Osaka. US-Präsident Donald Trump will US-Lieferungen an Huawei wieder zulassen. Dazu gehört auch Software wie das Betriebssystem Android.

Sein Dekret hatte für viel Aufregung gesorgt, nun hat US-Präsident Donald Trump zurückgerudert. Lieferungen von

US-Unternehmen an den chinesischen Telekomkonzern Huawei sollen wieder erlaubt werden.

Er habe Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping zugesagt, dass technologische Produkte weiterhin an Huawei verkauft werden dürften, sagte Trump nach Abschluss des Gipfels der wichtigsten Industrienationen (G20) am Samstag in Osaka in Japan.

Huawei-Smartphones bekommen weiter Google-Updates

Für Besitzer von Huawei-Produkten ist das eine gute Nachricht. Denn so wird es weiterhin möglich sein, die Google-Software auf Smartphones und Tablets zu aktualisieren. Das ist essenziell, um Sicherheitslücken zu schließen und technisch auf dem neuesten Stand zu bleiben.

Mit einem Dekret hatte Trump Huawei zuvor in Bedrängnis gebracht. US-Firmen durften demnach Technikprodukte nur mit offizieller Genehmigung an bestimmte chinesische Unternehmen liefern. Nun scheint aber klar: Trump hatte das Embargo wohl nur als Druckmittel gegen China verwendet.

Hintergrund: Keine Google-Updates mehr? Das sollten Huawei-Kunden wissen

Auf dem G20-Gipfel schloss man jetzt jedenfalls einen Burgfrieden im Handelsstreit. Trump nahm Abstand von dem Vorhaben, neue Strafzölle auf Importe aus China zu erheben. Zudem wolle man nun wieder neue Handelsgespräche aufnehmen.

(cho/dpa)