Athen. Vor allem in Griechenland wird viel am Fiskus vorbeigewirtschaftet. Das wollen die Steuerfahnder nun unterbinden – sogar in Badehose.

Das Essen war lecker. Aber die Rechnung schlug den Gästen auf den Magen: 836,20 Euro verlangte der Kellner eines Strandrestaurants auf der griechischen Schickeria-Insel Mykonos von den amerikanischen Urlaubern. Allein 640,40 Euro berechnete das Restaurant für sechs Portionen Calamari mit Salat. Pro Bier wurden 25 Euro fällig. 18 Euro für einen Tomatensaft rundeten die Rechnung ab. Kein Einzelfall. In den sozialen Medien erzählen Urlauber immer wieder von schamloser Abzocke auf griechischen Urlaubsinseln.

So berichtete ein britischer Tourist, man habe ihm auf Mykonos 130 Euro für zwei Glas Prosecco berechnet. Die griechischen Behörden sind alarmiert. Nicht nur wegen des schlechten Lichts, das solche Wucherpraktiken auf den Griechenland-Tourismus werfen. Sondern auch, weil viele Gastwirte ihre überhöhten Einnahmen auch gegenüber dem Fiskus verschleiern. Darum rücken jetzt die Steuerfahnder aus.