Hamburg. Fußball-Zweitligist FC St. Pauli will die offene Trainerfrage spätestens bis zum 2. Januar 2023 beim Start ins Trainingslager geklärt haben.

Fußball-Zweitligist FC St. Pauli will die offene Trainerfrage spätestens bis zum 2. Januar 2023 beim Start ins Trainingslager geklärt haben.

Nach Informationen des „Hamburger Abendblatts“ soll sich Sportchef Andreas Bornemann bereits mit Florian Kohfeldt getroffen haben. Dessen Beratungsagentur „projekt b“ habe lediglich mitgeteilt: „Kein Kommentar.“

Der 40-jährige Kohfeldt war von November 2017 bis Mai 2021 Trainer von Werder Bremen und trainierte von Oktober 2021 bis Mai 2022 den VfL Wolfsburg. Als weitere Kandidaten werden Michael Wimmer, der zuletzt Bundesligist VfB Stuttgart interimsmäßig betreut hatte, und der Schweizer Thomas Stamm vom Drittligisten SC Freiburg II genannt. Bis ein Nachfolger für den am Dienstag beurlaubten Timo Schultz gefunden ist, soll Assistenztrainer Fabian Hürzeler die Mannschaft führen.

Unter den Fans des Hamburger Clubs wird deutliche Kritik an der Trennung von Schultz geübt. Die meisten sehen Bornemann gleichsam in der Verantwortung für die missliche sportliche Lage. Dem Sportchef wird vorgeworfen, die Abgänge der Schlüsselspieler Daniel-Kofi Kyereh (SC Freiburg) und Guido Burgstaller (Rapid Wien) nicht adäquat aufgefangen zu haben. Der Verein verweist jedoch darauf, dass der Niedergang bereits in der Rückrunde der Vorsaison begonnen habe.