Köln.

BBL-Chef Stefan Holz hat sich für eine Verlängerung der Ende des Monats auslaufenden Testphase mit Zuschauern bei Sportveranstaltungen ausgesprochen. "Ich denke, das würde absolut Sinn machen", sagte der Geschäftsführer der Basketball-Bundesliga der Deutschen Presse-Agentur.

Aktuell sind bei Sportevents maximal 20 Prozent der normalen Zuschauerkapazität erlaubt, wenn es das Infektionsgeschehen zulässt. Das gilt auch für die BBL, die nach den ersten Pokalspielen am 6. November in ihre neue Saison starten will.

An diesem Mittwoch will Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten über strengere Maßnahmen gegen die rasante Ausbreitung des Coronavirus beraten. Dabei könnt es auch um die Zuschauerfrage im Sport gehen.

"Aus unserer Sicht gibt es fachlich-hygienisch keine Gründe dafür, warum wir nicht zumindest mit einem Teil von Zuschauern planen können", sagte Holz. Zwar stehe die Gesundheit aller Beteiligten natürlich nach wie vor im Vordergrund. "Wir haben aber Konzepte vorgelegt und gezeigt, dass diese funktionieren", sagte Holz.

Sollte die Politik in dieser Woche strengere Maßnahmen beschließen, sei das Mindeste, dass der Spielbetrieb fortgesetzt werden kann. "Das ist die absolute Baseline. Sonst können wir den Laden dicht machen." Sollten Zuschauer dauerhaft verboten werden, sei der Sport auf finanzielle Unterstützung durch die Politik angewiesen. "Dann müssen Mittel fließen, wie das im 200-Millionen-Euro-Hilfspaket für den Sport ja auch vorgesehen ist."

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