Berlin. Haushalte in Deutschland müssen mehr für den Transport von Strom bezahlen. Finanztip hat errechnet, was das für Verbraucher bedeutet.

Der Strompreis war vorige Woche überall in den Nachrichten. Deutschland drohe ein „Strompreishammer“, schrieb die „Bild“-Zeitung. „Neuer Rekord beim Strompreis“, hieß es in der „Welt“. Der Grund: Die Ökostrom-Umlage (EEG-Umlage) steigt 2020 um 0,351 Cent pro Kilowattstunde – und liegt damit immer noch leicht unter dem Wert von 2017 und 2018.

Etwas anderes gibt es jedoch, für das Stromkunden ab 2020 vermutlich mehr bezahlen, erklärt der Verbraucherratgeber Finanztip: den Transport des Stroms über die öffentlichen Netze.

Strompreis: Wo die Entgelte am stärksten steigen

Die sogenannten Netzentgelte hat Finanztip bei 27 großen Netzbetreibern geprüft. Ergebnis: Sie steigen überwiegend, am stärksten in Teilen von Schleswig-Holstein, dem Saarland und Niedersachsen. Aber auch in Hamburg, Berlin, Nordrhein-Westfalen und Thüringen verlangen die Netzbetreiber 2020 mehr.