Buenos Aires/Berlin. In Argentinien ist eine Professorin vor laufender Kamera an den Folgen von Covid-19 gestorben. 40 Studierende mussten dabei zusehen.
- Eine Professorin ist in Argentinien vor laufender Webcam in einem Online-Seminar auf „Zoom“ gestorben
- Sie litt wochenlang unter den Folgen ihrer Covid-19-Erkrankung
- Die Studierenden sollen zunächst noch nach der Adresse ihrer Dozentin gefragt haben, um einen Krankenwagen zu rufen – zu spät
- Die Mitarbeiter der Universität zeigten sich bestürzt von dem Vorfall
Tragischer Zwischenfall in Argentinien: Vor laufender Kamera ist Anfang des Monats eine Professorin während ihrer Online-Vorlesung an den Folgen ihrer Covid-19-Erkrankung gestorben. Wie argentinische Medien berichten, mussten ihre 40 Studierenden Paola de Simone live dabei zusehen.
- Lesen Sie auch: Coronavirus – Was wir über Sars-CoV-2 wissen – und was nicht
Die 46-jährige Politikwissenschaftlerin hatte ihre Coronavirus-Infektion zuvor in den sozialen Medien öffentlich gemacht. Selbst vier Wochen nach Ausbruch von Covid-19 habe sie noch Symptome gezeigt, schrieb de Simone. Ihre Accounts auf Twitter und Facebook sind mittlerweile gelöscht.
Gestorben vor laufender Kamera: Professorin bekam keine Luft
Laut der argentinischen Zeitung „MDZ“ entschied sich die Professorin, die an der „Universidad Argentina de La Empresa“ in Buenos Aires lehrte, trotz ihres Zustands weiterhin Online-Vorlesungen zu geben. Während der Vorlesung, die über „Zoom“ stattfand, soll de Simone zunächst keine Luft mehr bekommen haben und anschließend zusammengebrochen und gestorben sein.
Die Studierenden sollen dabei zunächst noch nach der Adresse ihrer Dozentin gefragt haben, um einen Krankenwagen zu rufen – doch sie habe aufgrund der Atemprobleme nicht mehr antworten können.
Die Mitarbeitenden der Universität zeigten sich bestürzt von dem Vorfall. In einem Twitter-Post beschrieben sie Paola de Simone als „leidenschaftliche Lehrerin und großartige Person“. Demnach habe sie 15 Jahre lang an der Universität in den Bereichen Politik und internationale Beziehungen gearbeitet und gelehrt.
Coronavirus: Die Situation in Argentinien
Argentinien ist von der Coronavirus-Pandemie stark betroffen. Bis zum 7. September wurden in dem Land rund 450.000 Infektionen nachgewiesen. Knapp 10.000 Menschen sind an den Folgen der Lungenerkrankung Covid-19 gestorben. In Südamerika besonders betroffen sind außerdem Brasilien, Peru und Kolumbien. (dmt)
Coronavirus – Mehr zum Thema:
- Alle News im Überblick: Aktuelle Nachrichten zum Coronavirus im News-Ticker
- Aktuelle Zahlen: Aktuelle RKI-Fallzahlen und Corona-Reproduktionsfaktor
- Informationen des Auswärtigen Amtes: Diese Länder sind Corona-Risikogebiete
- Mehr Geld für Eltern: So kriegen Eltern den Kinderbonus in der Corona-Krise
- Reisen ins Ausland: Sommerurlaub im Ausland: In welchen Ländern jetzt was gilt
- Wo was gilt: Die Corona-Regeln der Bundesländer
- Wer ist besonders gefährdet? Coronavirus – Menschen mit diesen Vorerkrankungen sind gefährdeter
- Alle Infos zur Pandemie: Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Coronavirus
- Informationen zur Corona-Warn-App: Die Corona-Warn-App ist da: Was man jetzt wissen muss