Hannover.

Das neuartige Coronavirus beeinträchtigt nach Angaben des Leistungssportdirektors des Deutschen Schwimm-Verbands derzeit nicht die Olympia-Vorbereitung seiner Athleten.

"Zum jetzigen Zeitpunkt möchten wir noch nicht über eine Absage der Olympischen Spiele in Tokio spekulieren, und die Olympia-Vorbereitung läuft wie geplant gewissenhaft weiter", sagte Thomas Kurschilgen der Deutschen Presse-Agentur. "Wir vertrauen zum jetzigen Zeitpunkt darauf, dass die Verantwortlichen in den Dachorganisationen die Lage umfassend verfolgen und die richtigen Entscheidungen treffen werden."

Auf die Frage, wie groß das Verständnis für eine mögliche Olympia-Absage in Tokio wäre, sagte Kurschilgen aber auch: "Es geht um die Gesundheit von Millionen Menschen, nicht ausschließlich um die unserer Athletinnen und Athleten - da kann "the games must go on" leider nicht die einzige Option sein."

Die Olympischen Spiele sollen vom 24. Juli bis 9. August in Japan stattfinden. Rund 11.000 Sportler werden erwartet, weitere 4400 sollen bei den Paralympics, die am 25. August eröffnet werden, an den Start gehen.

In Japan waren zuletzt weit mehr als 800 Infektionsfälle bestätigt. Eine Olympia-Absage droht derzeit zwar nicht, und die Wahrscheinlichkeit lässt sich kaum in Prozenten beziffern - sie steht aber im Raum und wird zum Gesprächsthema.