München. Dass Interna nach außen dringen, verärgert Julian Nagelsmann. Solange der „Maulwurf“ nicht gefunden ist, wird es keine Konsequenzen geben.

Auf der Suche nach dem „Maulwurf“ beim FC Bayern ist Julian Nagelsmann noch nicht fündig geworden - seine Spieler hat der Trainer aber nicht in Verdacht.

Dass Interna der Münchner an die Öffentlichkeit gelangt waren, hatte diese Woche für Aufsehen gesorgt. „Die Wahrscheinlichkeit, dass es ein Spieler ist, geht gegen Null“, sagte Nagelsmann vor Anpfiff des Bundesliga-Auswärtsspiels bei Bayer Leverkusen bei DAZN: „Denn es muss jemand sein, der relativ zeitig und alleine in dem Raum ist, wo die Dinge auch hängen am Spieltag.“

Nagelsmann fand es „skurril“, dass nach seiner Pressekonferenz am vergangenen Freitag „jeder von einem Spieler gesprochen hat. Ich habe nicht einmal das Wort "Spieler" in den Mund genommen, sondern es wird einfach so interpretiert, dass ich einen Spieler verdächtige. Das habe ich nicht getan, ich habe immer "Person" gesagt“, betonte der 35-Jährige. Konsequenzen habe er aus dem Fall noch keine gezogen: „Wenn wir diesen Maulwurf nicht finden, kann es keine Konsequenzen geben.“

Die in der „Sport Bild“ veröffentlichten Taktik-Ausführungen hatten für Verstimmung beim Trainer gesorgt. Der Person, die die Informationen weitergegeben hat, attestierte Nagelsmann ein „grenzwertiges Verhalten“. Auch Kritik an der Veröffentlichung übte der Bayern-Coach. „Das ist für mich der völlig falsche Weg und hat mit Sportjournalismus nichts mehr zu tun“, wetterte Nagelsmann.