvention von 1980 gegen Zivilisten und in städtischen Gebieten geächtet. Sie können schwerste Verbrennungen sowie Vergiftungen verursachen.

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Bundesregierung rät Firmen zum Kauf von Notstromaggregaten

10.30 Uhr: Die Bundesregierung empfiehlt Unternehmen, sich wegen der Gaskrise mit Notstromaggregaten einzudecken. Wie die "Bild"-Zeitung am Samstag unter Berufung auf eine Antwort von Wirtschaftsstaatssekretär Patrick Graichen (Grüne) an den CSU-Bundestagsabgeordneten Stephan Pilsinger berichtete, sollen die Aggregate mögliche Stromausfälle kompensieren. "Empfehlenswert ist die Ausstattung mit Notstromaggregaten insbesondere für Betreiber von kritischer Infrastruktur", schreibt Graichen demnach. Grund sei, dass es im Krisenfall keine "Abschaltreihenfolge" gebe.

"Im Falle einer Mangellage bei Gas oder Strom" übernehme die Bundesnetzagentur die Funktion des Bundeslastverteilers. "Ihr obliegt dann in enger Abstimmung mit den Netzbetreibern die Verteilung von Gas oder Strom", heißt es weiter in der Regierungsantwort. Graichen empfiehlt demnach, dass die Notstromaggregate eine Überbrückungszeit von 72 Stunden haben sollen.

Pilsinger kritisierte die Aufforderung der Bundesregierung. "Dass die Regierung die Anschaffung von Notstromaggregaten empfiehlt, ist ein Offenbarungseid", sagte er der Zeitung.

Käßmann bekräftigt Kritik an Waffenlieferungen

8.58 Uhr: Die frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, hat ihre Kritik an den Waffenlieferungen Deutschlands an die Ukraine bekräftigt. Der Angriff Russlands auf die Ukraine sei keine Zeitenwende, sagte die Theologin im RBB-Inforadio (Samstag). Es habe vielmehr in den vergangenen Jahren ununterbrochen Kriege gegeben, etwa in Syrien oder im Jemen.

Wer sich mit den Kriegen in Ex-Jugoslawien beschäftigt habe, habe auch dort gesehen, wie im Krieg immer wieder die gesamte Menschlichkeit zusammenbreche, fügte Käßmann nach Angaben des Senders hinzu. Sie sagte, es gebe in Deutschland außerdem keine deutliche Mehrheit, die Waffenlieferungen an die Ukraine befürworte. Dies hänge auch mit der deutschen Geschichte zusammen.

Natürlich sei nachvollziehbar, dass sich ein Angegriffener verteidigen wolle, räumte Käßmann ein. Die Deutschen sollten aber überlegen, was ihre Stärke in diesem Konflikt sein könne. Es sei zu fragen, ob die Deutschen nicht diejenigen sein könnten, die die Diplomatie massiv stärken sollten.

Die ehemalige EKD-Vorsitzende Margot Käßmann steht vor der Staatskanzlei in Hannover.
Die ehemalige EKD-Vorsitzende Margot Käßmann steht vor der Staatskanzlei in Hannover. © dpa

Kiew feiert Sieg im "Suppenkrieg"

8.24 Uhr: Die UN-Kulturorganisation Unesco hat die ukrainische Kochkultur der Rote-Beete-Suppe Borschtsch auf ihre Liste des zu schützenden Kulturerbes gesetzt. Grund sei eine Bedrohung durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew zeigte sich hocherfreut. "Der Sieg im Krieg um den Borschtsch ist unser!", schrieb Kulturminister Olexander Tkatschenko im Nachrichtendienst Telegram. Die Suppe sei nun "offiziell ukrainisch".

Die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa reagierte gereizt. "Was kommt als Nächstes? Anerkennung von Schweinefleisch als 'ukrainisches Nationalprodukt'?" Andere russische Vertreter kommentierten, dass die Ukraine durch die Entscheidung kein ausschließliches Recht auf die Suppe bekommen habe. Borschtsch-Varianten werden in vielen Ländern Osteuropas zubereitet.

Ukrainische Stellungen unter schwerem Beschuss

8.17 Uhr: In der Ost- und in der Südukraine sind Stellungen der ukrainischen Armee entlang der ganzen Frontlinie von russischen Truppen mit Artillerie beschossen worden. Dutzende Orte in den Gebieten Charkiw, Donezk, Luhansk, Saporischschja, Mykolajiw und Cherson wurden am Freitag in dem bei Facebook veröffentlichten Bericht des ukrainischen Generalstabs aufgezählt. Vereinzelt seien auch Angriffe von Flugzeugen und Hubschraubern geflogen worden, hieß es. Ukrainische Einheiten hätten einen russischen Angriff bei einem Gelatine-Werk bei der Industriestadt Lyssytschansk im Gebiet Luhansk abgewehrt.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Ifo-Präsident Fuest für Importzölle auf russische Energie

7.50 Uhr: Ifo-Präsident Clemens Fuest hat sich mit Blick auf russische Einnahmen beim Export von Energie für Importzölle auf Lieferungen aus dem Land ausgesprochen. Fuest sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag): "Importzölle haben erhebliche Vorteile gegenüber Boykottmaßnahmen. Einen Teil der Einnahmen, die heute nach Russland fließen, könnte man damit abschöpfen." Gerade beim Gas scheine die Politik allerdings zu befürchten, dass Russland auf einen Zoll mit sofortiger Beendigung der Gaslieferungen reagieren könnte. Ob diese Befürchtung gerechtfertigt ist, steht nach den Worten des Ökonomen "auf einem anderen Blatt".

Eine Preisobergrenze für russisches Öl, wie US-Präsident Joe Biden sie in die Diskussion gebracht hat, sieht der Ökonom dagegen kritisch. "Gegen eine solche Maßnahme spricht, dass Öl dann vor allem in die Länder geliefert wird, die sich nicht beteiligen und mehr bieten. Es kommt also darauf an, dass genug Länder sich beteiligen und keiner ausschert. Dann könnte eine solche Maßnahme Einkommen von den Öl fördernden Ländern zugunsten der Nettoimporteure umschichten."

Ukraine-Krieg – Hintergründe und Erklärungen zum Konflikt

Gauck: Scholz handelt langsam, aber er handelt

7.30 Uhr: Der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck sieht die von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine angekündigte Zeitenwende in wesentlichen Punkten eingeleitet. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) sagte Gauck: "Bundeskanzler Scholz handelt vielleicht langsam, aber er handelt."

Wenn Deutschland etwa in Litauen die Nato-Kräfte unter deutscher Führung verstärke, "dann ist es nicht nur ein Symbol, sondern sehr konkret die Stärkung der Verteidigungsbereitschaft". Auch die Lieferung von schweren Waffen an die Ukraine sei "ein deutliches Signal dafür, dass der Wandel ernst gemeint ist und wir nicht wieder zurückfallen in eine Phase des Wunschdenkens", urteilte Gauck.

Joachim Gauck, Bundespräsident a.D., bei einer Veranstaltung im thüringischen Geisa.
Joachim Gauck, Bundespräsident a.D., bei einer Veranstaltung im thüringischen Geisa. © Martin Schutt/dpa

Liveblog zum Ukraine-Krieg von Freitag, 1. Juli: Bundesnetzagentur fürchtet Totalausfall der russischen Gaslieferungen

22.12 Uhr: Die Bundesnetzagentur fürchtet einen Totalausfall der russischen Gaslieferungen und ruft zu größeren Anstrengungen beim Energiesparen auf. Die Frage sei, ob aus der bevorstehenden regulären Wartung der Gaspipeline Nord Stream 1 "eine länger andauernde politische Wartung wird", sagte Netzagentur-Chef Klaus Müller unserer Redaktion.

Wenn der Gasfluss aus Russland "politisch motiviert länger anhaltend abgesenkt wird, müssen wir ernsthafter über Einsparungen reden". Die zwölf Wochen bis zum Beginn der Heizsaison müssten genutzt werden, um Vorbereitungen zu treffen. Lesen Sie hier das ganze Interview: Netzagentur-Chef: „Viele Verbraucher werden schockiert sein“

USA kündigen weiteres 820-Millionen-Waffen-Paket für Ukraine an

21.31 Uhr: Die US-Regierung hat der Ukraine weitere Militärhilfen in Millionenhöhe zur Verteidigung im russischen Angriffskrieg zugesagt. Mit einem Paket in Höhe von 820 Millionen US-Dollar (etwa 787 Millionen Euro) sollen dem Land unter anderem weitere Munition für das Raketenwerfersystem vom Typ Himars, zwei Boden-Luft-Raketenabwehrsysteme mit der Bezeichnung Nasams, Artilleriemunition und Radare zur Artillerieabwehr bereitgestellt werden, wie das Pentagon am Freitag mitteilte.

Ukraine wirft Russland Einsatz von Phosphorbomben auf Schlangeninsel vor

20.51 Uhr: Die Ukraine hat der russischen Armee vorgeworfen, die Schlangeninsel im Schwarzen Meer mit Phosphorbomben angegriffen zu haben. Moskaus Truppen hätten am Freitagabend "zweimal einen Luftangriff mit Phosphorbomben ausgeführt", schrieb der ukrainische Armeechef Walerij Saluschny auf Telegram. Erst am Donnerstag hatte die russische Armee ihren Rückzug von der ukrainischen Insel erklärt, die sie zuvor vier Monate lang besetzt gehalten hatte.

Die russischen Angriffe seien gegen 18.00 Uhr Ortszeit erfolgt, schrieb Saluschny. Die Phosphorbomben seien von SU-30-Fliegern der russischen Armee abgeworfen worden.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Ukraine bittet Türkei um Amtshilfe

20.19 Uhr: Die Ukraine vermutet den Export von russischen Besatzern gestohlenen Getreides und fordert deshalb von türkischen Behörden die Untersuchung eines Frachters. Die unter russischer Flagge fahrende "Zhibek Zholy" hat nach Angaben eines Vertreters des Außenministeriums in Kiew den russisch besetzten Hafen von Berdyansk mit 4500 Tonnen Getreide an Bord verlassen. In einem Schreiben des Generalstaatsanwalts vom 30. Juni an das Justizministerium in Kiew ist sogar von 7000 Tonnen Getreide die Rede. Demnach soll der Frachter den türkischen Hafen Karasu anlaufen.

Der Generalstaatsanwalt forderte die türkischen Behörden auf, den Frachter zu untersuchen und Proben von dem Getreide zu nehmen. Außerdem sollen sich die türkischen Beamten Herkunftsnachweise vorlegen lassen. Eine Stellungnahme der russischen Regierung zu dem Vorgang war zunächst nicht zu erhalten. Auch das türkische Außenministeriums beantwortete zunächst keine Fragen zur "Zhibek Zholy". Die Ukraine hat Russland wiederholt vorgeworfen, Getreide aus den eroberten Gebieten zu vermarkten. Die Regierung in Moskau weist diese Vorwürfe zurück.

Die kasachische Firma KTZ Express bestätigte Reuters, Besitzer der "Zhibek Zholy" zu sein. Das Schiff sei an das russische Unternehmen Green-Line verchartert worden. Gegen Green-Line sollen nach Angaben des kasachsischen Unternehmens keine Sanktionen verhängt worden sein. Green-Line war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Nach den Schiffsverfolgungsdaten des Informationsanbieters Refinitiv liegt die "Zhibek Zholy" derzeit vor Anker in der Nähe von Karasu.

Selenskyj: Beschuss von Wohnhaus war gezielter Angriff

19.50 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat einen russischen Raketentreffer eines Wohnhauses im südukrainischen Gebiet Odessa als nicht versehentlich bezeichnet. "Das ist ein gezielter Raketenschlag Russlands, Terror Russlands gegen unsere Städte und Dörfer, gegen unsere Menschen, Erwachsene und Kinder", sagte Selenskyj der Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine zufolge nach einem Treffen mit dem norwegischen Regierungschef Jonas Gahr Støre in Kiew.

Die eingesetzte Rakete sei eigentlich für die Bekämpfung von Flugzeugträgern und anderen Kriegsschiffen konzipiert worden.In der Nacht zum Freitag hatten drei russische Raketen knapp 40 Kilometer südwestlich der Hafenstadt Odessa ein Wohnhaus und ein Erholungsheim getroffen. Dem Zivilschutz zufolge wurden dabei mindestens 21 Menschen getötet und 39 verletzt.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei einer Pressekonferenz in Kiew.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei einer Pressekonferenz in Kiew. © Kay Nietfeld/dpa

Menschenrechtsgericht: Russland soll Rechte Kriegsgefangener achten

18.18 Uhr: Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat Russland dazu aufgefordert, die Rechte ukrainischer Kriegsgefangener zu achten. Wie das Straßburger Gericht am Freitag mitteilte, beschloss es dazu eine sogenannte einstweilige Maßnahme. Einstweilige Maßnahmen sind laut Gericht verbindlich und werden nur selten und bei unmittelbarer Gefahr auf irreparablen Schaden ausgesprochen. Russland will sich allerdings nicht mehr an Entscheidungen aus Straßburg halten.

Im ersten Halbjahr Rüstungsexporte für 562 Millionen Euro an Ukraine genehmigt

17.27 Uhr: Die Bundesregierung hat im ersten Halbjahr Genehmigungen für den Export von Rüstungsgütern in die Ukraine im Wert von 561,7 Millionen Euro erteilt. Wie das Bundeswirtschaftsministerium am Freitag mitteilte, ist die Ukraine damit das zweitgrößte Abnehmerland deutscher Rüstungsexporte gewesen. Insgesamt beliefen sich die erteilten Ausfuhrgenehmigungen auf 4,14 Milliarden Euro. Im Vorjahreszeitraum waren es nur 2,3 Milliarden Euro gewesen.

Die Bundesregierung hatte nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine schnell auch Waffenlieferungen zugesagt. Dabei handelte es sich zunächst um tragbare Waffen zur Abwehr von Panzern oder Flugzeugen. Erst rund zwei Monate nach Kriegsbeginn beschloss die Bundesregierung auch die Lieferung schwerer Waffen. In der Ukraine angekommen sind mittlerweile sieben Exemplare der Panzerhaubitze 2000.

Kirchliche Friedensinitiative fordert Ende des Wettrüstens

15.58 Uhr: Die Bremer Friedensinitiative Unser Lieben Frauen kritisiert eine aufgrund des russischen Krieges gegen die Ukraine beschlossene "Aufrüstung in bisher unbekanntem Ausmaß".

Das sich erneut abzeichnende Wettrüsten werde die Welt nicht friedlicher machen, warnt die Initiative in einer mit Blick auf den Antikriegstag am 1. September veröffentlichten Erklärung. Politisches Handeln müsse aufhören, vor allem in den Krieg zu investieren und nur wenig in die Diplomatie.

Bundesregierung verweist wegen Melnyk auf Außenministerium in Kiew

14.58 Uhr: Die Bundesregierung hat in der Diskussion über eine umstrittene Äußerung des ukrainischen Botschafters in Deutschland, Andrij Melnyk, über den früheren Nationalistenführer Stepan Bandera auf das Außenministerium in Kiew verwiesen. Man habe die Äußerungen von Melnyk zur Kenntnis genommen, sagte ein Sprecher des deutschen Außenministeriums in Berlin.

Er verwies auf eine Stellungnahme des ukrainischen Außenministeriums, das klargestellt habe, dass es sich um die persönliche Meinung des Botschafters handele und nicht die offizielle Position der Ukraine. Melnyk selbst wollte die distanzierende Stellungnahme des Außenministeriums in Kiew zu seinen Äußerungen nach Angaben einer Botschaftssprecherin nicht kommentieren.

Andrij Melnyk, Botschafter der Ukraine in Deutschland.
Andrij Melnyk, Botschafter der Ukraine in Deutschland. © dpa | Michael Kappeler

Ukrainisches Parlament setzt neuen Menschenrechtsbeauftragten ein

14.37 Uhr: Nach der Entlassung der umstrittenen Menschenrechtsbeauftragten Ljudmyla Denissowa hat das ukrainische Parlament den Posten neu besetzt. Der Abgeordnete Dmytro Lubinez wurde mit einer deutlichen Mehrheit gewählt, meldete das öffentlich-rechtliche Fernsehen.Der 40-Jährige hatte zuvor den Menschenrechtsausschuss des Parlaments geleitet. Der gelernte Historiker und Jurist stammt aus dem von russischen Truppen eroberten Wolnowacha im ostukrainischen Gebiet Donezk.

Denissowa war Ende Mai nach vier Jahren Amtszeit entlassen worden. Der 61-Jährigen wurde vorgeworfen, sich zusammen mit ihrer Tochter Geschichten von Kindesvergewaltigungen durch russische Soldaten ausgedacht zu haben. Da sie keine Beweise vorlegen konnte, habe das dem Ansehen der Ukraine geschadet, so der Vorwurf.

Bundesregierung verurteilt Angriffe auf Odessa

14.04 Uhr: Die Bundesregierung hat russische Raketenangriffe auf zivile Wohngebäude in Odessa "auf das Schärfste" verurteilt. Russland nehme bei seinem Krieg in der Ukraine zivile Opfer in Kauf, was "menschenverachtend und zynisch" sei, sagt ein Regierungssprecher.

Russlands Präsident Wladimir Putin und andere Verantwortliche müssten für solche Angriffe zur Verantwortung gezogen werden.

Feuerwehrleute versuchen nach russischen Raketenangriffen die Flammen in einem Wohnhaus in Odessa zu löschen.
Feuerwehrleute versuchen nach russischen Raketenangriffen die Flammen in einem Wohnhaus in Odessa zu löschen. © Uncredited/Ukrainian Emergency Service/AP/dpa

Russlands Militär meldet Kontrolle über Ölraffinerie in Lyssytschansk

12.55 Uhr: Russlands Militär rückt in der schwer umkämpften ostukrainischen Stadt Lyssytschansk eigenen Angaben zufolge immer weiter vor. Mittlerweile sei die Ölraffinerie der Großstadt im Luhansker Gebiet unter russischer und prorussischer Kontrolle, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums in Moskau, Igor Konaschenkow, am Freitag. Die ukrainische Seite hingegen bezeichnete das Raffineriegelände am Morgen weiter als umkämpft.

Die Ukrainer erlitten in und um Lyssytschansk hohe Verluste, sagte Konaschenkow. Zuletzt seien pro Tag rund 200 gegnerische Soldaten getötet worden. "Es ist ein unorganisierter Abzug einzelner Einheiten der ukrainischen Streitkräfte aus Lyssytschansk zu beobachten." Unabhängig überprüfen ließen sich diese Angaben nicht. Lyssytschansk ist der letzte große Ort im Gebiet Luhansk, den die ukrainischen Truppen noch halten. Die Eroberung des Gebiets ist eines der erklärten Ziele Moskaus in dem bereits seit mehr als vier Monaten andauernden Krieg.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Soldaten liegen auf einem Schützenpanzer bei Lyssytschanks (Archivbild). Die russische Armee sollen Verteidigungstellungen in der Stadt gestürmt haben.
Soldaten liegen auf einem Schützenpanzer bei Lyssytschanks (Archivbild). Die russische Armee sollen Verteidigungstellungen in der Stadt gestürmt haben. © Rick Mave/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa

Drei Viertel der Deutschen erwarten kein Ende des Ukraine-Kriegs dieses Jahr

12.33 Uhr: Der Großteil der Deutschen erwartet, dass sich der Ukraine-Krieg mindestens noch ins kommende Jahr hineinzieht. Von einem Ende des Krieges noch in diesem Jahr gehen im am Freitag veröffentlichten ZDF-"Politbarometer" nur 19 Prozent der Befragten aus. Mehr als drei Viertel (76 Prozent) glauben dagegen, dass der Krieg länger dauern wird. Die militärische Unterstützung der Ukraine durch westliche Staaten sollte nach Ansicht von 44 Prozent der Befragten verstärkt werden. Weitere 32 Prozent sprechen sich für eine Beibehaltung der bisherigen Hilfen aus, zu denen insbesondere Waffenlieferungen gehören. Nur 18 Prozent meinen, es sollte weniger militärische Unterstützung geben. Unter ihnen sind mehrheitlich die Anhänger von AfD (62 Prozent) und Linke (52 Prozent).

Angesichts des Krieges in der Ukraine ist für einen Großteil der Befragten die Nato für die Sicherheit Deutschlands von enormer Bedeutung. So halten 60 Prozent die Nato für sehr wichtig und 30 Prozent für wichtig. Nur vier Prozent weisen ihr eine weniger wichtige Rolle und drei Prozent überhaupt keine Bedeutung zu.

Weizenernte in der Ukraine schwächer als in den Vorjahren

12.12 Uhr: Die Weizenernte in der Ukraine wird nach Angaben des Mischkonzerns Baywa schwächer als in den Vorjahren ausfallen. Derzeit reiften dort 22,48 Millionen Tonnen Brotweizen für die Ernte heran, das sei ein Rückgang um 17 Prozent zum Schnitt der vergangenen vier Jahre, sagte Baywa-Chef Klaus Josef Lutz am Donnerstag. Basis für die Einschätzung sind aktuelle Satellitendaten. Diese zeigten, "dass eine unterdurchschnittliche Ernte nicht mehr zu vermeiden ist", betonte er. Auch der "Spiegel" hatte darüber berichtet.

Grund für den erwarteten Rückgang sei nicht nur der Krieg, sondern vor allem die Trockenheit, sagte Heike Bach, CEO der Baywa-Tochter Vista. Darüber hinaus sei der Transport ein Problem, sagte Lutz: "Ohne Öffnung der Häfen wird das Getreide nicht außer Landes kommen." Diese Entwicklung sei für die Menschen in den ärmsten Ländern der Welt eine Katastrophe, sagte Lutz weiter. Durch die geringe Ernte fehlen Lutz zufolge rund 20 Millionen Tonnen Weizen auf dem Weltmarkt. Dadurch steige der Preis und Teile der Welt müssten hungern. Es gebe beim Aufkauf von Weizen bereits ein Wettrennen zwischen den Schwellenländern.

OSZE beendet Reformprojekte in Ukraine wegen Haltung Moskaus

11.54 Uhr: Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hat am Freitag ihre Projekte zur Stärkung von Recht und Demokratie in der Ukraine beendet. Wegen der Haltung Russlands sei der notwendige einstimmige Beschluss der 57 OSZE-Staaten für die Verlängerung der Aktivitäten nicht zustande gekommen, teilte Polens Außenminister Zbigniew Rau als derzeitiger Vorsitzender der Organisation bereits am Donnerstagabend mit.

Die OSZE war in der Ukraine unter anderem in Reformprojekte in den Bereichen Medienfreiheit, Umweltschutz und Menschenhandel involviert. Außerdem unterstützte sie Menschen, die wegen des Krieges in Not geraten waren. Bereits Ende Februar hatte die OSZE angesichts der russischen Invasion beschlossen, ihre unbewaffneten Beobachter aus der Ostukraine abzuziehen, die dort die Waffenstillstandslinie zwischen staatlichen Truppen und prorussischen Separatisten überwachten.

Schröder-Anwalt hält Parteiausschlussverfahren gegen Altkanzler für aussichtslos

11.09 Uhr: Der Rechtsanwalt von Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) hält ein Parteiausschlussverfahren gegen seinen Mandanten für aussichtslos. "Es kommt nicht zum Parteiausschluss", sagte Michael Nagel der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Freitag. Für einen solchen Schritt gebe es "keine tatsächliche und rechtliche Grundlage". Das wüssten auch die SPD-Verantwortlichen.

Schröder steht seit Monaten wegen seiner Tätigkeiten für russische Energiekonzerne trotz des Ukraine-Kriegs in der Kritik. Aus der SPD gibt es mehr als ein Dutzend Anträge, den Altkanzler aus der Partei auszuschließen. Die Hürden hierfür sind aber sehr hoch. Die zuständige Schiedskommission des SPD-Unterbezirks in Hannover hat Anhörungen zu den Anträgen aus den Reihen der Partei für den 14. und 15. Juli angesetzt. Nagel bekräftige in dem Interview zudem, dass Schröder nicht selbst an den mündlichen Anhörungen über die diversen Anträge teilnehmen werde. "Weil es keine Gründe für eine persönliche Rechtfertigung gibt. Er war, ist und wird überzeugtes SPD-Mitglied bleiben", sagte der Jurist der Zeitung.

Der ehemalige Bundeskanzler Erhard Schröder. Selbst wenn er juristisch eine Büro-Belegschaft zurückholt – wer wollte dort freiwillig für ihn arbeiten?
Der ehemalige Bundeskanzler Erhard Schröder. Selbst wenn er juristisch eine Büro-Belegschaft zurückholt – wer wollte dort freiwillig für ihn arbeiten? © dpa | Kay Nietfeld

Fast drei Viertel sorgen sich um steigende Energiepreise

10.20 Uhr: 71 Prozent der Menschen in Deutschland machen sich wegen gestiegener Gas- und Strompreise finanzielle Sorgen. Das geht aus einer am Freitag veröffentlichten Yougov-Umfrage hervor. Nur 26 Prozent machen sich demnach keine Sorgen. 4 Prozent machten keine Angaben. Die Umfrage unter 2586 Personen fand am Donnerstag statt. Die Energiepreise in Deutschland steigen seit Monaten steil an, unter anderem wegen des Kriegs in der Ukraine und der damit verbundenen Unsicherheiten bei der Gas- und Ölversorgung. Im Juni war Energie nach Angaben des Statistischen Bundesamts 38 Prozent teurer als im Vorjahresmonat. Energie ist auch einer der Haupttreiber der Inflation.

Kiew: Russische Truppen versuchen Einkreisung von Lyssytschansk

9.15 Uhr: Die Lage im Osten der Ukraine rund um die von russischen Truppen belagerte Großstadt Lyssytschansk spitzt sich nach Angaben aus Kiew zu. "Der Feind konzentriert seine Hauptanstrengungen auf die Einkreisung der ukrainischen Soldaten in Lyssytschansk von Süden und Westen her und die Herstellung der vollständigen Kontrolle über das Gebiet Luhansk", teilte der ukrainische Generalstab am Freitag in seinem Lagebericht mit. Von unabhängiger Seite sind Angaben aus den Kampfgebieten kaum zu überprüfen.

Lyssytschansk ist der letzte große Ort im Gebiet Luhansk, den die ukrainischen Truppen noch halten. Die Eroberung des Gebiets ist eines der erklärten Kriegsziele Moskaus. Auch in den Vororten der Großstadt wird gekämpft. Der russische Versuch, ein Teilstück der Versorgungsroute Bachmut-Lyssytschansk unter Kontrolle zu bringen, sei hingegen gescheitert, berichtete der Generalstab. Zugleich haben die russischen Truppen nach ukrainischen Angaben ihre militärischen Aktivitäten Richtung Kramatorsk verstärkt. Die Großstadt Kramatorsk ist der südliche Punkt des Ballungsraums Slowjansk-Kramatorsk, der vor dem Krieg rund eine halbe Million Einwohner hatte.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Kiew geht auf Distanz zu Äußerungen von Botschafter Melnyk

8.06 Uhr: Das ukrainische Außenministerium hat sich von Äußerungen des Botschafters in Berlin, Andrij Melnyk, über den früheren Nationalistenführer Stepan Bandera (1909-1959) distanziert. "Die Meinung des ukrainischen Botschafters in Deutschland, Andrij Melnyk, die er in einem Interview mit einem deutschen Journalisten ausgedrückt hat, ist seine persönliche und gibt nicht die Position des ukrainischen Außenministeriums wider", teilte die Behörde in der Nacht zum Freitag auf ihrer offiziellen Webseite mit. Melnyk wurde in Deutschland auch durch Kritik an der Ukraine-Politik der Bundesregierung bekannt.

Das Außenministerium dankte in dem Statement, das in englischer Sprache verfasst wurde, zudem Warschau für die derzeitige "beispiellose Hilfe" im Krieg gegen Russland. Wörtlich heißt es darin: "Wir sind überzeugt, dass die Beziehungen zwischen der Ukraine und Polen derzeit auf ihrem Höhepunkt sind." In Polen waren Melnyks Äußerungen auf Kritik gestoßen. Der Botschafter hatte Bandera im Interview mit dem Journalisten Tilo Jung in Schutz genommen und gesagt: "Bandera war kein Massenmörder von Juden und Polen." Dafür gebe es keine Belege. Als Botschafter ist Melnyk dem Außenministerium unterstellt.

Andrij Melnyk, Botschafter der Ukraine in Deutschland.
Andrij Melnyk, Botschafter der Ukraine in Deutschland. © dpa | Michael Kappeler

17 Tote bei russischen Raketenangriffen in südukrainischer Region Odessa

7.15 Uhr: Bei russischen Raketenangriffen in der südukrainischen Region Odessa sind nach neuen Angaben der Behörden insgesamt 17 Menschen ums Leben gekommen. Zunächst meldeten die Rettungsdienste am Freitag im Messenger-Dienst Telegram 14 Tote und 30 Verletzte in einem neunstöckiges Wohnhaus rund 80 Kilometer der Hafenstadt Odessa entfernt, später kamen drei weitere Todesopfer bei einem weiteren Raketenangriff auf andere Gebäude in der Nähe hinzu, darunter ein Kind.

Nach Angaben des Sprechers der Regionalverwaltung von Odessa, Serhij Bratschuk, handelte es sich bei dem beschossenen Wohnhaus um ein Gebäude in der Gegend von Bilhorod-Dnistrowsky rund 80 Kilometer südlich der strategisch bedeutsamen Hafenstadt Odessa. Demnach wurde die Rakete von einem über dem Schwarzen Meer fliegenden Flugzeug aus abgefeuert. Auch die Rakete auf die anderen Gebäude in der Gegend stammte nach Angaben der Rettungskräfte aus diesem Flugzeug.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Gouverneur meldet "extrem schwierige" Lage in Lyssytschansk

6.45 Uhr: Die Lage in der umkämpften ostukrainischen Stadt Lyssytschansk ist nach Angaben von Regionalgouverneur Serhij Hajdaj "extrem schwierig". Die Stadt stehe unter unablässigem Beschuss, die russischen Truppen rückten aus mehreren Richtungen auf die Stadt vor, berichtete Hajdaj am Donnerstag im Onlinedienst Telegram. Russische Soldaten stünden am Stadtrand, in der Stadt selbst gebe es bislang keine Straßenkämpfe.

Der Gouverneur wies Angaben pro-russischer Kämpfer zurück, sie kontrollierten bereits das halbe Stadtgebiet. "Man kann ganz einfach sagen, dass die Russen sehr zahlreich sind und von allen Seiten kommen. Es gibt eine unglaubliche Anzahl von Fahrzeugen und Artillerie", schilderte Hajdaj. Lyssytschansk ist das nächste wichtige Ziel der russischen Truppen, nachdem sie die Nachbarstadt Sjewjerodonezk nach wochenlangen Gefechten am Wochenende gänzlich eingenommen hatten. Die Region Luhansk, eine der beiden Teilregionen des Donbass, steht damit nahezu vollständig unter russischer Kontrolle.

Ukrainische Patienten in den Norden geflogen

6.40 Uhr: Ein Flugzeug hat am Donnerstag 17 Patienten aus der Ukraine nach Norddeutschland gebracht. Das teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe am Abend mit. Mit Rücksicht auf die Privatsphäre der Beteiligten veröffentliche man keine näheren Details zu den Patienten, die in Kooperation mit Norwegen nach Deutschland gebracht worden seien. Die Maschine der Scandinavian Airlines landete auf dem Hamburger Flughafen. Laut Gesundheitsbehörde verbleiben fünf Patienten in Hamburg. Die anderen würden nach dem sogenannten Kleeblatt-System zur Weiterbehandlung auf Kliniken in anderen Bundesländern verteilt.

Selenskyj: Russischer Rückzug von Schlangeninsel verbessert Lage

6.25 Uhr: Der russische Rückzug von der Schlangeninsel gibt der Ukraine nach Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj eine bessere Position. "Die Schlangeninsel ist ein strategischer Punkt und das verändert erheblich die Situation im Schwarzen Meer", sagte Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache in der Nacht zum Freitag. Die Handlungsfreiheit des russischen Militärs werde dadurch deutlich eingeschränkt, auch wenn dies noch keine Sicherheit garantiere.

Russland hatte die Schlangeninsel kurz nach dem Angriff auf die Ukraine am 24. Februar besetzt. Dass davor die wenigen ukrainischen Soldaten dem später gesunkenen russischen Kreuzer "Moskwa" in obszönen Worten empfahlen, sich zum Teufel zu scheren, machte das kleine Eiland berühmt und stärkte die Moral der Ukrainer. Damit ist die Rückeroberung der Insel für sie auch ein symbolischer Erfolg. Selenskyj sprach davon, dass man die russischen Truppen so vom gesamten ukrainischen Territorium verdrängen werde.

Die Schlangeinsel ist strategisch wichtig. Die Ukraine hat einen Drohnenangriff auf russische Stellungen verübt.
Die Schlangeinsel ist strategisch wichtig. Die Ukraine hat einen Drohnenangriff auf russische Stellungen verübt.

Ukraine beginnt mit Export von Strom in die EU

6.15 Uhr: Die Ukraine hat nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj damit begonnen, Strom in die EU zu exportieren. "Eine wichtige Etappe unserer Annäherung an die Europäische Union wurde erreicht", sagte Selenskyj am Donnerstagabend in einer Videobotschaft. Die Ukraine "hat begonnen, über Rumänien in bedeutendem Maße Strom in das Territorium der EU zu exportieren." Das sei "nur die erste Etappe. Wir bereiten eine Erhöhung der Lieferungen vor."

"Ukrainischer Strom kann einen bedeutenden Teil des von den Europäern verbrauchten russischen Gases ersetzen", sagte der Präsident. "Es geht nicht nur um Exporteinnahmen für uns, es ist eine Frage der Sicherheit für ganz Europa." Die Ukraine war Mitte März an das europäische Stromnetz angeschlossen worden. Vor Beginn des russischen Angriffskriegs gegen das Land am 24. Februar war das ukrainische Netz mit dem russischen Netz synchronisiert.

Liveblog zum Ukraine-Krieg von Donnerstag, 30. Juni – Moskau bestellt nach Johnson-Äußerungen über Putin britische Botschafterin ein

22.25 Uhr: Russland hat nach Äußerungen des britischen Premierministers Boris Johnson über Präsident Wladimir Putin die britische Botschafterin einbestellt. Die russische Regierung habe gegenüber Botschafterin Deborah Bronnert in Moskau Protest gegen "die offen beleidigenden Kommentare" eingelegt, erklärte das russische Außenministerium am Donnerstag.

Johnson hatte dem Sender ZDF am Dienstag gesagt, der russische Militäreinsatz in der Ukraine sei "ein perfektes Beispiel für toxische Männlichkeit". "Wenn Putin eine Frau wäre, so hätte er, glaube ich, nicht einen so verrückten, machohaften Krieg vom Zaun gebrochen", sagte Johnson.

Boris Johnson hatte in einem Interview gesagt, dass Putin ein
Boris Johnson hatte in einem Interview gesagt, dass Putin ein "perfektes Beispiel für toxische Männlichkeit" sei.

Gouverneur meldet "extrem schwierige" Lage in Lyssytschansk

20.48 Uhr: Die Lage in der umkämpften ostukrainischen Stadt Lyssytschansk ist nach Angaben von Regionalgouverneur Serhij Hajdaj "extrem schwierig". Die Stadt stehe unter unablässigem Beschuss, die russischen Truppen rückten aus mehreren Richtungen auf die Stadt vor, berichtete Hajdaj am Donnerstag im Onlinedienst Telegram. Soldaten aus Russland stünden am Stadtrand, in der Stadt selbst gebe es bislang keine Straßenkämpfe.

Der Gouverneur wies Angaben pro-russischer Kämpfer zurück, sie kontrollierten bereits das halbe Stadtgebiet. "Man kann ganz einfach sagen, dass die Russen sehr zahlreich sind und von allen Seiten kommen. Es gibt eine unglaubliche Anzahl von Fahrzeugen und Artillerie", schilderte Hajdaj.

Ukraine-Krieg: Aktuelle Fotos aus den Kriegsgebieten

Auch in Kiew wird das Ende der russischen Besatzung in Cherson gefeiert.
Auch in Kiew wird das Ende der russischen Besatzung in Cherson gefeiert. © ---/kyodo/dpa
Menschen jubeln auf dem Freiheitsplatz in Cherson. Die ukrainische Armee hat die Stadt von russischen Besatzern befreit.
Menschen jubeln auf dem Freiheitsplatz in Cherson. Die ukrainische Armee hat die Stadt von russischen Besatzern befreit. © IMAGO / Cover-Images
Das vom Bürgermeister von Mykolajiw veröffentlichte Foto zeigt ein beschädigtes Wohngebäude nach einem nächtlichen Beschuss.
Das vom Bürgermeister von Mykolajiw veröffentlichte Foto zeigt ein beschädigtes Wohngebäude nach einem nächtlichen Beschuss.
Ukraine, Donezk: Ukrainische Soldaten feuern aus einer von den USA gelieferten Haubitze M777.
Ukraine, Donezk: Ukrainische Soldaten feuern aus einer von den USA gelieferten Haubitze M777. © Libkos/AP/dpa
Ukraine, Dnipro: Ein ausgebranntes Auto steht an einer Tankstelle, an der nach ukrainischen Angaben nach dem Einschlag von Fragmenten einer russischen Rakete ein Feuer ausgebrochen ist.
Ukraine, Dnipro: Ein ausgebranntes Auto steht an einer Tankstelle, an der nach ukrainischen Angaben nach dem Einschlag von Fragmenten einer russischen Rakete ein Feuer ausgebrochen ist. © -/Ukrinform/dpa
Ukraine, Bachmut: Blick auf ein durch Beschuss beschädigtes Haus.
Ukraine, Bachmut: Blick auf ein durch Beschuss beschädigtes Haus. © Efrem Lukatsky/AP/dpa
 Ein Anwohner kocht sich in der Nähe seines Hauses auf einer Feuerstelle etwas zu Essen.
Ein Anwohner kocht sich in der Nähe seines Hauses auf einer Feuerstelle etwas zu Essen. © Efrem Lukatsky/AP/dpa
Opfer des Raketenbeschusses in Kiew werden medizinisch behandelt.
Opfer des Raketenbeschusses in Kiew werden medizinisch behandelt. © Efrem Lukatsky/AP/dpa
Nach erneutem Raketenbeschuss kam es auch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew wieder zu Toten und Verletzten. Im Stadtzentrum sorgten die Geschosse für schwere Schäden.
Nach erneutem Raketenbeschuss kam es auch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew wieder zu Toten und Verletzten. Im Stadtzentrum sorgten die Geschosse für schwere Schäden. © Efrem Lukatsky/AP/dpa | Efrem Lukatsky/AP/dpa
Ein Feuerwehrmann betrachtet den zerstörten Teil einer Hausfassade in Saporischschja. Russlands Armee hat nach ukrainischen Angaben mit mehreren Raketen Wohnhäuser bombardiert und zahlreiche Zivilisten getötet.
Ein Feuerwehrmann betrachtet den zerstörten Teil einer Hausfassade in Saporischschja. Russlands Armee hat nach ukrainischen Angaben mit mehreren Raketen Wohnhäuser bombardiert und zahlreiche Zivilisten getötet. © Leo Correa/AP/dpa
Flammen und Rauch steigen von der Krim-Brücke auf, die das russische Festland und die Halbinsel Krim über die Straße von Kertsch verbindet. Die Explosion an der einzigen Verbindungsbrücke zwischen Russland und der von Moskau annektierten Halbinsel droht die Kriegslage weiter zu verschärfen.
Flammen und Rauch steigen von der Krim-Brücke auf, die das russische Festland und die Halbinsel Krim über die Straße von Kertsch verbindet. Die Explosion an der einzigen Verbindungsbrücke zwischen Russland und der von Moskau annektierten Halbinsel droht die Kriegslage weiter zu verschärfen. © Uncredited/AP/dpa | Uncredited/AP/dpa
Menschen fotografieren sich in Kiew vor einem Plakat, das Explosionen auf der für Russland wichtigen Krim-Brücke zeigt.
Menschen fotografieren sich in Kiew vor einem Plakat, das Explosionen auf der für Russland wichtigen Krim-Brücke zeigt. © Hannah Wagner/dpa
Ausgebrannte Waggons stehen auf einem beschädigten Teil der Krim-Brücke, die das russische Festland und die Halbinsel Krim über die Meerenge von Kertsch verbindet.
Ausgebrannte Waggons stehen auf einem beschädigten Teil der Krim-Brücke, die das russische Festland und die Halbinsel Krim über die Meerenge von Kertsch verbindet. © Uncredited/AP/dpa | Uncredited/AP/dpa
Ukrainische Feuerwehrleute arbeiten inmitten von Trümmern nach einem mutmaßlich russischen Beschuss in Charkiw, Ukraine. Eine Reihe von Explosionen hat die ostukrainische Stadt Charkiw erschüttert, turmhohe Rauchschwaden in den Himmel steigen lassen und eine Reihe von Folgeexplosionen ausgelöst.
Ukrainische Feuerwehrleute arbeiten inmitten von Trümmern nach einem mutmaßlich russischen Beschuss in Charkiw, Ukraine. Eine Reihe von Explosionen hat die ostukrainische Stadt Charkiw erschüttert, turmhohe Rauchschwaden in den Himmel steigen lassen und eine Reihe von Folgeexplosionen ausgelöst. © Francisco Seco/AP/dpa
Die Spuren von Krieg und monatelanger Besetzung sind im ostukrainischen Lyman noch deutlich sichtbar, nachdem die ukrainische Armee die Truppen Russlands vertrieben hat.
Die Spuren von Krieg und monatelanger Besetzung sind im ostukrainischen Lyman noch deutlich sichtbar, nachdem die ukrainische Armee die Truppen Russlands vertrieben hat. © Justin Spike/AP/dpa
Isjum: Ukrainische Soldaten des Sophia-Bataillons verteilen humanitäre Hilfe an die Einwohner.
Isjum: Ukrainische Soldaten des Sophia-Bataillons verteilen humanitäre Hilfe an die Einwohner. © Evgeniy Maloletka/AP/dpa
Feuerwehrleute stehen vor einem schwer beschädigten Gebäude in Slowjansk, das mutmaßlich durch einen russischen Raketenangriff zerstört wurde.
Feuerwehrleute stehen vor einem schwer beschädigten Gebäude in Slowjansk, das mutmaßlich durch einen russischen Raketenangriff zerstört wurde. © Leo Correa/AP/dpa
Isjum: An den Türen eines Kindergartens, der von den russischen Streitkräften im kürzlich zurückeroberten Gebiet Kapitoliwka genutzt wurde, sind
Isjum: An den Türen eines Kindergartens, der von den russischen Streitkräften im kürzlich zurückeroberten Gebiet Kapitoliwka genutzt wurde, sind "Z"-Zeichen zu sehen. © Evgeniy Maloletka/AP/dpa
Ukrainische Soldaten feuern einen Mörser ab in der kürzlich zurückeroberten Stadt Kupjansk in der Region Charkiw. Russische und ukrainische Streitkräfte lieferten sich einen Schlagabtausch mit Raketen und Artillerie.
Ukrainische Soldaten feuern einen Mörser ab in der kürzlich zurückeroberten Stadt Kupjansk in der Region Charkiw. Russische und ukrainische Streitkräfte lieferten sich einen Schlagabtausch mit Raketen und Artillerie. © Kostiantyn Liberov/AP/dpa
Menschen tragen ihren restlichen Besitz aus dem zerstörten Gebäude in Charkiw, das von einem russischen Raketenangriff getroffen wurde.
Menschen tragen ihren restlichen Besitz aus dem zerstörten Gebäude in Charkiw, das von einem russischen Raketenangriff getroffen wurde. © Sergey Boboko/AFP
Odessa: Kinder sitzen in einem Bunker unter ihrem Kindergarten, während sie die Regeln für einen Luftalarm erklärt bekommen.
Odessa: Kinder sitzen in einem Bunker unter ihrem Kindergarten, während sie die Regeln für einen Luftalarm erklärt bekommen. © Oleksandr GIMANOV / AFP
Ein ukrainischer Soldat hilft einem verwundeten Kameraden auf der Straße in dem befreiten Gebiet in der Region Charkiw, Ukraine.
Ein ukrainischer Soldat hilft einem verwundeten Kameraden auf der Straße in dem befreiten Gebiet in der Region Charkiw, Ukraine. © Kostiantyn Liberov/AP/dpa
Zurückgelassene Munition in einem Dorf in der Nähe der Stadt Isjum.
Zurückgelassene Munition in einem Dorf in der Nähe der Stadt Isjum. © Juan BARRETO / AFP
Eine Frau hat sich in der Donezk-Region in einem Bunker in Sicherheit gebracht.
Eine Frau hat sich in der Donezk-Region in einem Bunker in Sicherheit gebracht. © Juan BARRETO / AFP
Russischer Beschuss hat einen riesigen Krater im Garten dieses Hauses in Charkiw hinterlassen.
Russischer Beschuss hat einen riesigen Krater im Garten dieses Hauses in Charkiw hinterlassen. © SERGEY BOBOK / AFP
Charkiw: Ein Teddybär liegt auf einem Haufen Textilien.
Charkiw: Ein Teddybär liegt auf einem Haufen Textilien. © David Ryder/ZUMA Press Wire/dpa
Charkiw: Rettungskräfte arbeiten an einem zerstörten Gebäude, das durch einen Raketenangriff des russischen Militärs schwer beschädigt wurde.
Charkiw: Rettungskräfte arbeiten an einem zerstörten Gebäude, das durch einen Raketenangriff des russischen Militärs schwer beschädigt wurde. © Andrii Marienko/AP/dpa
Atomkraftwerk Saporischschja: Mitglieder der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) untersuchen ein durch russischen Beschuss verursachtes Loch in einem Gebäude, in dem unter anderen Atom-Abfallprodukte gelagert werden.
Atomkraftwerk Saporischschja: Mitglieder der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) untersuchen ein durch russischen Beschuss verursachtes Loch in einem Gebäude, in dem unter anderen Atom-Abfallprodukte gelagert werden. © Fredrik DAHL / International Atomic Energy Agency (IAEA) / AFP
Ein Ukrainisch-Lehrer sitzt alleine im Klassenraum und lehrt Kinder am ersten Schultag über seinen Laptop. Nur die Hälfte der 23.000 vom Bildungsministerium überwachten Schulen haben ausreichend Schutzräume, um Kinder vor Ort zu unterrichten. Die Schule in Poltova gehört nicht dazu.
Ein Ukrainisch-Lehrer sitzt alleine im Klassenraum und lehrt Kinder am ersten Schultag über seinen Laptop. Nur die Hälfte der 23.000 vom Bildungsministerium überwachten Schulen haben ausreichend Schutzräume, um Kinder vor Ort zu unterrichten. Die Schule in Poltova gehört nicht dazu. © Igor Tkachov / AFP
Ein neun Jahre altes Mädchen aus dem südukrainischen Pokrovske besucht ihren digitalen Schulunterricht, sie wurde gerade eingeschult. Das Dorf liegt direkt an der Front, draußen hört man Schüsse. Hinter dem Kind steht seine Mutter.
Ein neun Jahre altes Mädchen aus dem südukrainischen Pokrovske besucht ihren digitalen Schulunterricht, sie wurde gerade eingeschult. Das Dorf liegt direkt an der Front, draußen hört man Schüsse. Hinter dem Kind steht seine Mutter. © Dimitar DILKOFF / AFP
Eine Kuh steht auf dem Feld, während im Hintergrund Rauch aus der Gegend der südukrainischen Verwaltungseinheit Mykolajiw emporsteigt. Dort führt die Ukraine gerade eine Rückeroberungs-Offensive gegen russische Truppen.
Eine Kuh steht auf dem Feld, während im Hintergrund Rauch aus der Gegend der südukrainischen Verwaltungseinheit Mykolajiw emporsteigt. Dort führt die Ukraine gerade eine Rückeroberungs-Offensive gegen russische Truppen. © Dimitar DILKOFF / AFP
Eine Frau steht nach einem Raketenangriff am frühen Morgen neben ihrem beschädigten Nebengebäude in Slowjansk.
Eine Frau steht nach einem Raketenangriff am frühen Morgen neben ihrem beschädigten Nebengebäude in Slowjansk. © Kostiantyn Liberov/AP/dpa
Eine Person steht in einer zerstörten Wohnung in Charkiw. Sie wurde am 31. August von Raketen getroffen.
Eine Person steht in einer zerstörten Wohnung in Charkiw. Sie wurde am 31. August von Raketen getroffen. © SERGEY BOBOK / AFP
Ein ukrainischer Soldat an der Front.
Ein ukrainischer Soldat an der Front.
Der russische Ideologe Alexander Dugin, Politikwissenschaftler und ehemaliger Professor an der Staatlichen Universität Moskau, spricht während der Abschiedszeremonie für seine Tochter Daria Dugina. Dugina, die als Verfechterin von Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine galt, war in der Nacht zum Sonntag (21.08.2022) im Alter von 29 Jahren gestorben, als ihr Auto unweit von Moskau explodierte.
Der russische Ideologe Alexander Dugin, Politikwissenschaftler und ehemaliger Professor an der Staatlichen Universität Moskau, spricht während der Abschiedszeremonie für seine Tochter Daria Dugina. Dugina, die als Verfechterin von Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine galt, war in der Nacht zum Sonntag (21.08.2022) im Alter von 29 Jahren gestorben, als ihr Auto unweit von Moskau explodierte. © Dmitry Serebryakov/dpa | Dmitry Serebryakov/dpa
Menschen stehen in einem neu errichteten Bunker, der zum Schutz der Zivilbevölkerung in der Nähe einer Bushaltestelle in Charkiw gebaut wurde.
Menschen stehen in einem neu errichteten Bunker, der zum Schutz der Zivilbevölkerung in der Nähe einer Bushaltestelle in Charkiw gebaut wurde. © Sergey Bobok/afp
Die Anatovski-Brücke über den Dnipro bei Cherson ist von schweren Treffern gezeichnet.
Die Anatovski-Brücke über den Dnipro bei Cherson ist von schweren Treffern gezeichnet. © Sergei Bobylev/picture alliance/dpa/TASS
Kiew: Auf diesem vom Pressebüro des ukrainischen Präsidenten über AP zur Verfügung gestellten Foto bereiten sich Soldaten der Ehrengarde auf das Hissen der ukrainischen Nationalflagge während der Feierlichkeiten zum Tag der Staatsflagge vor.
Kiew: Auf diesem vom Pressebüro des ukrainischen Präsidenten über AP zur Verfügung gestellten Foto bereiten sich Soldaten der Ehrengarde auf das Hissen der ukrainischen Nationalflagge während der Feierlichkeiten zum Tag der Staatsflagge vor. © Uncredited/Ukrainian Presidential Press Office | Uncredited/Ukrainian Presidential Press Office
Seit März kontrolliert das russische Militär das Atomkraftwerk Saporischschja. Die Ukraine fordert eine Entmilitarisierung. Kremlchef Wladimir Putin stimmte einer baldigen internationalen Inspektion zu.
Seit März kontrolliert das russische Militär das Atomkraftwerk Saporischschja. Die Ukraine fordert eine Entmilitarisierung. Kremlchef Wladimir Putin stimmte einer baldigen internationalen Inspektion zu.
Ukrainische Soldaten ruhen sich einige Kilometer von der Frontlinie entfernt in der Region Donbass aus.
Ukrainische Soldaten ruhen sich einige Kilometer von der Frontlinie entfernt in der Region Donbass aus. © Bulent Kilic / AFP | Bulent Kilic / AFP
Männer rauchen Zigaretten im Hof eines Zentrums für Vertriebene in der Nähe von Mykolajiw im Süden der Ukraine.
Männer rauchen Zigaretten im Hof eines Zentrums für Vertriebene in der Nähe von Mykolajiw im Süden der Ukraine. © Evgeniy Maloletka/AP/dpa | Evgeniy Maloletka/AP/dpa
Kinder spielen zwischen zerstörten Autos in Irpin. Lokale Künstlerinnen haben einige der Karosserien bemalt.
Kinder spielen zwischen zerstörten Autos in Irpin. Lokale Künstlerinnen haben einige der Karosserien bemalt. © Sergei Supinsky / AFP | Sergei Supinsky / AFP
Ein ukrainischer Soldat der Aufklärungsgruppe
Ein ukrainischer Soldat der Aufklärungsgruppe "Fireflies" bedient eine Drohne an der Frontlinie in der Region Mykolajiw. © Evgeniy Maloletka/AP/dpa | Evgeniy Maloletka/AP/dpa
Ein Anwohner vor einem Krater nach dem Beschuss im Zentrum der ukrainischen Millionenstadt Charkiw am 11. August 2022.
Ein Anwohner vor einem Krater nach dem Beschuss im Zentrum der ukrainischen Millionenstadt Charkiw am 11. August 2022. © Sergey Bobok / AFP | Sergey Bobok / AFP
Beamte untersuchen die Trümmer einer Möbelfabrik nach einem Raketenangriff auf die zweitgrößte ukrainische Stadt Charkiw.
Beamte untersuchen die Trümmer einer Möbelfabrik nach einem Raketenangriff auf die zweitgrößte ukrainische Stadt Charkiw. © Sergey Bobok / AFP | Sergey Bobok / AFP
Der Fotojournalist Evgeniy Maloletka flieht vor dem Feuer in einem nach russischem Beschuss brennenden Weizenfeld während seines Einsatzes, einige Kilometer von der ukrainisch-russischen Grenze entfernt in der Region Charkiw.
Der Fotojournalist Evgeniy Maloletka flieht vor dem Feuer in einem nach russischem Beschuss brennenden Weizenfeld während seines Einsatzes, einige Kilometer von der ukrainisch-russischen Grenze entfernt in der Region Charkiw. © Mstyslav Chernov/AP/dpa | Mstyslav Chernov/AP/dpa
Eine ukrainische Demonstrantin macht in Kiew mit Kunstblut auf die Lage ukrainischer Soldaten in russischer Kriegsgefangenschaft aufmerksam. Dutzende ukrainische Kriegsgefangene sollen bei einem Angriff auf ein Gefängnis unter Kontrolle der prorussischen Separatisten in der Ostukraine getötet worden sein.
Eine ukrainische Demonstrantin macht in Kiew mit Kunstblut auf die Lage ukrainischer Soldaten in russischer Kriegsgefangenschaft aufmerksam. Dutzende ukrainische Kriegsgefangene sollen bei einem Angriff auf ein Gefängnis unter Kontrolle der prorussischen Separatisten in der Ostukraine getötet worden sein. © David Goldman/AP/dpa | David Goldman/AP/dpa
Ein ukrainisches Mehrfachraketenwerfersystem schießt auf russische Stellungen an der Frontlinie in der Region Charkiw
Ein ukrainisches Mehrfachraketenwerfersystem schießt auf russische Stellungen an der Frontlinie in der Region Charkiw © Evgeniy Maloletka/AP/dpa | Evgeniy Maloletka/AP/dpa
Ein Junge salutiert mit einer Plastikpistole in der Hand vor ukrainischen Soldaten in einem Militärfahrzeug, während er an einem selbstgebauten Kontrollpunkt in der Region Charkiw unweit der Frontlinie spielt.
Ein Junge salutiert mit einer Plastikpistole in der Hand vor ukrainischen Soldaten in einem Militärfahrzeug, während er an einem selbstgebauten Kontrollpunkt in der Region Charkiw unweit der Frontlinie spielt. © Evgeniy Maloletka/AP/dpa | Evgeniy Maloletka/AP/dpa
Der Anblick zerstörter Fahrzeuge von Zivilisten ist in der Ukraine zum Alltag geworden. Dieses Auto war auf der Flucht von Butscha beschossen worden und ist nun in der Hauptstadt Kiew als Zeitzeugnis ausgestellt.
Der Anblick zerstörter Fahrzeuge von Zivilisten ist in der Ukraine zum Alltag geworden. Dieses Auto war auf der Flucht von Butscha beschossen worden und ist nun in der Hauptstadt Kiew als Zeitzeugnis ausgestellt. © David Goldman/AP/dpa | David Goldman/AP/dpa
Auf dem Kiewer Michaelsplatz besichtigen Zivilisten schweres Kriegsgerät.
Auf dem Kiewer Michaelsplatz besichtigen Zivilisten schweres Kriegsgerät. © Christophe Gateau/dpa | Christophe Gateau/dpa
Ein DJ legt im Dorf Jahidne in der Region Tschernihiw Techno-Musik auf, während junge Freiwillige die Trümmer eines durch eine russische Rakete zerstörten Gebäudes im Dorf beseitigen.
Ein DJ legt im Dorf Jahidne in der Region Tschernihiw Techno-Musik auf, während junge Freiwillige die Trümmer eines durch eine russische Rakete zerstörten Gebäudes im Dorf beseitigen. © Vasilisa Stepanenko/AP/dpa
Eine Lehrerin begutachtet die Zerstörungen in einer durch Granatenbeschuss zerstörten Schule in Bakhmut, Donezk.
Eine Lehrerin begutachtet die Zerstörungen in einer durch Granatenbeschuss zerstörten Schule in Bakhmut, Donezk. © Igor Tkachev / AFP
Ein ukrainischer Soldat posiert für einen Fotografen auf seinem Bett in einem Luftschutzkeller an der Front in der Region Charkiw.
Ein ukrainischer Soldat posiert für einen Fotografen auf seinem Bett in einem Luftschutzkeller an der Front in der Region Charkiw. © Evgeniy Maloletka/AP/dpa
Diese Passanten in Siversk scheinen sich an die Realität der russischen Invasion gewöhnt zu haben.
Diese Passanten in Siversk scheinen sich an die Realität der russischen Invasion gewöhnt zu haben. © Anatolii Stepanov/AFP | Anatolii Stepanov/AFP
Im Donbass jagt ein Hund eine Katze an den Fragmenten einer eingeschlagenen Rakete vorbei.
Im Donbass jagt ein Hund eine Katze an den Fragmenten einer eingeschlagenen Rakete vorbei. © Anatolii Stepanov/AFP | Anatolii Stepanov/AFP
Scheinbar stoisch raucht ein Mann im Angesicht der Zerstörung in der Region Donezk seine Zigarette.
Scheinbar stoisch raucht ein Mann im Angesicht der Zerstörung in der Region Donezk seine Zigarette. © Anatolii Stepanov/AFP | Anatolii Stepanov/AFP
Ein freiwilliger Helfer repariert das Dach eines Hauses, das in der Region Kiew durch Raketenbeschuss beschädigt wurde.
Ein freiwilliger Helfer repariert das Dach eines Hauses, das in der Region Kiew durch Raketenbeschuss beschädigt wurde. © Sergei Chuzavkov/AFP | Sergei Chuzavkov/AFP
Ein ukrainischer Soldat patrouilliert durch eine zerstörte Häuserreihe in der Region Donezk.
Ein ukrainischer Soldat patrouilliert durch eine zerstörte Häuserreihe in der Region Donezk. © Anatolii Stepanov/AFP | Anatolii Stepanov/AFP
Panzer und Waffen wurden vom Schlachtfeld ins Zentrum von Kiew gebracht.
Panzer und Waffen wurden vom Schlachtfeld ins Zentrum von Kiew gebracht. © Ed Ram/ZUMA Press Wire/dpa
Menschen zünden in der orthodoxen Kirche von Winnyzja Kerzen zum Gedenken an die Menschen an, die durch russischen Beschuss getötet wurden. Bei dem Raketenangriff kamen jüngsten Informationen zufolge mindestens 24 Menschen ums Leben.
Menschen zünden in der orthodoxen Kirche von Winnyzja Kerzen zum Gedenken an die Menschen an, die durch russischen Beschuss getötet wurden. Bei dem Raketenangriff kamen jüngsten Informationen zufolge mindestens 24 Menschen ums Leben. © Efrem Lukatsky/AP/dpa
Ein ukrainischer Soldat steht vor einem zerstörten Haus in Mykolajiw. Es ist eine der am meisten angegriffenen Städte des Landes.
Ein ukrainischer Soldat steht vor einem zerstörten Haus in Mykolajiw. Es ist eine der am meisten angegriffenen Städte des Landes. © Hector Adolfo Quintanar Perez/ZUMA Press Wire/dpa
In dem Kiewer Vorort Butscha wurden nach dem Abzug russischer Truppen zahlreiche getötete Zivilisten gefunden.
In dem Kiewer Vorort Butscha wurden nach dem Abzug russischer Truppen zahlreiche getötete Zivilisten gefunden. © Emilio Morenatti/AP/dpa
Ein frisch ausgehobenes Grab für die Beerdigung eines ukrainischen Soldaten auf dem Charkiwer Friedhof Nr. 18 von Charkiw in Bezliudiwka. Auf dem Charkiwer Friedhof Nr. 18 in Bezliudiwka, zu dem auch eine mehrere Jahre alte militärische Abteilung gehört, liegen die sterblichen Überreste von Soldaten, die seit Beginn des Krieges gegen Russland gefallen sind.
Ein frisch ausgehobenes Grab für die Beerdigung eines ukrainischen Soldaten auf dem Charkiwer Friedhof Nr. 18 von Charkiw in Bezliudiwka. Auf dem Charkiwer Friedhof Nr. 18 in Bezliudiwka, zu dem auch eine mehrere Jahre alte militärische Abteilung gehört, liegen die sterblichen Überreste von Soldaten, die seit Beginn des Krieges gegen Russland gefallen sind. © Sadak Souici/Le Pictorium Agency via ZUMA/dpa | Sadak Souici/Le Pictorium Agency via ZUMA/dpa
Ukrainische Soldaten Laden Munition in eine von den USA gelieferte M777 Haubitze, um auf russische Stellungen zu schießen.
Ukrainische Soldaten Laden Munition in eine von den USA gelieferte M777 Haubitze, um auf russische Stellungen zu schießen. © Evgeniy Maloletka/AP/dpa | Evgeniy Maloletka/AP/dpa
Eine Frau geht an einem beschädigten Gebäude nach einem Raketeneinschlag in Kostjantyniwka im Gebiet Donezk vorbei.
Eine Frau geht an einem beschädigten Gebäude nach einem Raketeneinschlag in Kostjantyniwka im Gebiet Donezk vorbei. © Nariman El-Mofty/AP/dpa | Nariman El-Mofty/AP/dpa
Charkiw: Ukrainische Soldaten des Khartia-Bataillons sitzen in einem Unterstand an der Frontlinie.
Charkiw: Ukrainische Soldaten des Khartia-Bataillons sitzen in einem Unterstand an der Frontlinie. © Evgeniy Maloletka/AP/dpa | Evgeniy Maloletka/AP/dpa
Lyssytschansk: Anwohner stehen an, um humanitäre Hilfe neben einer Ausstellung erbeuteter ukrainischer Panzer und Waffen zu erhalten. Man sieht sie durch ein von Kugeln zerbrochenes Fenster. Das Gebiet steht unter der Kontrolle der Regierung der Volksrepublik Luhansk im Osten der Ukraine.
Lyssytschansk: Anwohner stehen an, um humanitäre Hilfe neben einer Ausstellung erbeuteter ukrainischer Panzer und Waffen zu erhalten. Man sieht sie durch ein von Kugeln zerbrochenes Fenster. Das Gebiet steht unter der Kontrolle der Regierung der Volksrepublik Luhansk im Osten der Ukraine. © Uncredited/AP/dpa | Uncredited/AP/dpa
Eine weiße Taube fliegt über ein ukrainisches Luftkampffahrzeug bei einer Ausstellung erbeuteter ukrainischer Panzer und Waffen in Lyssytschansk. Das Gebiet steht unter der Kontrolle der Regierung der Volksrepublik Luhansk im Osten der Ukraine. Dieses Bild wurde während einer vom russischen Verteidigungsministerium organisierten Reise aufgenommen.
Eine weiße Taube fliegt über ein ukrainisches Luftkampffahrzeug bei einer Ausstellung erbeuteter ukrainischer Panzer und Waffen in Lyssytschansk. Das Gebiet steht unter der Kontrolle der Regierung der Volksrepublik Luhansk im Osten der Ukraine. Dieses Bild wurde während einer vom russischen Verteidigungsministerium organisierten Reise aufgenommen. © Uncredited/AP/dpa | Uncredited/AP/dpa
Ein russischer Militärroboter detoniert eine Landmine bei einem Minenräumeinsatz entlang einer Hochspannungsleitung. Dieses Foto wurde während einer vom russischen Verteidigungsministerium organisierten Reise aufgenommen.
Ein russischer Militärroboter detoniert eine Landmine bei einem Minenräumeinsatz entlang einer Hochspannungsleitung. Dieses Foto wurde während einer vom russischen Verteidigungsministerium organisierten Reise aufgenommen. © Uncredited/AP/dpa | Uncredited/AP/dpa
Ein Feuerwehrmann geht durch ein durch Beschuss beschädigtes Gebäude. Bei einem russischen Raketenangriff sind im Zentrum der ukrainischen Großstadt Winnyzja im Westen des Landes nach ukrainischen Angaben mindestens 20 Menschen getötet worden.
Ein Feuerwehrmann geht durch ein durch Beschuss beschädigtes Gebäude. Bei einem russischen Raketenangriff sind im Zentrum der ukrainischen Großstadt Winnyzja im Westen des Landes nach ukrainischen Angaben mindestens 20 Menschen getötet worden. © Efrem Lukatsky/AP/dpa | Efrem Lukatsky/AP/dpa
Tschassiw Jar: Die 59-jährige Iryna Shulimova (l) weint am Ort des Einschlags einer russischen Rakete. Mehrere Menschen wurden bei dem Anschlag verletzt und getötet.
Tschassiw Jar: Die 59-jährige Iryna Shulimova (l) weint am Ort des Einschlags einer russischen Rakete. Mehrere Menschen wurden bei dem Anschlag verletzt und getötet. © Nariman El-Mofty/AP/dpa | Nariman El-Mofty/AP/dpa
Feuerwehrleute löschen das Feuer eines zerstörten Autos nach einem russischen Angriff in einem Wohnviertel in der Innenstadt von Charkiw.
Feuerwehrleute löschen das Feuer eines zerstörten Autos nach einem russischen Angriff in einem Wohnviertel in der Innenstadt von Charkiw. © Evgeniy Maloletka/AP/dpa | Evgeniy Maloletka/AP/dpa
Rettungskräfte beseitigen die Trümmer eines zerstörten Gebäudes nach einem russischen Angriff in einem Wohnviertel in der Innenstadt von Charkiw.
Rettungskräfte beseitigen die Trümmer eines zerstörten Gebäudes nach einem russischen Angriff in einem Wohnviertel in der Innenstadt von Charkiw. © -/Ukrinform/dpa | -/Ukrinform/dpa
Die 26-jährige Nataliia Tkachenko, Binnenvertriebene aus Slowjansk, hält ihren 8 Monate alten Sohn Alexej in einem Zug, der nach Dnipro fährt, im Bahnhof von Pokrovsk.
Die 26-jährige Nataliia Tkachenko, Binnenvertriebene aus Slowjansk, hält ihren 8 Monate alten Sohn Alexej in einem Zug, der nach Dnipro fährt, im Bahnhof von Pokrovsk. © Nariman El-Mofty/AP/dpa | Nariman El-Mofty/AP/dpa
Ukraine, Schlangeninsel: Auf diesem vom Pressebüro des ukrainischen Verteidigungsministeriums zur Verfügung gestellten Foto bringen ukrainische Soldaten die Staatsflagge auf der Schlangeninsel im Schwarzen Meer an. Unterzeichnet wurde die Flagge auch von Odessas Militärgouverneur Martschenko. Sie trägt die Aufschrift: «Merke dir, «russisches Kriegsschiff», die Insel gehört zur Ukraine!!!»
Ukraine, Schlangeninsel: Auf diesem vom Pressebüro des ukrainischen Verteidigungsministeriums zur Verfügung gestellten Foto bringen ukrainische Soldaten die Staatsflagge auf der Schlangeninsel im Schwarzen Meer an. Unterzeichnet wurde die Flagge auch von Odessas Militärgouverneur Martschenko. Sie trägt die Aufschrift: «Merke dir, «russisches Kriegsschiff», die Insel gehört zur Ukraine!!!» © Uncredited/Ukrainian Defence Ministry Press Office/AP/dpa | Uncredited/Ukrainian Defence Ministry Press Office/AP/dpa
Ein Polizist (r) inspiziert ein Stück einer Rakete nach russischem Beschuss eines Wohnviertels in Charkiw.
Ein Polizist (r) inspiziert ein Stück einer Rakete nach russischem Beschuss eines Wohnviertels in Charkiw. © Evgeniy Maloletka/AP/dpa | Evgeniy Maloletka/AP/dpa
Das vom Pressebüro des ukrainischen Präsidenten zur Verfügung gestellte Foto zeigt, Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, der bei einem Besuch in der vom Krieg betroffenen Oblast Dnipropetrowsk an einem Tisch steht.
Das vom Pressebüro des ukrainischen Präsidenten zur Verfügung gestellte Foto zeigt, Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, der bei einem Besuch in der vom Krieg betroffenen Oblast Dnipropetrowsk an einem Tisch steht. © -/Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpa | -/Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpa
Borodjanka: Ein Plakat mit der Aufschrift «Wir leben hier seid 40 Jahren» ist an einem Wohngebäude angebracht, dass durch Beschuss des russischen Militärs zerstört wurde.
Borodjanka: Ein Plakat mit der Aufschrift «Wir leben hier seid 40 Jahren» ist an einem Wohngebäude angebracht, dass durch Beschuss des russischen Militärs zerstört wurde. © -/Ukrinform/dpa | -/Ukrinform/dpa
Neue Rekruten der ukrainischen Armee werden von Angehörigen der britischen Streitkräfte auf einem Militärstützpunkt in der Nähe von Manchester ausgebildet.
Neue Rekruten der ukrainischen Armee werden von Angehörigen der britischen Streitkräfte auf einem Militärstützpunkt in der Nähe von Manchester ausgebildet. © Louis Wood/The Sun/PA Wire/dpa | Louis Wood/The Sun/PA Wire/dpa
Dnipro: Ein Bauer sammelt auf seinem Feld neben einem Krater, den ein russischer Raketenangriff hinterlassen hat, zehn Kilometer von der Frontlinie entfernt, die Ernte ein.
Dnipro: Ein Bauer sammelt auf seinem Feld neben einem Krater, den ein russischer Raketenangriff hinterlassen hat, zehn Kilometer von der Frontlinie entfernt, die Ernte ein. © Efrem Lukatsky/AP/dpa | Efrem Lukatsky/AP/dpa
Trümmer liegen vor einem Verwaltungsgebäude in Charkiw, dass durch Beschuss des russischen Militärs schwer beschädigt wurde.
Trümmer liegen vor einem Verwaltungsgebäude in Charkiw, dass durch Beschuss des russischen Militärs schwer beschädigt wurde. © -/ukrin/dpa | -/ukrin/dpa
Ein ukrainischer Soldat justiert an der Frontlinie nahe Charkiw den Artilleriebeschuss per Drohne.
Ein ukrainischer Soldat justiert an der Frontlinie nahe Charkiw den Artilleriebeschuss per Drohne. © Evgeniy Maloletka/AP/dpa
In Lyssytschansk sind Wohngebäude schwer beschädigt worden.
In Lyssytschansk sind Wohngebäude schwer beschädigt worden. © -/(Militärverwaltung der Region Luhansk/AP/dpa
Die Feuerwehr versucht die Brände in Wohnhäusern  in Lyssytschansk zu löschen.
Die Feuerwehr versucht die Brände in Wohnhäusern in Lyssytschansk zu löschen. © -/(Militärverwaltung der Region Luhansk/AP/dpa
Auch an der Frontlinie der Ukraine kämpfen die Truppen weiter.
Auch an der Frontlinie der Ukraine kämpfen die Truppen weiter. © Efrem Lukatsky/AP/dpa
Ein zerstörter Bauernhof in der Region Dnipropetrowsk.
Ein zerstörter Bauernhof in der Region Dnipropetrowsk. © Efrem Lukatsky/AP/dpa
Ein ukrainischer Soldat spricht mit Frauen, die sich vor dem russischen Beschuss in einem Keller in Lyssytschansk versteckt haben.
Ein ukrainischer Soldat spricht mit Frauen, die sich vor dem russischen Beschuss in einem Keller in Lyssytschansk versteckt haben. © Efrem Lukatsky/AP/dpa
Ein ukrainischer Soldat steht auf den Trümmern einer Schule in Charkiw, die bei einem Raketenangriff des russischen Militärs zerstört wurde.
Ein ukrainischer Soldat steht auf den Trümmern einer Schule in Charkiw, die bei einem Raketenangriff des russischen Militärs zerstört wurde. © Andrii Marienko/AP/dpa
Überreste einer Rakete stecken in der Nähe eines Bauernhofs im Dorf Majaky bei Slowjansk im Boden.
Überreste einer Rakete stecken in der Nähe eines Bauernhofs im Dorf Majaky bei Slowjansk im Boden. © Michal Burza/ZUMA Press Wire/dpa
Die Nationale Pädagogische Universität in Charkiw wurde durch einen russischen Angriff zerstört.
Die Nationale Pädagogische Universität in Charkiw wurde durch einen russischen Angriff zerstört. © Evgeniy Maloletka/AP/dpa
Arbeiter beseitigen die Trümmer des Amstor-Einkaufszentrums in Krementschuk, zwei Tage nachdem es nach Angaben der ukrainischen Behörden von einer russischen Rakete getroffen wurde.
Arbeiter beseitigen die Trümmer des Amstor-Einkaufszentrums in Krementschuk, zwei Tage nachdem es nach Angaben der ukrainischen Behörden von einer russischen Rakete getroffen wurde. © Ukrainian State Emergency Service Press Service / AFP
Feuerwehrleute des Staatlichen Katastrophenschutzes beseitigen die Trümmer eines Einkaufszentrums in Kremenchuk, das nach einem Raketenangriff in Brand geraten ist.
Feuerwehrleute des Staatlichen Katastrophenschutzes beseitigen die Trümmer eines Einkaufszentrums in Kremenchuk, das nach einem Raketenangriff in Brand geraten ist. © Efrem Lukatsky/AP/dpa
Feuerwehrleute beseitigen die Trümmer nach einem russischen Raketenangriff auf eine Schule in Charkiw.
Feuerwehrleute beseitigen die Trümmer nach einem russischen Raketenangriff auf eine Schule in Charkiw. © Ukraine-Krieg-Ort
Umgestürzte Autos und beschädigte Wohnhäuser in Saltiwka, einem großen Wohngebiet in der nordöstlichen Region Charkiw im Osten der Ukraine.
Umgestürzte Autos und beschädigte Wohnhäuser in Saltiwka, einem großen Wohngebiet in der nordöstlichen Region Charkiw im Osten der Ukraine. © Michal Burza/ZUMA Press Wire/dpa
Ein Mann steht in einem durch russischen Beschuss zerstören Sportkomplex der Polytechnischen Hochschule in Kiew.
Ein Mann steht in einem durch russischen Beschuss zerstören Sportkomplex der Polytechnischen Hochschule in Kiew. © Carol Guzy/ZUMA Press Wire/dpa
Anwohner fotografieren die Überreste einer Rakete, die in Sloviansk Streubomben auf einen Wohnkomplex abwarf.
Anwohner fotografieren die Überreste einer Rakete, die in Sloviansk Streubomben auf einen Wohnkomplex abwarf. © Scott Olson/Getty Images
Bei den russischen Angriffen wurde auch ein Bauernhof im Dorf Mala Rohan in der Nähe von Charkiw zerstört.
Bei den russischen Angriffen wurde auch ein Bauernhof im Dorf Mala Rohan in der Nähe von Charkiw zerstört. © SERGEY BOBOK / AFP
Ein amerikanischer Arzt behandelt im Krankenhaus von Sloviansk einen Mann mit einer Schrapnellwunde im Gesicht. Das Krankenhaus, das nicht weit von dem von Russland gehaltenen Gebiet in der Ukraine entfernt ist, muss seit etwa einem Monat ohne fließendes Wasser auskommen.
Ein amerikanischer Arzt behandelt im Krankenhaus von Sloviansk einen Mann mit einer Schrapnellwunde im Gesicht. Das Krankenhaus, das nicht weit von dem von Russland gehaltenen Gebiet in der Ukraine entfernt ist, muss seit etwa einem Monat ohne fließendes Wasser auskommen. © Scott Olson/Getty Images
Eine Anwohnerin steht vor ihrem durch russischen Beschuss schwer beschädigten Haus in Bachmut.
Eine Anwohnerin steht vor ihrem durch russischen Beschuss schwer beschädigten Haus in Bachmut. © Efrem Lukatsky/AP/dpa
Ein durch Luftangriffe zerstörtes Wohngebäude in Tschernihiw.
Ein durch Luftangriffe zerstörtes Wohngebäude in Tschernihiw. © Michal Burza/ZUMA Press Wire/dpa
Eine Familie macht einen Sonntagsspaziergang durch ein Viertel, das kurz zuvor durch einen russischen Raketenangriff beschädigt wurde.
Eine Familie macht einen Sonntagsspaziergang durch ein Viertel, das kurz zuvor durch einen russischen Raketenangriff beschädigt wurde. © Scott Olson/ Getty Images
Menschen erweisen dem gefallenen ukrainischen Bürgerrechtsaktivist Roman Ratushny die letzte Ehre. Roman Ratushny wurde am 9. Juni in der Nähe von Izium im Kampf getötet.
Menschen erweisen dem gefallenen ukrainischen Bürgerrechtsaktivist Roman Ratushny die letzte Ehre. Roman Ratushny wurde am 9. Juni in der Nähe von Izium im Kampf getötet. © Alexey Furman/ Getty Images
Eine Luftaufnahme zeigt das zerstörte Community Art Center nach einem Angriff in der Stadt Lyssytschansk in der ostukrainischen Region Donbass.
Eine Luftaufnahme zeigt das zerstörte Community Art Center nach einem Angriff in der Stadt Lyssytschansk in der ostukrainischen Region Donbass. © Aris Messinis/ AFP
Mitglieder einer freiwilligen Formation der Territorialen Gemeinschaft Butscha ruhen sich nach der Teilnahme an einem Kampftraining aus.
Mitglieder einer freiwilligen Formation der Territorialen Gemeinschaft Butscha ruhen sich nach der Teilnahme an einem Kampftraining aus. © Alexey Furman/ Getty Images
Ein ukrainischer Soldat vor einer gesprengten Brücke am Fluss Lozovenka in der Nähe des Dorfes Rus'ka Lozova bei Charkiw.
Ein ukrainischer Soldat vor einer gesprengten Brücke am Fluss Lozovenka in der Nähe des Dorfes Rus'ka Lozova bei Charkiw. © Sergey Bobok / AFP
Eine Frau und ihre Tochter gehen an einem Wohnhaus vorbei, das durch den Beschuss in der Stadt Irpin zerstört wurde.
Eine Frau und ihre Tochter gehen an einem Wohnhaus vorbei, das durch den Beschuss in der Stadt Irpin zerstört wurde. © Sergei Chuzavkow / AFP
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj schüttelt die Hand von Bundeskanzler Olaf Scholz.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj schüttelt die Hand von Bundeskanzler Olaf Scholz. © Ludovic Marin / AFP
Zwei Ermittler in Schutzkleidung arbeiten während einer Exhumierung an einem Massengrab in der Nähe von Butscha am Stadtrand von Kiew.
Zwei Ermittler in Schutzkleidung arbeiten während einer Exhumierung an einem Massengrab in der Nähe von Butscha am Stadtrand von Kiew. © Natacha Pisarenko/dpa
Ein Anwohner aus Bachmut öffnet seine Arme, als er sein beschädigtes Haus nach einem nächtlichen russischen Beschuss betrachtet.
Ein Anwohner aus Bachmut öffnet seine Arme, als er sein beschädigtes Haus nach einem nächtlichen russischen Beschuss betrachtet. © Efrem Lukatsky/ dpa
Ein russischer Soldat sichert einen Bereich auf dem Gelände des Metallurgischen Kombinats Azovstal, das von der Regierung der Volksrepublik Donezk kontrolliert wird.
Ein russischer Soldat sichert einen Bereich auf dem Gelände des Metallurgischen Kombinats Azovstal, das von der Regierung der Volksrepublik Donezk kontrolliert wird. © dpa
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir besucht Mitte Juni die ukrainische Hauptstadt Kiew.
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir besucht Mitte Juni die ukrainische Hauptstadt Kiew. © Andreas Stein/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ | Andreas Stein/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
In Motyschyn ruht sich eine ältere Frau vor den Trümmern ihres zerstörten Hauses aus.
In Motyschyn ruht sich eine ältere Frau vor den Trümmern ihres zerstörten Hauses aus. © SERGEI CHUZAVKOV / AFP
In Borodjanka haben russische Geschosse mehrere Wohnhäuser und einen Spielplatz zerstört.
In Borodjanka haben russische Geschosse mehrere Wohnhäuser und einen Spielplatz zerstört. © Dimitar DILKOFF / AFP
In Andriivka beseitigt eine ältere Frau zusammen mit ihrem Sohn die Trümmer ihres Hauses.
In Andriivka beseitigt eine ältere Frau zusammen mit ihrem Sohn die Trümmer ihres Hauses. © Dimitar DILKOFF / AFP
Mit Kuscheltieren in Schulbussen gedenken Ukrainer in Lwiw den im Krieg getöteten Kindern.
Mit Kuscheltieren in Schulbussen gedenken Ukrainer in Lwiw den im Krieg getöteten Kindern. © Yuriy Dyachyshyn / AFP
Nach einem Raketenangriff auf Slowjansk sitzt der Ukrainer Sergiy Tarasjuk in seinem zerstörten Haus.
Nach einem Raketenangriff auf Slowjansk sitzt der Ukrainer Sergiy Tarasjuk in seinem zerstörten Haus. © ARIS MESSINIS / AFP
Auf der Halbinsel Krim hängt das russische
Auf der Halbinsel Krim hängt das russische "Z"-Propagandasymbol an einer Hauswand. © STRINGER / AFP
Ein zerstörter Panzer im von Russland besetzten Mariupol. Aus der Hafenstadt ist erstmals seit ihrer Eroberung wieder ein Schiff ausgelaufen.
Ein zerstörter Panzer im von Russland besetzten Mariupol. Aus der Hafenstadt ist erstmals seit ihrer Eroberung wieder ein Schiff ausgelaufen. © STRINGER / AFP
Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, besucht die vom Krieg betroffene Region Charkiw. Selenskyj beschrieb die Situation im Osten als
Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, besucht die vom Krieg betroffene Region Charkiw. Selenskyj beschrieb die Situation im Osten als "unbeschreiblich schwierig". © --/Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpa
Ministerin Svenja Schulze besucht Borodjanka, bei Kiew. Schulze ist als zweites Mitglied der Bundesregierung seit Beginn des russischen Angriffskrieges in die Ukraine gereist.
Ministerin Svenja Schulze besucht Borodjanka, bei Kiew. Schulze ist als zweites Mitglied der Bundesregierung seit Beginn des russischen Angriffskrieges in die Ukraine gereist. © Ulf Mauder/dpa
Ein beschossener Teil des Barabaschowo-Marktes in Charkiw.
Ein beschossener Teil des Barabaschowo-Marktes in Charkiw. © Bernat Armangue/AP/dpa
Zwei Männer tragen eine Holzplatte durch die schwer beschädigte Stadt Bachmut. In den Gebiet gibt es weiterhin heftige Kämpfe.
Zwei Männer tragen eine Holzplatte durch die schwer beschädigte Stadt Bachmut. In den Gebiet gibt es weiterhin heftige Kämpfe. © Francisco Seco/AP/dpa
Ein verwundeter Soldat im Stahlwerk Azovstal (Archivbild). Tausende ukrainische Kämpfer befinden sich in der Ostukraine in Gefangenschaft.
Ein verwundeter Soldat im Stahlwerk Azovstal (Archivbild). Tausende ukrainische Kämpfer befinden sich in der Ostukraine in Gefangenschaft. © Dmytro 'orest' Kozatskyi/Azov Special Forces Regiment of the Ukrainian National Guard Press Office/dpa
Bundeskanzler Scholz hat Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine als Fehlschlag bezeichnet.
Bundeskanzler Scholz hat Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine als Fehlschlag bezeichnet. © Fabrice Coffrini/AFP
Angehörige der Besatzungsmitglieder winken zum Abschied, während die Fregatte
Angehörige der Besatzungsmitglieder winken zum Abschied, während die Fregatte "Mecklenburg-Vorpommern" der Marine den Hafen am Marinestützpunkt verlässt. Das Kriegsschiff soll in den nächsten Monaten die Nordflanke der Nato absichern. © Hauke-Christian Dittrich/dpa
Angehörige und Kameraden trauern in Kiew um einen Gefallenen von der ukrainischen Ostfront. Rund 8000 Soldatinnen und Soldaten sollen dort in Gefangenschaft sein.
Angehörige und Kameraden trauern in Kiew um einen Gefallenen von der ukrainischen Ostfront. Rund 8000 Soldatinnen und Soldaten sollen dort in Gefangenschaft sein. © Christopher Furlong/Getty Images
Spuren eines russischen Angriffs auf Wohngebäude in Kramatorsk.
Spuren eines russischen Angriffs auf Wohngebäude in Kramatorsk. © dpa
Im ersten ukrainischen Kriegsverbrecherprozess ist ein 21 Jahre alter russischer Soldat zu lebenslänglicher Haft verurteilt worden. Der Mann hatte vor Gericht in der ukrainischen Hauptstadt ausgesagt, auf Befehl einen 62-Jährigen Zivilisten im Dorf Tschupachiwka im Gebiet Sumy erschossen zu haben.
Im ersten ukrainischen Kriegsverbrecherprozess ist ein 21 Jahre alter russischer Soldat zu lebenslänglicher Haft verurteilt worden. Der Mann hatte vor Gericht in der ukrainischen Hauptstadt ausgesagt, auf Befehl einen 62-Jährigen Zivilisten im Dorf Tschupachiwka im Gebiet Sumy erschossen zu haben. © dpa
Durch den russischen Beschuss bedrohte Menschen verlassen eine U-Bahn-Station in Charkiw (Ukraine), wo viele wochenlang im Untergrund gelebt hatten.
Durch den russischen Beschuss bedrohte Menschen verlassen eine U-Bahn-Station in Charkiw (Ukraine), wo viele wochenlang im Untergrund gelebt hatten. © John Moore/Getty Images
Eine ältere Frau steht in ihrem schwer beschädigten Haus, das von einer Rakete in der Stadt Bakhmut in der ostukrainischen Region Donbass getroffen wurde.
Eine ältere Frau steht in ihrem schwer beschädigten Haus, das von einer Rakete in der Stadt Bakhmut in der ostukrainischen Region Donbass getroffen wurde. © Aris Messinis / AFP
Als erster ausländischer Staatschef seit dem Beginn des russischen Einmarsches hat der polnische Präsident Andrzej Duda (links) eine Rede im ukrainischen Parlament, der Rada, gehalten.
Als erster ausländischer Staatschef seit dem Beginn des russischen Einmarsches hat der polnische Präsident Andrzej Duda (links) eine Rede im ukrainischen Parlament, der Rada, gehalten.
Ein ausgebrannter russischer Panzer in einem Dorf nahe Charkiw.
Ein ausgebrannter russischer Panzer in einem Dorf nahe Charkiw. © SERGEY BOBOK / AFP
Ukraine, Barwinkowe: Ein Veteran lädt eine Patrone in eines seiner Magazine.
Ukraine, Barwinkowe: Ein Veteran lädt eine Patrone in eines seiner Magazine. © Daniel Carde/ZUMA Press Wire/dpa
Ein ukrainischer Polizist dokumentiert die Zerstörung eines der größten Bekleidungsmärkte Europas,
Ein ukrainischer Polizist dokumentiert die Zerstörung eines der größten Bekleidungsmärkte Europas, "Barabaschowo" in Charkiw. © Sergey Bobok /AFP
Das finnische Parlament stimmt mit einer überwältigenden Mehrheit von 188 Ja-Stimmen für die NATO-Mitgliedschaft.
Das finnische Parlament stimmt mit einer überwältigenden Mehrheit von 188 Ja-Stimmen für die NATO-Mitgliedschaft. © Antti Aimo-Koivisto /Lehtikuva /AFP
Arbeiter reparieren ein beschädigtes Fenster eines Wohnhauses im Bezirk Saltivka im Norden Charkiws.
Arbeiter reparieren ein beschädigtes Fenster eines Wohnhauses im Bezirk Saltivka im Norden Charkiws. © Dimitar Dilkoff /AFP
Ein ukrainischer Soldat steht mit der Flagge seines Landes im Hintergrund auf einem Panzer, außerhalb von Kiew.
Ein ukrainischer Soldat steht mit der Flagge seines Landes im Hintergrund auf einem Panzer, außerhalb von Kiew. © Vadim Ghirda/AP/dpa
Der ukraininsche Wolodymyr Selenskyj verleiht Medaillen an medizinisches Personal in Kiew.
Der ukraininsche Wolodymyr Selenskyj verleiht Medaillen an medizinisches Personal in Kiew. © dpa
Mitarbeiter des Ministeriums für Notsituationen der selbst ernannten Volksrepublik Donezk räumen Trümmer an der Seite des schwer beschädigten Theatergebäudes.
Mitarbeiter des Ministeriums für Notsituationen der selbst ernannten Volksrepublik Donezk räumen Trümmer an der Seite des schwer beschädigten Theatergebäudes. © dpa
Ein durch russischen Beschuss zerstörtes Gebäude in der Region Tschernihiw.
Ein durch russischen Beschuss zerstörtes Gebäude in der Region Tschernihiw. © Emilio Morenatti/AP/dpa
Blick auf Gräber von Zivilisten, die während der russischen Invasion in Butscha getötet wurden.
Blick auf Gräber von Zivilisten, die während der russischen Invasion in Butscha getötet wurden. © dpa
Blick auf eine Straße in Mariupol.
Blick auf eine Straße in Mariupol. © STRINGER / AFP
Ein ukrainischer Soldat schaut nach einem russischen Luftangriff in Bachmut auf das zerstörte Gebiet.
Ein ukrainischer Soldat schaut nach einem russischen Luftangriff in Bachmut auf das zerstörte Gebiet. © dpa
Mykhailo Spodarets ist Professor für ukrainische Literatur. Gerade unterrichtet er online aus dem Keller seines Hauses in Charkiw.
Mykhailo Spodarets ist Professor für ukrainische Literatur. Gerade unterrichtet er online aus dem Keller seines Hauses in Charkiw. © dpa
Ein Mann fegt in Odessa Trümmer vor einem Gebäude zusammen, das einmal ein Einkaufszentrum war.
Ein Mann fegt in Odessa Trümmer vor einem Gebäude zusammen, das einmal ein Einkaufszentrum war. © dpa
Anwohner füllen im ostukrainischen Lyssytschansk Kanister und Eimer mit Wasser aus einem Feuerwehrauto.
Anwohner füllen im ostukrainischen Lyssytschansk Kanister und Eimer mit Wasser aus einem Feuerwehrauto. © dpa
Die 14-jährige Alexandria, ihre Mutter (m.) und die 20-jährige Tochter Maria bei der Trauerfeier ihres Vaters im ukrainischen Dnipro. Der Soldat starb Anfang Mai im Kampf gegen russische Soldaten in Charkiw.
Die 14-jährige Alexandria, ihre Mutter (m.) und die 20-jährige Tochter Maria bei der Trauerfeier ihres Vaters im ukrainischen Dnipro. Der Soldat starb Anfang Mai im Kampf gegen russische Soldaten in Charkiw. © dpa
Zerstörte Häuser in Mariupol. Das Stahlwerk Azovstal wurde wieder von russischen Soldaten beschossen.
Zerstörte Häuser in Mariupol. Das Stahlwerk Azovstal wurde wieder von russischen Soldaten beschossen. © STRINGER / AFP
Ein Soldat inspiziert einen Krater nach einem Luftangriff der russischen Streitkräfte in der Region Luhansk.
Ein Soldat inspiziert einen Krater nach einem Luftangriff der russischen Streitkräfte in der Region Luhansk. © dpa
Anna Loboda (93) ist aus der Region Donezk geflohen. Im Kloster St. Michael in Odessa singt sie ein Lied.
Anna Loboda (93) ist aus der Region Donezk geflohen. Im Kloster St. Michael in Odessa singt sie ein Lied. © dpa
Familien harren mit ihren Milchkühen nahe der Front in der Ostukraine aus.
Familien harren mit ihren Milchkühen nahe der Front in der Ostukraine aus.
Ein Kind, das mit seiner Familie aus Mariupol geflohen ist, wartet auf die Ankunft in einem Aufnahmezentrum für Vertriebene.
Ein Kind, das mit seiner Familie aus Mariupol geflohen ist, wartet auf die Ankunft in einem Aufnahmezentrum für Vertriebene. © dpa
Das Grande Pettine Hotel in Odessa liegt in Trümmern, nachdem es von einer Rakete getroffen wurde.
Das Grande Pettine Hotel in Odessa liegt in Trümmern, nachdem es von einer Rakete getroffen wurde. © dpa
Ein Mädchen steht in einem Dorf nahe Kiew auf einem zerstörten und zurückgelassenen russischen Panzer.
Ein Mädchen steht in einem Dorf nahe Kiew auf einem zerstörten und zurückgelassenen russischen Panzer. © dpa
Freiwillige stellen in Saporischschja Schutzwesten für die ukrainische Armee her.
Freiwillige stellen in Saporischschja Schutzwesten für die ukrainische Armee her. © dpa
Ein Satellitenbild zeigt Rauch auf der umkämpften Schlangeninsel im Schwarzen Meer.
Ein Satellitenbild zeigt Rauch auf der umkämpften Schlangeninsel im Schwarzen Meer. © dpa
Ein zerstörtes Haus steht in Mala Rohan, einem von den ukrainischen Streitkräften zurückeroberten Dorf am Stadtrand von Charkiw.
Ein zerstörtes Haus steht in Mala Rohan, einem von den ukrainischen Streitkräften zurückeroberten Dorf am Stadtrand von Charkiw. © dpa
Ukrainische Soldaten und Rettungskräfte tragen die Leiche eines mutmaßlichen russischen Soldaten.
Ukrainische Soldaten und Rettungskräfte tragen die Leiche eines mutmaßlichen russischen Soldaten. © dpa
Ein russischer Luftangriff zerstörte ein Wohngebiet in Bachmut in der Ostukraine.
Ein russischer Luftangriff zerstörte ein Wohngebiet in Bachmut in der Ostukraine. © dpa
Ein Ukrainer steht in Butscha am Grab seiner Mutter, die während des Krieges getötet wurde.
Ein Ukrainer steht in Butscha am Grab seiner Mutter, die während des Krieges getötet wurde. © Rodrigo Abd/AP/dpa
Ein Satellitenbild zeigt die Schäden am Stahlwerk Azovstal, wo sich letzte ukrainische Verteidiger der Stadt Mariupol aufhalten.
Ein Satellitenbild zeigt die Schäden am Stahlwerk Azovstal, wo sich letzte ukrainische Verteidiger der Stadt Mariupol aufhalten. © dpa
Ein Feuer brennt nach russischem Beschuss in einem Wohnhaus in Charkiw.
Ein Feuer brennt nach russischem Beschuss in einem Wohnhaus in Charkiw. © dpa
Sie haben es geschafft: Dieser Mann und dieses Mädchen sind zumindest körperlich unversehrt aus dem belagerten Stahlwerk Asovstal in Mariupol herausgekommen.
Sie haben es geschafft: Dieser Mann und dieses Mädchen sind zumindest körperlich unversehrt aus dem belagerten Stahlwerk Asovstal in Mariupol herausgekommen. © dpa
In einem Wohnhaus in Saltivka ist nach dem russischen Beschuss ein Feuer ausgebrochen.
In einem Wohnhaus in Saltivka ist nach dem russischen Beschuss ein Feuer ausgebrochen. © dpa
Rauch steigt über dem Asovstal-Stahlwerk in Mariupol auf.
Rauch steigt über dem Asovstal-Stahlwerk in Mariupol auf. © Uncredited/AP/dpa
Noch immer sind Zivilisten in Mariupol eingesperrt.
Noch immer sind Zivilisten in Mariupol eingesperrt. © dpa
Blindgänger auf dem Flughafen Kiew-Hostomel.
Blindgänger auf dem Flughafen Kiew-Hostomel. © dpa
Das war einmal das größte Frachtflugzeug der Welt - Überreste der Antonow An-225 auf dem Flughafen Kiew-Hostomel. Umgeben von zerstörten russischen Militärfahrzeugen.
Das war einmal das größte Frachtflugzeug der Welt - Überreste der Antonow An-225 auf dem Flughafen Kiew-Hostomel. Umgeben von zerstörten russischen Militärfahrzeugen. © dpa
Frisch ausgehobene Gräber auf einem Friedhof der Stadt Butscha nahe Kiew.
Frisch ausgehobene Gräber auf einem Friedhof der Stadt Butscha nahe Kiew. © Reto Klar / Funke Foto Services
Die Stadt Mariupol in der Ostukraine ist inzwischen weitgehend unter russischer Kontrolle.
Die Stadt Mariupol in der Ostukraine ist inzwischen weitgehend unter russischer Kontrolle. © dpa
Aus Mariupol geflüchtete Menschen - darunter auch solche, die fast zwei Monate im Schutzraum des Stahlwerks Azovstal verbracht haben - kommen im südukrainischen Saporischschja an.
Aus Mariupol geflüchtete Menschen - darunter auch solche, die fast zwei Monate im Schutzraum des Stahlwerks Azovstal verbracht haben - kommen im südukrainischen Saporischschja an. © dpa
Fahrzeuge der UN-Evakuierungsmission und des Roten Kreuzes stehen an der Grenze des von der ukrainischen Regierung kontrollierten Gebietes der Region Saporischschja im Dorf Kamianske.
Fahrzeuge der UN-Evakuierungsmission und des Roten Kreuzes stehen an der Grenze des von der ukrainischen Regierung kontrollierten Gebietes der Region Saporischschja im Dorf Kamianske. © dpa
Ein Öldepot im von russlandnahen Separatisten kontrollierten Makijiwka steht nach dem Einschlag von Raketen in Flammen.
Ein Öldepot im von russlandnahen Separatisten kontrollierten Makijiwka steht nach dem Einschlag von Raketen in Flammen. © dpa
Menschen laufen durch das zerstörte Mariupol.
Menschen laufen durch das zerstörte Mariupol. © dpa
Der 64-jährige Serhii blickt auf die Trümmer seiner Wohnung in Kramatorsk. Tags zuvor schlug eine Rakete außerhalb des Gebäudes ein.
Der 64-jährige Serhii blickt auf die Trümmer seiner Wohnung in Kramatorsk. Tags zuvor schlug eine Rakete außerhalb des Gebäudes ein. © Chris McGrath/Getty Images
Ein Hund blickt auf einen Bus mit Menschen, die aus dem Azovstal-Stahlwerk entkommen sind. Russlandtreue Soldaten bewachen das Fahrzeug.
Ein Hund blickt auf einen Bus mit Menschen, die aus dem Azovstal-Stahlwerk entkommen sind. Russlandtreue Soldaten bewachen das Fahrzeug. © Alexei Alexandrov/AP/dpa
Panzer der russischen Armee rollen während einer Generalprobe für die Militärparade zum Tag des Sieges.
Panzer der russischen Armee rollen während einer Generalprobe für die Militärparade zum Tag des Sieges. © Alexander Zemlianichenko/AP/dp
Russische Kampfflugzeuge fliegen in Z-Formation über Moskau.
Russische Kampfflugzeuge fliegen in Z-Formation über Moskau. © Kirill KUDRYAVTSEV / AFP
Ukrainische Katastrophenschützer bereiten die Sprengung eines Blindgängers nahe Saporischschja vor.
Ukrainische Katastrophenschützer bereiten die Sprengung eines Blindgängers nahe Saporischschja vor. © Dimitar DILKOFF / AFP
Lwiw: Galina Makets (Mitte) trauert um ihren gefallenen Bruder Igor. Der 59-jährige war am 27. April bei Izyum verwundet worden.
Lwiw: Galina Makets (Mitte) trauert um ihren gefallenen Bruder Igor. Der 59-jährige war am 27. April bei Izyum verwundet worden.
Panzer der Miliz der Volksrepublik Donezk stehen neben einem beschädigten Wohnhaus in Mariupol.
Panzer der Miliz der Volksrepublik Donezk stehen neben einem beschädigten Wohnhaus in Mariupol. © Alexei Alexandrov/AP/dpa
Ein einheimischer Zivilist kocht neben seinem Haus in Mariupol.
Ein einheimischer Zivilist kocht neben seinem Haus in Mariupol. © Alexei Alexandrov/AP/dpa
Ein Mann geht an einem zerstörten Wohnhaus in Mariupol vorbei.
Ein Mann geht an einem zerstörten Wohnhaus in Mariupol vorbei. © Alexei Alexandrov/AP/dpa
Olena steht in ihrer zerstörten Straße in Tschernihiw mit zwei geretteten Puppen ihrer Kinder.
Olena steht in ihrer zerstörten Straße in Tschernihiw mit zwei geretteten Puppen ihrer Kinder. © FUNKE Foto Services | Reto Klar
Auch für Journalistinnen und Journalisten ist die Arbeit in der Ukraine lebensgefährlich.
Auch für Journalistinnen und Journalisten ist die Arbeit in der Ukraine lebensgefährlich. © picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Rodrigo Abd
Auf dem Gelände rund um Asowstal kommt es weiterhin zu heftigen Gefechten. Noch mehr als 30 Kinder sollen im Stahlwerk eingeschlossen sein.
Auf dem Gelände rund um Asowstal kommt es weiterhin zu heftigen Gefechten. Noch mehr als 30 Kinder sollen im Stahlwerk eingeschlossen sein. © dpa
Eine Frau umarmt vor einem Zentrum für Vertriebene im ukrainischen Saporischschja ihre Verwandten.
Eine Frau umarmt vor einem Zentrum für Vertriebene im ukrainischen Saporischschja ihre Verwandten. © dpa
Feuerwehrleute löschen einen Brand, der entstanden ist, als das russische Militär einen Park in Charkiw bombardiert hat.
Feuerwehrleute löschen einen Brand, der entstanden ist, als das russische Militär einen Park in Charkiw bombardiert hat. © dpa
In Mariupol schieben Menschen ein demoliertes Auto über die Straße. Die Nachrichtenagentur AP geht davon aus, dass durch den russischen Angriff auf das Theater am 16. März bis zu 600 Menschen getötet worden sein könnten.
In Mariupol schieben Menschen ein demoliertes Auto über die Straße. Die Nachrichtenagentur AP geht davon aus, dass durch den russischen Angriff auf das Theater am 16. März bis zu 600 Menschen getötet worden sein könnten. © dpa | Victor
Nach etlichen gescheiterten Versuchen sind wieder Evakuierungen von Zivilisten aus Mariupol geglückt. Diese Frau ist mit ihrem Hund in Saporischschja im Süden der Ukraine angekommen.
Nach etlichen gescheiterten Versuchen sind wieder Evakuierungen von Zivilisten aus Mariupol geglückt. Diese Frau ist mit ihrem Hund in Saporischschja im Süden der Ukraine angekommen. © Ed JONES / AFP
Anwohner schließen die Fenster eines Wohnhauses mit Sperrholz nach russischem Beschuss in Dobropillja in der Region Donezk in der Ostukraine
Anwohner schließen die Fenster eines Wohnhauses mit Sperrholz nach russischem Beschuss in Dobropillja in der Region Donezk in der Ostukraine © Evgeniy Maloletka/AP/dpa
Vor dem Krieg schmiedete Andrii Paliy Rüstungen für Mittelalterfeste. Jetzt stellt er in seiner Werkstatt in Saporischschja kugelsichere Westen für die ukrainische Armee her.
Vor dem Krieg schmiedete Andrii Paliy Rüstungen für Mittelalterfeste. Jetzt stellt er in seiner Werkstatt in Saporischschja kugelsichere Westen für die ukrainische Armee her. © Ed JONES / AFP
Ukrainische Soldaten erreichen ein verlassenes Gebäude um sich medizinisch versorgen zu lassen, nachdem sie zwei Monate an der Front im Kramatorsk gekämpft haben.
Ukrainische Soldaten erreichen ein verlassenes Gebäude um sich medizinisch versorgen zu lassen, nachdem sie zwei Monate an der Front im Kramatorsk gekämpft haben. © Yasuyoshi CHIBA
Irpin: Savelii (10) steht am Grab seines Vaters Igor, der bei der Verteidigung der Stadt Irpin als Mitglied der Territorialverteidigung getötet wurde.
Irpin: Savelii (10) steht am Grab seines Vaters Igor, der bei der Verteidigung der Stadt Irpin als Mitglied der Territorialverteidigung getötet wurde. © Mykhaylo Palinchak/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa
Polizisten und Mitglieder der Armee inspizieren das Gebiet nach einer Explosion in Kiew. Während des Besuchs von UN-Generalsekretär Guterres hat Russland die Hauptstadt mit Raketen beschossen.
Polizisten und Mitglieder der Armee inspizieren das Gebiet nach einer Explosion in Kiew. Während des Besuchs von UN-Generalsekretär Guterres hat Russland die Hauptstadt mit Raketen beschossen. © Emilio Morenatti/AP/dpa
Nach einer Explosion in Kiew sind Rettungskräfte im Einsatz.
Nach einer Explosion in Kiew sind Rettungskräfte im Einsatz. © Emilio Morenatti/AP/dpa
Ein Spirituosenhändler betrachtet die Schäden an seinem Geschäft nach einer Explosion im Stadtzentrum Kiews.
Ein Spirituosenhändler betrachtet die Schäden an seinem Geschäft nach einer Explosion im Stadtzentrum Kiews. © dpa
Rettungskräfte entfernen Trümmer von zerstörten Häusern in Saporischschja. Russische Behörden haben Nuklearspezialisten in das Atomkraftwerk der Stadt geschickt.
Rettungskräfte entfernen Trümmer von zerstörten Häusern in Saporischschja. Russische Behörden haben Nuklearspezialisten in das Atomkraftwerk der Stadt geschickt. © Francisco Seco/AP/dpa
Die russische Armee hat ihre Offensive fortgesetzt und besonders die Großstadt Charkiw ins Visier genommen.
Die russische Armee hat ihre Offensive fortgesetzt und besonders die Großstadt Charkiw ins Visier genommen.
Bewohner von Charkiw haben in einer U-Bahn-Station Schutz gesucht, die als Luftschutzbunker dient.
Bewohner von Charkiw haben in einer U-Bahn-Station Schutz gesucht, die als Luftschutzbunker dient. © Carol Guzy/ZUMA Press Wire/dpa
Ukrainische Soldaten fahren auf einem Panzer in einem Vorort von Kiew.
Ukrainische Soldaten fahren auf einem Panzer in einem Vorort von Kiew. © dpa
Ukrainische Soldaten installieren ein Maschinengewehr auf einem Panzer.
Ukrainische Soldaten installieren ein Maschinengewehr auf einem Panzer. © dpa
In Borodjanka sind nur noch Ruinen eines Wohnblocks übrig.
In Borodjanka sind nur noch Ruinen eines Wohnblocks übrig. © dpa
Valentyna Sherba vor den Ruinen ihres Familienhauses in Tschernihiw.
Valentyna Sherba vor den Ruinen ihres Familienhauses in Tschernihiw. © dpa
Ein Mann aus dem Donbass wartet am Bahnhof von Pokrowsk auf seine Evakuierung in eine sichere Stadt in der Ukraine.
Ein Mann aus dem Donbass wartet am Bahnhof von Pokrowsk auf seine Evakuierung in eine sichere Stadt in der Ukraine. © dpa
Ausgebrannt und überrollt: Zerstörte Autos auf einer Landstraße in der Nähe von Butscha.
Ausgebrannt und überrollt: Zerstörte Autos auf einer Landstraße in der Nähe von Butscha. © dpa
Die achtjährige Lilia lebt mit ihren Eltern und einem Hund seit Kriegsbeginn in einem unterirdischen Parkhaus in Charkiw.
Die achtjährige Lilia lebt mit ihren Eltern und einem Hund seit Kriegsbeginn in einem unterirdischen Parkhaus in Charkiw. © SERGEY BOBOK / AFP
In Mariupol werden die Straßen von russischen Panzern kontrolliert.
In Mariupol werden die Straßen von russischen Panzern kontrolliert. © dpa
Menschen im ukrainischen Ozera gehen mit Blumen in den Händen zu einer Beerdigung.
Menschen im ukrainischen Ozera gehen mit Blumen in den Händen zu einer Beerdigung. © dpa
Ein ukrainischer Soldat entzündet Kerzen in der Wolodymyski-Kathedrale. Trotz internationaler Bitten um eine Feuerpause haben russische Soldaten auch am orthodoxen Osterfest weiter angegriffen.
Ein ukrainischer Soldat entzündet Kerzen in der Wolodymyski-Kathedrale. Trotz internationaler Bitten um eine Feuerpause haben russische Soldaten auch am orthodoxen Osterfest weiter angegriffen. © dpa
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Ukraine-Krieg: Kämpfe um Raffinerie westlich von Lyssytschansk

20.01 Uhr: Im ostukrainischen Gebiet Luhansk sind die regierungstreuen Truppen in Lyssytschansk nach eigenen Angaben akut von einer Einschließung bedroht. Die knapp sieben Kilometer westlich der Stadt gelegene Raffinerie sei umkämpft, teilte der Generalstab in Kiew am Donnerstag mit. Die im Süden stehenden russischen Truppen sind demnach nach Norden vorgerückt. Auch direkt an der westlichen und der südlichen Stadtgrenze werde bereits gekämpft. In russischen Medien wurde die Raffinerie bereits als komplett erobert dargestellt.

Lyssytschansk ist der letzte größere Ort im Luhansker Gebiet unter ukrainischer Kontrolle. Zuletzt konnte er nur noch über wenige Versorgungsrouten aus dem Westen mit Nachschub versorgt werden.

Zerstörtes Haus in Lyssytschansk. Russische Truppen sind an die Stadt im Ostern der Ukraine herangerückt.
Zerstörtes Haus in Lyssytschansk. Russische Truppen sind an die Stadt im Ostern der Ukraine herangerückt. © ARIS MESSINIS / AFP

Putin beklagt Behinderung russischer Dünge- und Lebensmittelexporte

18.05 Uhr: Der Kreml hat die Schuld für die weltweit steigenden Lebensmittelpreise einmal mehr bei westlichen Staaten verortet und auf Probleme beim Export von Dünge- und Lebensmitteln verwiesen. Formal habe der Westen zwar keine Handelsbeschränkungen für russischen Dünger und Nahrungsmittel verhängt, "aber die Besitzer der Unternehmen, die Düngemittel herstellen, und sogar ihre Familienmitglieder sind unter die Sanktionen geraten", klagte Russlands Präsident Wladimir Putin laut der Agentur Interfax bei einem Treffen mit seinem indonesischen Amtskollegen Joki Widodo am Donnerstag in Moskau.

Präsident Putin.
Präsident Putin.

Gaskrise: Energiekonzern Uniper ruft nach Staatshilfen

17:16 Uhr: Deutschlands größter Importeur von russischem Erdgas, Uniper, gerät wegen der starken Drosselung der Lieferungen in Turbulenzen und ruft nach staatlichen Hilfen. Der Energiekonzern musste wegen der Auswirkungen der Lieferbeschränkungen seine Ergebnisprognosen kassieren und prüft, wie die Liquidität der Gesellschaft weiter gesichert werden kann, wie es in einer Pflichtmitteilung an die Börse hieß. Unter anderem sei Uniper mit der Bundesregierung in Gespräche über mögliche Stabilisierungsmaßnahmen eingetreten.

Dafür komme eine Reihe von Instrumenten in Frage, hieß es - wie zum Beispiel Garantie- und Sicherheitsleistungen, eine Erhöhung eines noch nicht gezogenen Kreditrahmens über die Staatsbank KfW bis hin zu Beteiligungen in Form von Eigenkapital.

Eine Sprecherin von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sagte am Donnerstag, die Gespräche zwischen der Bundesregierung und Uniper über Stabilisierungsmaßnahmen dauerten an. "Anlass sind die stark gestiegenen Gaspreise und die reduzierten Liefermengen aus Russland infolge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine."

Lawrow: Neuer „Eiserner Vorhang“ senkt sich zwischen Russland und dem Westen

16.19 Uhr: Zwischen Russland und dem Westen senkt sich nach Einschätzung des russischen Außenministers Sergej Lawrow ein neuer "Eiserner Vorhang". "Was den Eisernen Vorhang angeht - er senkt sich bereits", sagte Lawrow am Donnerstag vor Journalisten in Minsk. "Dieser Prozess hat schon begonnen." Westliche Politiker sollten aufpassen, "dass sie sich nicht die Finger darin einklemmen".

Der Europäischen Union warf der russische Außenminister vor, "keinerlei Interesse“ für Russlands Haltung zu zeigen. Die Entscheidungen der EU würden „von Washington diktiert". Die Beschlüsse beim Nato-Gipfel in Madrid zeigten, dass die USA "alle Staaten ihrem Willen unterwerfen wollen". "Der Eiserne Vorhang wird heute von den Westlern selbst errichtet", pflichtete der belarussische Außenminister Wladimir Makej bei dem Treffen in Minsk bei.

Biden: "Wir werden jeden Zentimeter des Nato-Gebietes verteidigen"

15.14 Uhr: Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat US-Präsident Joe Biden die Verteidigungsbereitschaft der Nato-Bündnispartner unterstrichen. "Wir werden jeden Zentimeter des Nato-Gebietes verteidigen", sagte Biden am Donnerstag zum Abschluss des Nato-Gipfels in Madrid. "Ein Angriff auf einen von uns ist ein Angriff auf alle." Der US-Präsident betonte erneut, dass die USA in Folge des russischen Angriffskriegs ihre Truppenpräsenz in Europa weiter ausbauen werden – auch an der Ostflanke der Nato.

Dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sei es nicht gelungen, die Nato zu spalten, sagte Biden. "Wir sind vereinter denn je." Er lobte zugleich, dass Bündnispartner wie Deutschland ihre Verteidigungsausgaben deutlich angehoben haben.

US-Präsident Joe Biden (l) und Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg in Madrid.
US-Präsident Joe Biden (l) und Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg in Madrid. © Susan Walsh/AP/dpa

Scholz: Russland bedroht die internationale Ordnung

13.38 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz sieht in Russland eine Bedrohung für Europa und die Nato. "Es bedroht die internationale Ordnung", sagte Scholz am Donnerstag zum Abschluss des Nato-Gipfels in Madrid mit Blick auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. "Durch seine aggressive Politik stellt Russland wieder eine Bedrohung für Europa und für die Allianz dar." Die Nato ziehe die richtigen Schlüsse aus der veränderten Weltlage. "Die Nato stärkt deshalb ihre Verteidigungsfähigkeit insbesondere mit Blick auf die Sicherheit ihrer Mitglieder entlang der Ostflanke.".

Stoltenberg fordert Putin zum Abzug der Truppen aus der Ukraine auf

13.21 Uhr: Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin zum sofortigen Abzug der Invasionstruppen aus der Ukraine gefordert. "Der brutale Krieg von Präsident Putin gegen die Ukraine ist absolut inakzeptabel", sagte Stoltenberg am Donnerstag zum Abschluss des Nato-Gipfels in Madrid.

Nicht nur verursache der russische Angriffskrieg Tod und Zerstörung in der Ukraine, er habe etwa in Form steigender Lebensmittelpreise auch Auswirkungen auf die ganze Welt. "Deshalb sollte Präsident Putin seine Streitkräfte zurückziehen und diesen Krieg sofort beenden, in dem er aufhört, eine demokratische, souveräne Nation anzugreifen und so viel Leid in der Ukraine zu verursachen."

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg spricht während einer Pressekonferenz im Zuge des Nato-Gipfels in Madrid.
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg spricht während einer Pressekonferenz im Zuge des Nato-Gipfels in Madrid. © Pierre-Philippe MARCOU / AFP

Moskau: Mehr als 6000 ukrainische Soldaten in russischer Kriegsgefangenschaft

12.22 Uhr: Russland hält nach Angaben des Moskauer Verteidigungsministeriums derzeit mehr als 6000 ukrainische Soldaten als Kriegsgefangene fest. Die Zahl ukrainischer Militärs, die gefangen genommen worden seien oder sich ergeben hätten, liege bei "mehr als 6000", teilte Ministeriumssprecher Igor Konaschenkow am Donnerstag mit. Die von ihm genannte Zahl ließ sich zunächst von unabhängiger Seite nicht überprüfen.

Konaschenkow bestätigte zugleich Angaben aus Kiew, dass am Vortag im Rahmen eines Gefangenenaustauschs 144 ukrainische Soldaten an die Ukraine übergeben worden seien. Die Ukraine übergab im Gegenzug die gleiche Zahl von russischen und pro-russischen Kämpfern an Russland, wie der Moskauer Ministeriumssprecher erklärte.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Parlament in Moskau billigt schärferes Gesetz gegen ausländische Medien

12.00 Uhr: Die russischen Abgeordneten haben die Gesetzgebung gegen ausländische Medien verschärft. Das am Donnerstag verabschiedete Gesetz gibt dem Generalstaatsanwalt und seinen Stellvertretern weitreichende Vollmachten: So kann die Arbeit von ausländischen Medien in Russland eingeschränkt oder untersagt werden, wenn in deren Heimatländern "unfreundliche Handlungen gegen russische Medien" zu beobachten seien.

Russische Armee verkündet Rückzug von ukrainischer Schlangeninsel

11.49 Uhr: Die russische Armee hat sich nach eigenen Angaben von der ukrainischen Schlangeninsel zurückgezogen. Die auf der Insel im Schwarzen Meer stationierten Soldaten seien als eine "Geste des guten Willens" abgezogen worden, sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Donnerstag in Moskau. Der Schritt solle der Ukraine den Export von Getreide ermöglichen.

Der Rückzug ziele darauf ab, der Welt zu zeigen, dass "Russland die Bemühungen der Vereinten Nationen, einen humanitären Korridor für die Ausfuhr landwirtschaftlicher Erzeugnisse aus der Ukraine zu organisieren, nicht behindert", sagte Konaschenkow.

"Diese Entscheidung wird es Kiew nicht mehr ermöglichen, Spekulationen über eine bevorstehende Nahrungsmittelkrise anzustellen, und zu sagen, dass es unmöglich sei, Getreide zu exportieren, weil Russland die vollkommene Kontrolle über den Nordwesten des Schwarzen Meeres ausübt", fügte der Ministeriumssprecher hinzu.

Die Schlangeinsel ist strategisch wichtig. Die Ukraine hat einen Drohnenangriff auf russische Stellungen verübt.
Die Schlangeinsel ist strategisch wichtig. Die Ukraine hat einen Drohnenangriff auf russische Stellungen verübt.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Polen stellt Zaun an der Grenze zu Belarus fertig

11.45 Uhr: Polen hat den Bau des 187 Kilometer langen Zauns an seiner Grenze zu Belarus abgeschlossen. Die Barriere sei nötig, um die Grenze sicher zu schützen, sagte Regierungschef Mateusz Morawiecki am Donnerstag am Grenzübergang Kuznica. Die polnisch-belarussische Grenze ist 418 Kilometer lang, davon verlaufen 187 Kilometer über Land, der Rest durch Seen und Flüsse. Im vergangenen Spätsommer und Herbst eskalierte die Situation dort: Tausende von Menschen versuchten, illegal in die EU zu gelangen. Die Europäische Union beschuldigt den belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko, in organisierter Form Migranten aus Krisenregionen an die EU-Außengrenze gebracht zun haben, um Druck auf den Westen auszuüben.

Morawiecki verwies in seiner Rede auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. "Der erste Akkord dieses Krieges war Lukaschenkos Angriff auf die polnische Grenze zu Belarus." Lukaschenko und sein Auftraggeber, Kremlchef Wladimir Putin, hätten damals beschlossen, die polnische Grenze und damit die Ostgrenze der EU zu testen.

Bürgermeister: Russland will eigene Pässe in Enerhodar ausgeben

11.30 Uhr: In der von Russlands Truppen besetzten Kleinstadt Enerhodar im Südosten der Ukraine sollen nach Angaben des Bürgermeisters russische Pässe ausgegeben werden. Es sei eine Annahmestelle für Dokumente zur Beantragung der russischen Staatsbürgerschaft eröffnet worden, schrieb Dmytro Orlow am Donnerstag im Nachrichtendienst Telegram. Es sei eine Werbekampagne dafür gestartet worden. Orlow hat die Stadt Ende April verlassen.

Russische Besatzungstruppen hatten einen eigenen Bürgermeister eingesetzt, der am vergangenen Sonntag bei einem Sprengstoffanschlag schwer verletzt wurde. In Enerhodar liegt das leistungsstärkste Atomkraftwerk Europas. Bei den Gefechten um die Stadt war kurzzeitig ein Feuer auf dem Gelände des Atomkraftwerks ausgebrochen. Russische Pässe werden seit Wochen in den besetzten Teilen der Gebiete Cherson und Saporischschja ausgegeben. Russische Medien zeigten teils lange Schlangen vor den Passstellen.

Ukrainische Armee attackiert erneut Schlangeninsel

11.14 Uhr: Die ukrainische Armee hat eigenen Angaben nach erneut die von Russland eroberte Schlangeninsel im Schwarzen Meer angegriffen. Dabei sei ein Kurzstrecken-Flugabwehrsystem des Typs Panzir-S1 zerstört worden, teilte das Kommando Süd am Donnerstag bei Facebook mit. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Nach dem russischen Einmarsch Ende Februar war das Eiland unweit des Donaudeltas von der russischen Marine bereits am zweiten Kriegstag erobert worden. Die ukrainischen Streitkräfte haben seitdem mehrfach Attacken mit Kampfdrohnen und Flugzeugen geflogen und den Kreuzer Moskwa (Moskau) mit Raketen versenkt.

Friedensnobelpreisträgerin rückt ukrainische Frauen in Mittelpunkt

10.59 Uhr: Friedensnobelpreisträgerin Jody Williams hat inmitten des russischen Angriffskriegs das Schicksal ukrainischer Frauen in den Mittelpunkt gerückt. Auf dem Innovations-Festival "4Gamechangers" sprach sie am Donnerstag in Wien von ihrem Ukraine-Besuch vor einigen Tagen. Sie habe mit Frauen gesprochen und bewundere deren Mut, weil sie trotz Kriegs weiter im Zugverkehr arbeiten. Eine Frau habe ihr berichtet, dass sie auch in die schwer umkämpfte Ostukraine fahre - mit dem Bewusstsein, dass es ihre letzte Reise sein könnte.

Die Nobelpreisträgerin berichtete auch von ukrainischen geflüchteten Frauen in Polen. Sie hätten ihr dort gesagt: "Bitte vergesst uns nicht." Williams, die 1997 zusammen mit einer Kampagne gegen Landminen den Friedensnobelpreis bekommen hat, sagte das mit Blick darauf, dass - je länger der Krieg andauert - die Aufmerksamkeit für Nachrichten nachlassen könnte. Erstmals richten der öffentlich-rechtliche ORF und Österreichs größte private Sendergruppe ProSiebenSat.1 Puls 4 das 4Gamechangers-Festival gemeinsam aus.

Lettlands Präsident: Russischer Sieg könnte Vorbild für China sein

10.49 Uhr: Lettlands Präsident Egils Levits hat davor gewarnt, dass China einen möglichen Sieg Russlands im Krieg gegen die Ukraine als Vorbild für eigene Angriffe nehmen könnte. "China beobachtet das Ergebnis des Kriegs in der Ukraine", sagte Levits am Donnerstag beim Nato-Gipfel in Madrid. "Wenn Russland gewinnt, wäre das ein Anreiz für China, etwas Ähnliches im indopazifischen Raum zu tun." Dieser Gefahr müsse man sich bewusst sein. "Das heißt, wir sollten der Ukraine helfen, den Krieg zu gewinnen."

Levits dürfte sich mit seiner Warnung auf die chinesischen Militäraktivitäten rund um Taiwan beziehen. China sieht das demokratische Taiwan, das sich 1949 vom Festland abspaltete, als abtrünnige Provinz und nicht als unabhängigen Staat an. US-Präsident Joe Biden hatte Peking kürzlich mit einer ungewöhnlich klaren militärischen Beistandszusage vor einem Angriff auf Taiwan gewarnt.

Lambrecht sprach mit spanischer Amtskollegin über Leopard-Panzer

10.25 Uhr: Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) hat Kreisen zufolge am Rande des Nato-Gipfels in Madrid über eine politisch brenzlige Lieferung von Leopard-Kampfpanzern aus Spanien an die Ukraine gesprochen. Die zuvor von Medien berichteten Überlegungen waren Thema bei einem Treffen Lambrechts mit ihrer Amtskollegin Margarita Robles, wie der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag erklärt wurde. Deutlich geworden sei, dass es auf spanischer Seite noch keine Entscheidung gibt.

In einem Interview der spanischen Zeitung "El Mundo" wurde Lambrecht auf Berichte angesprochen, wonach Deutschland ein Veto gegen eine größere Lieferung von Militärgütern durch Spanien an die Ukraine eingelegt habe. Lambrecht sagte dazu: "Die Pressemeldungen sind mir bekannt, ein Antrag der spanischen Regierung dazu aber nicht." Die Regierung in Madrid überlegt spanischen Berichten zufolge, deutsche Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 A4 sowie Luftabwehrraketen zu liefern.

Verteidigungsministerin Christine Lambrecht.
Verteidigungsministerin Christine Lambrecht. © Getty Images | Sean Gallup

Pro-russische Behörden: Schiff mit 7000 Tonnen Getreide verlässt Berdjansk

10.10 Uhr: Aus dem von Russland besetzten ukrainischen Hafen von Berdjansk ist ein Schiff mit 7000 Tonnen Getreide an Bord ausgelaufen. Die von Russland ernannte Verwaltung teilte am Donnerstag mit, das Schiff werde von der russischen Marine begleitet. "Nach mehrmonatiger Unterbrechung hat ein erstes Handelsschiff den Hafen von Berdjansk verlassen, 7000 Tonnen Getreide sind auf dem Weg in befreundete Staaten", erklärte der Chef der pro-russischen Verwaltung, Ewgeni Balitski, im Messengerdienst Telegram. Der Hafen sei zuvor von Seeminen befreit worden.

Berdjansk liegt in der Region Saporischschja im Südosten der Ukraine. Saporischschja ist ebenso wie die benachbarte Region Cherson größtenteils von Russland besetzt. Die Ukraine beschuldigt Russland seit Wochen, ihre Weizenernten aus den besetzten Gebieten im Süden der Ukraine zu stehlen.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Arbeitslosigkeit im Juni wegen Erfassung von Ukrainern gestiegen

9.55 Uhr: Die Arbeitslosigkeit in Deutschland ist wegen der Erfassung ukrainischer Flüchtlinge erstmals seit Monaten wieder gestiegen. Im Juni waren 2,363 Millionen Menschen ohne Job. Das sind 103.000 mehr als im Mai, aber immer noch 251.000 weniger als vor einem Jahr, wie die Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag mitteilte. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,3 Punkte auf 5,2 Prozent.

Ukrainische Behörden: 40 Tonnen Getreide bei Angriff vernichtet

9.05 Uhr: Bei einem Angriff im Osten der Ukraine sollen nach Behörden-Angaben große Mengen Getreide vernichtet worden sein. In dem betroffenen Lagerhaus in der Stadt Selenodolsk sei ein Feuer ausgebrochen, schrieb der Gouverneur des Gebiets Dnipropetrowsk, Walentyn Resnitschenko, am Donnerstag im Nachrichtendienst Telegram. 40 Tonnen Getreide seien vernichtet worden. Der Gouverneur machte Russland dafür verantwortlich. Angaben aus dem Kriegsgebiet lassen sich nur schwer oder meist gar nicht unabhängig überprüfen.

Die Ukraine ist neben Russland für etliche arme Länder vor allem in Afrika der wichtigste Lieferant von Getreide und Düngemittel. Weil Russland die ukrainischen Häfen blockiert, kann viel Getreide aber nicht exportiert werden. In einigen Gegenden auf der Welt droht deshalb eine weitere Zuspitzung der Hungerkrise. Wie die russische Staatsagentur Tass meldete, hat ein Schiff mit 7000 Tonnen Getreide den Hafen der ukrainischen Stadt Berdjansk verlassen. Es habe dort mehrere Monate warten müssen. Wohin die Ladung gebracht werden soll, wurde am Donnerstagmorgen nicht mitgeteilt.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Arbeiter pflügen ein Weizenfeld im Westen der Ukraine.
Arbeiter pflügen ein Weizenfeld im Westen der Ukraine. © Nariman El-Mofty/AP/dpa

Kiew: Russische Truppen wollen die Stadt Lyssytschansk blockieren

8.15 Uhr: Im Osten der Ukraine dauern nach Angaben aus Kiew die schweren Kämpfe um die strategisch wichtige Stadt Lyssytschansk an. Der Feind versuche, mit Unterstützung der Artillerie die Stadt zu blockieren, teilte der ukrainische Generalstab am Donnerstagmorgen in seinem Lagebericht mit. Angriffe gebe es rund um die Ölraffinerie der Stadt. "Die Kämpfe gehen weiter." Der Vertreter der Luhansker Separatisten in Moskau, Rodion Miroschnik, schrieb bei Telegram, das Gebiet rund um das Werk sei unter eigener Kontrolle.

Das Militär in Kiew beschuldigte Russland, auch zivile Infrastruktur unter Beschuss genommen zu haben. Diese Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Nach Angaben der Separatisten ziehen sich regierungstreue Truppen in nordwestliche Richtung zurück.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Soldaten liegen auf einem Schützenpanzer bei Lyssytschanks (Archivbild).
Soldaten liegen auf einem Schützenpanzer bei Lyssytschanks (Archivbild). © Rick Mave/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa

Putin: Nach Nato-Beitritt "Spannungen" mit Finnland und Schweden

7.50 Uhr: Russland sieht sich nach Worten von Präsident Wladimir Putin durch einen Nato-Beitritt von Finnland und Schweden nicht bedroht, werde aber militärische Gegenmaßnahmen ergreifen. "Es gibt nichts, was uns mit Blick auf eine Mitgliedschaft Finnlands und Schwedens in der Nato Sorgen machen würde. Wenn sie wollen – bitte", sagte der Kremlchef vor Journalisten in der turkmenischen Hauptstadt Aschgabat. Doch die Länder müssten sich auf eine russische Reaktion gefasst machen.

"Sie müssen sich klar und deutlich vorstellen, dass es für sie früher keine Bedrohungen gab – aber werden dort jetzt Truppen stationiert und Infrastruktur eingerichtet, so werden wir gespiegelt antworten müssen und dieselben Bedrohungen für das Territorium schaffen, von dem aus wir bedroht werden", wurde Putin von der Nachrichtenagentur Tass zitiert. "Alles war gut zwischen uns, aber jetzt wird es irgendwelche Spannungen geben - das ist offensichtlich, zweifelsfrei, ohne geht es nicht." Russland hatte bereits nach ersten Plänen zum Nato-Beitritt der beiden Länder mit Konsequenzen gedroht.

Großbritannien erhöht Militärhilfen an Ukraine um knapp 1,2 Milliarden Euro

7.20 Uhr: Großbritannien weitet seine Militärhilfen für die Ukraine massiv aus. Die britische Regierung kündigte am Mittwochabend an, die Hilfen um eine Milliarde Pfund (knapp 1,2 Milliarden Euro) zu erhöhen und damit fast zu verdoppeln. Insgesamt hat Großbritannien der Ukraine damit Militärhilfen im Umfang von 2,3 Milliarden Pfund zugesagt, wie die Regierung erklärte. Geliefert werden sollen demnach unter anderem Luftabwehrsysteme, Drohnen und Ausrüstung zur elektronischen Kriegsführung.

Premierminister Boris Johnson erklärte, Russlands Angriffe gegen die Ukraine seien "zunehmend barbarisch", nachdem die vom russischen Präsidenten Wladimir Putin erhofften militärischen Erfolge ausblieben. "Britische Waffen, Ausrüstung und Ausbildung transformieren die ukrainische Verteidigung gegen diesen Ansturm."

Putin: "Spezialoperation" in der Ukraine läuft nach Plan

6.55 Uhr: Mehr als vier Monate nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine hat Kremlchef Wladimir Putin erneut behauptet, die Kampfhandlungen liefen planmäßig. "Die Arbeit läuft ruhig, rhythmisch, die Truppen bewegen sich und erreichen die Linien, die ihnen als Etappenziele vorgegeben wurden", sagte Putin am Mittwoch vor russischen Journalisten in der turkmenischen Hauptstadt Aschgabat. "Alles läuft nach Plan", zitierte ihn die russische Nachrichtenagentur Tass.

Russische Truppen waren am 24. Februar aus mehreren Richtungen in die Ukraine eingedrungen. Nachdem es ihnen wegen des erbitterten Widerstandes ukrainischer Einheiten nicht gelang, die Hauptstadt Kiew zu erreichen, konzentrieren sie sich auf das Industriegebiet Donbass in der Ostukraine. Nach Einschätzung westlicher Experten rückt das russische Militär vor, erleidet dabei hohe Verluste und verbraucht in hohem Tempo seine Bestände von Artillerie-Geschossen.

Amnesty: Angriff auf Theater in Mariupol war ein Kriegsverbrechen

6.32 Uhr: Amnesty International stuft den Luftangriff auf das Theater von Mariupol im März als Kriegsverbrechen der russischen Streitkräfte ein. Die Menschenrechtsorganisation sammelte nach eigenen Angaben gut drei Monate lang Beweise und hat nun einen Bericht dazu vorgelegt. Enthalten seien auch Aussagen von 52 Überlebenden und Zeugen, von denen sich 28 zum Zeitpunkt des Attacke am 16. März in oder in der Nähe des Theaters befunden hätten. "Bei dem Angriff auf das Theater in Mariupol handelt sich um ein Kriegsverbrechen seitens russischer Truppen", betonte Julia Duchrow von Amnesty International Deutschland. Höchstwahrscheinlich seien zwei 500-Kilo-Bomben abgeworfen worden. In dem Theater hatten Einwohner der umkämpften ukrainischen Hafenstadt Schutz gesucht.

 Blick ins Innere des Theaters von Mariupol, das während der Kämpfe infolge der russischen Invasion in die Ukraine beschädigt wurde.
Blick ins Innere des Theaters von Mariupol, das während der Kämpfe infolge der russischen Invasion in die Ukraine beschädigt wurde. © Alexei Alexandrov/AP/dpa

Liveblog zum Ukraine-Krieg von Mittwoch, 29. Juni – Selenskyj will diplomatische Beziehungen zu Syrien abbrechen

22.45 Uhr: Die Ukraine wird nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj die diplomatischen Beziehungen zu Syrien abbrechen. "Es wird keine Beziehungen zwischen der Ukraine und Syrien mehr geben", sagte Selenskyj in einer Videobotschaft auf Telegram Damaskus hatte zuvor die pro-russischen selbsternannten "Volksrepubliken" Donezk und Luhansk im Osten der Ukraine anerkannt.

Syriens Entscheidung sei eine "unbedeutende Geschichte", sagte Selenskyj. Er warnte jedoch, der "Sanktionsdruck" auf das mit Russland verbündete Damaskus werde noch steigen. 2018 hatte Syrien wie zuvor bereits Russland auch die Separatisten-Regionen Abchasien und Südossetien in Georgien anerkannt. Syrien und Russland sind seit Jahrzehnten Verbündete.

USA bauen Truppenpräsenz in Europa weiter aus

19.14 Uhr: Infolge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine bauen die USA ihre Truppenpräsenz in Europa weiter aus. US-Präsident Joe Biden sagte bei einem Treffen mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg vor dem Gipfel des Bündnisses in Madrid: "Gemeinsam mit unseren Verbündeten werden wir dafür sorgen, dass die Nato in der Lage ist, Bedrohungen aus allen Richtungen und in allen Bereichen – zu Lande, in der Luft und auf See -–zu begegnen." Ein Schwerpunkt der US-Truppenverstärkungen ist nach Bidens Angaben die Ostflanke der Nato.

Das Weiße Haus kündigte an, dass in Polen "die ersten permanenten US-Truppen an der Ostflanke der Nato" stationiert würden. Weiter hieß es, in Rumänien und in den baltischen Staaten würden die rotierenden US-Truppen verstärkt. Zwei zusätzliche Geschwader mit F-35-Kampfjets würden nach Großbritannien entsandt.

Das Weiße Haus teilte weiter mit, in Deutschland und Italien würden zusätzliche Kräfte zur Luftverteidigung stationiert. In die Bundesrepublik werden demnach rund 625 zusätzliche Soldaten entsandt. In Spanien werde die Zahl der US-Zerstörer von vier auf sechs erhöht. Diesen Schritt hatte Biden schon am Dienstag nach seiner Ankunft in Madrid verkündet. In den vergangenen Monaten haben die USA die Zahl ihrer Soldaten in Europa um rund 20.000 auf mehr als 100.000 erhöht. Russland drohte nach der US-Ankündigung mit "Ausgleichsmaßnahmen".

Joe Biden, Präsident der USA, während des Treffens mit dem NATO-Generalsekretär Stoltenberg auf dem NATO-Gipfel.
Joe Biden, Präsident der USA, während des Treffens mit dem NATO-Generalsekretär Stoltenberg auf dem NATO-Gipfel. © dpa

Überwachungsvideo soll Raketeneinschlag in Krementschuk zeigen

18.51 Uhr: Nach dem Raketenangriff auf ein Einkaufszentrum in Krementschuk mit mindestens 20 Toten veröffentlichte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in der Nacht zu Mittwoch ein Video des Angriffs. Damit sollen Behauptungen des Kremls widerlegt werden.

Auf den Überwachungsbildern ist zu sehen, wie eine Rakete in das Gebäude einfällt. Nach Recherchen des "Spiegel" lässt sich das Video anhand von Kartendiensten und Satellitenbildern der Grundstücksgrenze zwischen einer Fabrik und dem besagten Einkaufszentrum zuordnen. Die Bilder zeigten demnach einen Einschuss in die Nordfassade des Einkaufszentrums.

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Der Kreml hatte zuvor erklärt, nicht das Einkaufszentrum selbst, sondern ein benachbartes Waffenlager beschossen zu haben. Zudem sei das Einaufszentrum nicht mehr in Betrieb gewesen. Ob andere Raketen tatsächlich ein Waffenlager getroffen haben, lässt sich nicht überprüfen. Anhand von Social Media- Einträgen der Geschäfte zeigt sich aber: Das Einkaufszentrum wurde noch von Zivilisten und Zivilistinnen benutzt.

Mehr als 144.000 ukrainische Schüler und Schülerinnen in Deutschland

18.37 Uhr: Die Zahl der ukrainischen Schülerinnen und Schüler an deutschen Schulen ist auf mehr als 144.000 gestiegen. Das teilte die Kultusministerkonferenz (KMK) in Berlin mit. Demnach meldeten die Bundesländer für die am Sonntag zu Ende gegangene 25. Kalenderwoche 144.058 Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine, die an ihren Schulen aufgenommen wurden.

Im Vergleich zur Vorwoche war das ein Anstieg um knapp 5400. Die von der KMK veröffentlichten Zahlen beziehen sich auf allgemeinbildende Schulen und Berufsschulen.

Kiew: Fast 300 russische und ukrainische Soldaten durch Gefangenenaustausch befreit

18.14 Uhr: Beim bislang größten Gefangenenaustausch zwischen Russland und der Ukraine sind nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Kiew 144 ukrainische Soldaten befreit worden. Darunter seien 95 Kämpfer aus dem Asow-Stahlwerk in Mariupol, erklärte die Geheimdienstabteilung des ukrainischen Verteidigungsministeriums am Mittwoch im Onlinedienst Telegram. Auch Russland berichtete von 144 freigelassenen Gefangenen auf seiner Seite.

Syrien erkennt Luhansk und Donezk als unabhängige Staaten an

17.21 Uhr: Russlands enger Verbündeter Syrien hat die beiden ostukrainischen Separatistengebiete Luhansk und Donezk offiziell als unabhängige Staaten anerkannt. Das meldete die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana unter Berufung auf das Außenministerium in Damaskus. Damit ist Syrien nach Russland das erste Land, das die Separatistengebiete als Staaten anerkennt.

Nun sollen mit beiden "Ländern" Gespräche geführt werden, um diplomatische Beziehungen aufzunehmen, heißt es aus Syrien. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte die beiden Separatistengebiete kurz vor dem Überfall auf die Ukraine als unabhängige "Volksrepubliken" anerkannt.

Moskau ist im syrischen Bürgerkrieg neben dem Iran der engste Verbündete der Führung in Damaskus. Nicht zuletzt dank des russischen Militäreinsatzes kontrollieren die Anhänger von Machthaber Baschar al-Assad wieder rund zwei Drittel des Landes.

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Dieser Artikel erschien zuerst auf www.waz.de.