Brüssel. Protektionismus und eine schwächelnde Autoindustrie sorgen dafür, dass die EU die Wachstumsprognose für Deutschland erheblich senkt.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland wird 2019 um 0,5 Prozent zulegen. Davon geht die EU-Kommission aus. Das ist ein deutlich geringeres Wirtschaftswachstum als bisher angenommen. Zuvor war die Brüsseler Behörde noch von 1,1 Prozent ausgegangen.

Grund sei vor allem der zunehmende Protektionismus wichtiger Handelspartner, etwa der Vereinigten Staaten. Die Autoproduktion schwächele, zudem trübe sich die Stimmung für Privatinvestitionen ein.

Die EU-Kommission schwenkt damit auf die ebenfalls nach unten korrigierte Konjunkturprognose der Bundesregierung ein, die zuletzt auch nur noch mit einem BIP-Plus von 0,5 Prozent rechnete. Bayerns Ministerpäsident Markus Söder hat diese Prognose dazu veranlasst, einen „Konjunktur-TÜV“ zu fordern. (jb/dpa)

Institute senken Wachstumsprognose für Deutschland

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