Berlin. Bei der UN-Vollversammlung in New York müssten die Staaten ein klares Signal für den Klimaschutz setzen, forder die Sonderbeauftragte.

Jennifer Morgan, Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik im Auswärtigen Amt, fordert die Weltgemeinschaft auf, den Klimaschutz zu einer Priorität bei der laufenden Vollversammlung der Vereinten Nationen in New York zu machen. „Ob bei der Flutkatastrophe in Pakistan, der Dürre am Horn von Afrika oder den Bränden in Europa, überall auf der Welt sehen wir: Die Klimakrise kostet Menschenleben“, sagte Morgan dieser Redaktion.

Nur gemeinsam werde es gelingen, die verheerenden Auswirkungen der Klimakrise abzumildern. „Von der Generalversammlung der Vereinten Nationen erwarte ich ein klares Signal, dass neben der Stärkung der internationalen Friedensordnung der Kampf gegen die Klimakrise jetzt oberste Priorität haben muss“, erklärte Morgan.

Jennifer Morgan: Aus der Abhängigkeit fossiler Energien lösen

Deshalb habe Deutschland Klima zu einem Schwerpunkt der deutschen G7-Präsidentschaft gemacht. Der russische Angriffskrieg zeige mit aller Brutalität, dass man sich aus der Abhängigkeit fossiler Energien lösen und die Energiewende radikal beschleunigen müsse, so die Staatssekretärin.

Die Vollversammlung der Vereinten Nation hat am Dienstag in New York begonnen. Unter anderem US-Präsident Joe Biden und Bundeskanzler Olaf Scholz werden vor dem Plenum Reden halten. Neben dem Ukraine-Krieg soll auch angesichts einer dramatischen Hungerkrisen in vielen Ländern auch Ernährungssicherheit im Fokus stehen.

Dieser Artikel erschien zuerst bei morgenpost.de.