Budapest. Zum EM-Start klappt es für die deutschen Wasserspringer nicht mit der erfolgreichen Titelverteidigung. Bei den Synchronschwimmerinnen verhindert die Technik eine Premiere.

Mit der erfolgreichen Titelverteidigung wurde es nichts, doch auch die Bronzemedaille nahmen die deutschen Wasserspringer gerne mit.

Im Team-Wettbewerb waren zum EM-Auftakt in Budapest nur Russland und Italien stärker als Rekordeuropameister Patrick Hausding, Tina Punzel, Christina Wassen und Lou Massenberg. Nach sechs Durchgängen hatte Deutschland 421 Punkte, Goldgewinner Russland kam auf 431,80 Zähler, Italien holte 428 Punkte.

"Auch wenn es jetzt nur Bronze statt Gold war, sind wir recht zufrieden", sagte Hausding. "Das Niveau war wirklich sehr, sehr hoch." Massenberg sah das ähnlich: "Dass ich leider vom Turm beim Handstand einen kleinen Fehler drin hatte, ärgert mich persönlich natürlich, und ich entschuldige mich auch für das Team dafür", sagte der 20-Jährige. "Aber ich denke, mit Bronze können wir zufrieden sein bei dem starken Feld."

In derselben Besetzung hatte das Team von Bundestrainer Lutz Buschkow 2019 in Kiew vor Russland und Großbritannien gewonnen. Beim Teamspringen müssen die vier Sportlerinnen und Sportler einzeln und synchron von Brett und Turm springen.

Kurz vor dem Kräftemessen der Springer hatte ein kaputter Unterwasser-Lautsprecher die Wettkampfpremiere des deutschen Synchronschwimm-Duetts verhindert. Vor dem Start von Marlene Bojer und Michelle Zimmer wurde die technische Kür nach elf von 19 Paaren abgebrochen und soll nun am Donnerstag nachgeholt werden. "Die Athletinnen hören die Musik auch unter Wasser. Wenn die Musik ausfällt ist das sehr irritierend", erklärte Bundestrainerin Doris Ramadan. Bojer und Zimmer trainieren erst seit Oktober zusammen. Die beiden wollen an diesem Dienstag in der freien Kür starten.

Am zweiten Wettkampftag steht für die Wasserspringerinnen der Wettkampf vom Ein-Meter-Brett auf dem Programm. Zudem werden die Medaillen im Mixed-Synchronspringen vom Turm vergeben.

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