Turin. Die bei den Asienmeisterschaften ohne Kopftuch angetretene iranische Sportkletterin Elnaz Rekabi nimmt an einem Führungsprogramm des Internationalen Olympischen Komitees teil. Die 33-Jährige wurde für das sogenannte Wish-Projekt ausgewählt, das die Zahl weiblicher Trainer bei Olympischen Spielen steigern soll.

Die bei den Asienmeisterschaften ohne Kopftuch angetretene iranische Sportkletterin Elnaz Rekabi nimmt an einem Führungsprogramm des Internationalen Olympischen Komitees teil. Die 33-Jährige wurde für das sogenannte Wish-Projekt ausgewählt, das die Zahl weiblicher Trainer bei Olympischen Spielen steigern soll.

Bewerben konnten sich Frauen, „die das Potenzial und den Ehrgeiz haben, in ihren Sportarten erfolgreich als Trainerinnen auf Spitzenniveau tätig zu werden“, wie der Kletter-Weltverband IFSC mitteilte. Neben Rekabi nehmen aus dem Sportklettern noch Beatrix Chong (Singapur), Stella Kerasidou (Griechenland) und Meghan McDonald (USA) teil. Das Führungsprogramm dauert 21 Monate.

Rekabi hatte für Aufsehen gesorgt, als sie Mitte Oktober im Finale der Asienmeisterschaft in Seoul ohne das für iranische Sportlerinnen obligatorische Kopftuch antrat - und anschließend vorübergehend verschwunden war. Mit ihrem mutigen Auftritt wurde sie über Nacht zur Galionsfigur der Proteste gegen das islamische System und den Kopftuchzwang im Iran.