Mainz.

Der FSV Mainz 05 geht nach seinem Corona-Ausbruch davon aus, dass das für Mittwoch (18.30 Uhr/DAZN) geplante Bundesliga-Nachholspiel gegen Borussia Dortmund stattfindet.

Bis auf zwei Profis hätten sich inzwischen alle freigetestet, sagte Trainer Bo Svensson, den es selbst erwischt hatte, bei einer Pressekonferenz der Rheinhessen. Allerdings sehe man bei Herz- und Pulsmessungen der Betroffenen "schon Auffälligkeiten". Zum großen Teil müsse er mit Akteuren planen, die nicht erkrankt waren.

Einige Spieler hätten beim Training fast alles mitmachen können, andere nur das Aufwärmtraining. Man müsse auch sehen, wie sie die Belastungen verkraften. Wegen zu vielen Fälle und mangels eines vorschrieben Torhüters aus dem Profikader hatte die Deutsche Fußball Liga (DFL) auf Antrag der Mainzer die Partie gegen Dortmund am vergangenen Wochenende und das Spiel gegen den FC Augsburg an diesem Samstag abgesetzt. Für Letzteres gibt es noch keinen Nachholtermin.

Nach Clubangaben hatten sich insgesamt 20 Personen aus der Mannschaft und dem Trainer- und Betreuerstab mit dem Coronavirus infiziert. Allein 14 Spieler mussten in häusliche Isolierung, darunter die drei Torhüter Robin Zentner, der ohnehin verletzte Finn Dahmen und Lasse Riess. Zentner habe aber wieder "ein paar Bälle gefangen", so Svensson. "Wir werden das mit den Torhütern hinbekommen", sagte Sportvorstand Christian Heidel.

Einem Antrag auf Verlegung kann stattgegeben werden, wenn weniger als 16 Spieler zur Verfügung stehen. "Die Gesundheit der Spieler muss im Vordergrund stehen", warnte Heidel nun. Seine Profis werden vor der Wiederaufnahme des Trainings in der Uni-Klinik durchgecheckt.

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