Bonn.

Basketball-Bundesligist Telekom Baskets Bonn und Profi Joshiko Saibou haben in ihrem Rechtsstreit eine "gütliche Einigung" erzielt. Das bestätigte das Arbeitsgericht Bonn auf dpa-Anfrage.

Über die Details der Einigung wollen sich beide Seiten nicht äußern. Die Baskets teilten am Donnerstag mit, es gebe einen "Vergleich", über dessen Inhalt Stillschweigen vereinbart worden sei.

Das Gericht hatte zuletzt bei einem Kammertermin neun Monatsgehälter für den zum Kündigungszeitpunkt noch elf Monate laufenden Vertrag vorgeschlagen. Zuvor hatte der Verein bei einem Gütetermin vier Monatsgehälter angeboten. Der für den 25. November angesetzte Verkündigungstermin ist durch die Einigung nun hinfällig.

Die Baskets hatten den 30 Jahre alten Saibou wegen "Verstößen gegen Vorgaben des laufenden Arbeitsvertrags als Profisportler" fristlos gekündigt, nachdem dieser an einer Demonstration gegen die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Berlin teilgenommen hatte. Saibou bezeichnete die Kündigung als "Schlag ins Gesicht der Meinungsfreiheit" und reichte Klage ein.

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