Liverpool.

Liverpool-Trainer Jürgen Klopp hat die Verlegung des Afrika-Cups 2021 vom Sommer in den Winter als "Katastrophe" für den amtierenden Champions-League-Sieger bezeichnet.

Der 52-Jährige stellte die Vermutung an, dass nicht das Wetter, sondern die erstmals ebenfalls im Sommer 2021 stattfindende Club-WM der FIFA der Grund für die Verlegung des Afrika Cups 2021 war, wie er auf der Pressekonferenz vor dem Spitzenspiel der Premier League gegen Manchester United sagte.

Liverpool hat in Sadio Mane (Senegal), Mohamed Salah (Ägpyten) und Naby Keita (Guinea) drei afrikanische Top-Stars in seinem Kader und ist von der Verlegung somit besonders betroffen. Im Januar und Februar muss Klopp nun im nächsten Jahr mitten in der Saison wochenlang auf seine Leistungsträger verzichten.

Man werde die Spieler nicht entlassen, aber "wenn wir eine Entscheidung darüber treffen, einen Spieler zu verpflichten, ist das ein gravierendes Argument", sagte Klopp über die Verlegung des Afrika Cups und künftige Transferaktivitäten.

Die Afrikameisterschaft war erst für die Ausgabe 2019 in den Sommer gelegt worden, um besser mit dem Spielplan der großen europäischen Ligen zu harmonieren. Am Mittwoch gab der nationale Fußballverband Kameruns bekannt, dass das Turnier wieder im Winter stattfinde. Als Grund für die Verlegung vom Sommer führte der Verband die Wetterverhältnisse an.

Die Club-WM findet erstmals mit 24 Teams im Sommer 2021 in China statt und kollidiert somit mit dem Afrika-Turnier. Bislang wird der Wettbewerb im Dezember mit sieben Mannschaften ausgetragen. Klopp sagte, dass durch die Ausrichtung der Club-WM die Spieler keine Pause in der spielfreien Zeit bekämen. Er kritisierte, dass die FIFA die Entscheidung über ein solches Turnier ohne Spieler, Manager und Vereine getroffen habe.