Berlin . China greift nach Unternehmen und strategisch wichtiger Infrastruktur in Europa. Politiker schlagen Alarm und warnen vor Naivität.

Chinas Staatschef Xi Jinping wird derzeit in Europa der rote Teppich ausgerollt. Italien hatte sich am Wochenende als erstes EU-Gründungsmitglied dem milliardenschweren chinesischen Infrastruktur-Projekt „Neue Seidenstraße“ angeschlossen. Am Dienstag kommt es in Paris zu einem Treffen der Großen, das so noch nie stattgefunden hat: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker wollen mit Xi Jinping ausloten, wie weit die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Europa und der aufstrebenden Weltmacht China gehen kann und wo Grenzen liegen.

Die Botschaft des Vierergipfels: Europa – zumindest in wirtschaftlicher Hinsicht ein Riese – tritt dem ostasiatischen Land gemeinsam gegenüber. Anders als eben Italien, das auf nationale Vorteile baut.