Chemnitz. Im Traditionsduell beim Chemnitzer FC können die Thüringer ihr Potenzial nicht abrufen. Das Spiel im Schnellcheck:
Fazit: Die guten Vorbereitungsleistungen konnten die Jenaer nicht in den Saisonauftakt retten. In der ersten Halbzeit fanden die Saalestädter überhaupt nicht richtig in die Partie, in der zweiten Halbzeit wurde es etwas besser. Von einem Sieg war der FCC aber weit entfernt und bleibt auch im 18 Jahr in Folge in Chemnitz sieglos. Das Stadion an der Gellertstraße ist weiter kein gutes Pflaster für die Jenaer.
Spielverlauf: Der FCC begann eigentlich gut, hatte gleich eine Ecke und in der dritten Spielminute einen Freistoß von der Strafraumgrenze, den Lukas Lämmel knapp am Tor vorbeischoss. Da hatten manche im Jenaer Fanblock schon den Torschrei auf den Lippen. Im Anschluss fanden die Gastgeber aber besser in die Partie, hatten in dieser Phase auch mehr Ballbesitz. Jena schaffte es nicht, die Begegnung unter Kontrolle zu bringen.
In der 17. Minute musste FCC-Keeper Kevin Kunz gegen Stephan Mensah retten, der zuvor schön von der Außenseite bedient wurde. Die Gäste wirkten vor 6112 Zuschauern nervös. Vieles auf dem nassen Rasen war nur Stückwert, ein Plan nicht zu erkennen, was aus Sicht der Thüringer glücklicherweise aber auf beide Mannschaften zutraf. Eine Schrecksekunde mussten die Jenaer noch kurz vor dem Pausenpfiff überstehen, als sie nach einer Ecke den Ball nicht wegbekamen und Kunz in höchster Not rettete. Das Beste aus Jenaer Sicht war, dass es zur Pause noch 0:0 stand.
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Unter den Zuschauern war auch Erfurt-Coach Fabian Gerber. Es sah zu Beginn der zweiten Halbzeit eine Jenaer Mannschaft, die sich nun spielerisch stabilisierte, aber auch ihren Ballverteiler verletzungsbedingt verlor. Justin Petermann musste vom Feld, für ihn kam Justin Schau (55.). Aber der FCC war trotzdem besser im Spiel. In der 63. Minute klärte Chemnitz-Keeper David Wunsch einen Schuss von Joel Richter gerade so noch über den Querbalken. Die Thüringer fanden jetzt mehr Lücken in der CFC-Defensive, oft fehlte aber der entscheidende Pass oder Schritt.
In der Schlussphase waren wiederum die Hausherren näher dran am Führungstreffer. Kunz parierte zweimal stark, einmal gegen Leon Ampadu Wiafe (85.) und gegen den Ex-Jenaer Felix Müller (87.). Auf der Gegenseite lief der eingewechselte Elias Löder mit dem ebenso eingewechselten Benjamin Zank Richtung CFC-Tor. Doch statt abzuspielen, verdribbelte Löder sich (89.). So blieb es beim 0:0.
Tore: Fehlanzeige
Aufstellung:
FCC-Trainer René Klingbeil vertraute auch im ersten Pflichtspiel des Jahres auf seine in der Vorbereitung bewährte erste Elf. Von den Sommerzugängen schafften es erwartungsgemäß Joel Richter und Joshua Endres in die Anfangsformation, die die offensiven Außenbahnen besetzten. In der Innenverteidigung baute Klingbeil auf Maurice Hehne neben Kapitän Bastian Strietzel. Hinter den Spitzen erhielt Pasqual Verkamp den Vorzug vor Elias Löder. Als einzige Spitze wurde Jan Dahlke aufgeboten. Nicht im Kader standen die angeschlagenen Burim Halili und Maximilian Krauß.
Startaufstellung Jena: Kunz – Gipson, Hehne, Strietzel, Hoppe – Lämmel, Petermann – Endres, Verkamp, Richter – Dahlke.
Rauchwolken über Jena-Kurve: Einige FCC-Anhänger ließen es sich nach dem Anpfiff nicht nehmen und brannten Nebeltöpfe ab. Kurzzeitig war die Fankurve der Gäste in bunten Nebel gehüllt.
Das nächste Spiel: Nach dem Auftakt auswärts in Chemnitz dürfen sich die FCC-Fans am kommenden Samstag auf das erste Heimspiel der neuen Regionalliga-Saison freuen. Zu Gast im Ernst-Abbe-Sportfeld ist der Greifswalder FC. Anstoß ist um 13 Uhr.