Les Sables-d'Olonne.

Der Hamburger Weltumsegler Boris Herrmann ist am 68. Tag der Vendée Globe auf Platz drei vorgerückt.

Mit der schnellsten Bootsgeschwindigkeit in den Top Ten attackiert der 39 Jahre alte Skipper der "Seaexplorer - Yacht Club de Monaco" die vor ihm platzierten Franzosen Charlie Dalin ("Apivia") und Louis Burton ("Bureau Vallée 2").

"Eine Siegchance besteht definitiv. Das ist aufregend, aber ich will mich davon nicht ablenken lassen und segle mein Boot wie im Training geübt", sagte Herrmann. Die führende Gruppe der Vendée-Globe-Flotte segelte rund 200 Seemeilen entfernt von der brasilianischen Küste dem Äquator entgegen, den sie am Wochenende kreuzen will. "Es ist bei 30 Grad unter Deck so heiß, dass ich kaum schlafen kann. Die Bedingungen sind fordernd. Es gehen harte Schläge durch Boot und Körper. Meine ganze Aufmerksamkeit gilt meinem Schiff", schilderte er.

In Herrmann nimmt erstmals ein deutscher Skipper an der Weltumrundung teil. Die bisherigen acht Auflagen der Vendée Globe hatten ausschließlich französische Skipper gewonnen. Die schnellsten Boote werden zwischen dem 27. und 30. Januar im Start- und Zielhafen Les Sables-d'Olonne erwartet.

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