Berlin. Die Lieferando-Mutter takeaway.com hat die Dienste Lieferheld, Pizza.de und Foodora gekauft. Was heißt das für Kunden und Mitarbeiter?

Das dürfte viele wundern: In diesen Tagen werden die hungrigen Nutzer von Lieferheld, Pizza.de und Foodora kurz ins Stutzen kommen, bevor sie sich endlich den Speisekarten ihrer Essenslieferanten widmen können. In ihren Apps und auf den Homepages ändert sich das Farbspiel – und das Branding. Bald dürften auch die pinken Kuriere von Foodora ganz aus deutschen Städten verschwunden und durch Fahrer mit orangenen Jacken ersetzt sein. Hintergrund ist der Verkauf des Lieferdienstes an den niederländischen Konkurrenten takeaway.com, der den Dienst Lieferando betreibt.

Das Berliner Unternehmen Delivery Hero (Lieferheld, Pizza.de und Foodora) hatte sein Deutschland-Geschäft zuvor für rund 1,15 Milliarden Euro an takeaway.com verkauft – und die alten Dienste gehen alle in der Marke Lieferando auf.

Auf Pizza.de werden die Nutzer schon seit Anfang April darauf hingewiesen, dass der Lieferdienst wie auch Lieferheld und Foodora nun Teil von Lieferando ist. Lieferheld wurde am Montag in das Takeaway-Portfolio integriert und Foodora folge „in den nächsten Wochen“, sagte ein Takeaway-Sprecher dem Portal „Gründerszene“.

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Lieferheld, Pizza.dem Foodora: Kunden müssen Konten neu anlegen

Alle Mitarbeiter und Fahrer würden vom neuen Eigentümer übernommen, sagte der Sprecher laut dem Bericht weiter. Für einige Teams gebe es jedoch nur offene Stellen im Hauptsitz in Amsterdam, will „Gründerszene“ aus Unternehmenskreisen erfahren haben.

Wegen Sicherheits- und Datenschutzgründen können die jeweiligen Kundendaten nicht auf Lieferando übertragen werden, so der Takeaway-Sprecher weiter. Nutzer von Pizza.de, Lieferheld und Foodora müssten daher neue Profile bei Lieferando anlegen, um den Service nutzen zu können. (les)

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