Frankfurt/Toulouse/Chicago. Die ersten Exemplare sollen schon im kommenden Winter für die Lufthansa fliegen. Die Investition steht nach Unternehmensangaben im Einklang mit dem Rettungspaket in der Coronakrise.

Die Lufthansa investiert trotz ihrer schwierigen Lage in der Corona-Krise in neue Langstreckenjets von Airbus und Boeing.

Der Vorstand habe den Kauf von fünf Airbus A350 und fünf Boeing 787 "Dreamliner" beschlossen, teilte das im MDax gelistete Unternehmen in Frankfurt mit. Der Aufsichtsrat habe dem Vorhaben zugestimmt. Die neuen Maschinen sollen bei der Kernmarke Lufthansa spritdurstigere ältere Flugzeuge ersetzen.

Bei den Boeing-Jets handelt es sich den Angaben zufolge um bereits produzierte Maschinen, deren eigentlich vorgesehene Käufer sie wegen der Krise erst später hätten abnehmen wollen. Die ersten Exemplare sollen schon im nächsten Winter für die Lufthansa fliegen, die restlichen bis Mitte 2022 hinzukommen.

Die Auslieferung der fünf Airbus A350 soll in den Jahren 2027 und 2028 folgen. Im Gegenzug hat auch die Lufthansa die Lieferpläne für zuvor bestellte Flugzeuge mit beiden Herstellern neu verhandelt.

Die Investition in neue Flugzeuge steht den Angaben zufolge im Einklang mit dem Rettungspaket, mit dem der deutsche Staat die Lufthansa in der Corona-Krise vor dem Aus bewahrt hat. Die neuen Flugzeuge verbrauchen den Angaben zufolge pro Passagier und 100 Kilometer etwa 30 Prozent weniger Sprit als ihre Vorgängermodelle.

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