Rom.

Sieben Vereine der italienischen Fußball-Liga haben in einem Brief den Rücktritt von Serie-A-Präsident Paolo Dal Pino gefordert, bestätigte die Liga auf Nachfrage.

Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet. Demnach sind die Clubs - unter ihnen Juventus Turin, Inter Mailand und Lazio Rom - mit dem Management Dal Pinos unzufrieden.

Im Mittelpunkt der Beschwerde steht laut der Zeitung "Il Sole 24 Ore" unter anderem das Vorgehen der Liga bei der Vergabe der TV-Übertragungsrechte. Die Vereine werfen ihr vor, Schuld an der Verzögerung bei der Zuteilung zweier Pakete an den Streamingdienst-Anbieter DAZN gewesen zu sein, weil man auf ein Einverständnis bei den Beträgen gedrängt habe, die die Clubs ohnehin als "ausgehöhlt" betrachtet hatten. Das könnte sich nun negativ auf die Vergabe des letzten Paketes auswirken.

Nach wochenlangem Ringen hatte die Serie A Ende März mit DAZN einen 840-Millionen-Deal pro Saison ab der kommenden Spielzeit abgesegnet. Je nachdem, wie viel die Liga für das verbleibende Paket einnimmt, könnte sie weniger Geld pro Saison für die Fernsehrechte bekommen als bisher. Noch agieren Sky und DAZN in einem Hybridmodell, wofür die Serie A insgesamt rund 973 Millionen Euro je Saison einnimmt.

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