Berlin. Der Discounter Lidl führt Bußgelder für Langzeitparker ein. Wer länger als 60 Minuten parkt, muss in Zukunft in die Tasche greifen.

Wer sein Auto länger als eine Stunde bei Lidl parkt, muss in Zukunft zahlen. Der Discounter hat seine Parkflächen an externe Dienstleister verpachtet, die Langzeitparker mit Bußgeldern bestrafen sollen. So berichtet es die „Chip“.

Lidl bezeichnet demnach Kunden als Langzeitparker, die ihr Auto länger als 60 Minuten abstellen. Wird diese Dauer überschritten, verlange der Discounter je nach Stadt, Lage und Kundenfrequenz eine Gebühr zwischen 10 und 30 Euro.

Parken beim Discounter: Bußgelder auch bei Aldi

Steht das Auto gar einen ganzen Tag da, werde es abgeschleppt. Laut „Chip“ sind bereits 70 Prozent der Lidl-Parkplätze an Dienstleister verpachtet worden, Lidl verdiene neben der Pachtgebühr auch prozentual an den Einnahmen der Strafzettel.

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Lidl ist nicht der einzige Discounter, der auf Parkdienste setzt. Auch Netto, Aldi und Penny greifen auf externe Dienste zurück, um Langzeitparker zu verschrecken. Grund für die Bußgelder sind vor allem Autofahrer, die keine Kunden der Supermärkte sind und Parkgebühren sparen wollen.

Das neue System wurde bereits seit fünf Jahren in diversen deutschen Filialen getestet. Lidl kontrollierte dafür die Parkzeit von Kunden mit Sensoren.

Aber auch sein klassisches Geschäft treibt der Discounter natürlich weiter voran – unter anderem mit einem Angriff auf Aldi an der Düsseldorfer „Kö“.

(lhel)