Das RKI meldet am Donnerstag gut 38.090 Corona-Neuinfektionen. Karl Lauterbach liefert eine Einschätzung zum Winter. Mehr im Blog.

  • Das RKI meldet am Donnerstag 38.090 Corona-Neuinfektionen
  • Bundesgesundheitsminister Lauterbach rechnet mit einer Corona-Winterwelle
  • Corona-Fallzahlen in China steigen auf höchsten Wert des Jahres
  • Gerichtsurteil: Keine Befreiung von der Maskenpflicht ohne ärztliche Untersuchung
  • Die Lage für das Coronavirus werde "prekär", sagt Virologe Christian Drosten
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Berlin. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet am Donnerstag aktuelle Corona-Zahlen. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz gab das Institut mit 186,9 an. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 177,9 gelegen (Vorwoche: 199,2; Vormonat: 584). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI 38.090 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 33.306) und 163 Todesfälle (Vorwoche: 162) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen und Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Experten gehen von einer hohen Zahl nicht erfasster Fälle aus

Unterdessen rechnet Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) für den Winter mit einer erneuten Corona-Welle. Im Bayerischen Rundfunk verwies er auf die aktuell kursierende Variante BQ. 1.1. Zugleich beklagte Lauterbach einen "Überbietungswettbewerb" der Bundesländer bei der Lockerung von Schutzmaßnahmen. Das sei "ein Stück weit populistisch".

Corona-News von Donnerstag, 24. November: Blog schließt hier

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Corona-Fallzahlen in China steigen auf höchsten Wert des Jahres

6.17 Uhr: Trotz strenger Eindämmungsmaßnahmen sind in China die Corona-Fallzahlen auf den höchsten Wert des Jahres gestiegen. Die Pekinger Gesundheitskommission meldete am Donnerstag landesweit 31.444 neue Infektionen. Damit wurde der bisherige Höchstwert vom Frühjahr überboten.

Einhergehend mit den seit Wochen steigenden Infektionszahlen ist es in chinesischen Städten zuletzt auch wieder zu immer mehr Einschränkungen im Alltag gekommen. Zwar hatte die Regierung vor kurzem einige Corona-Regeln angepasst und unter anderem die Dauer der Quarantäne bei Einreise nach China von zehn auf acht Tage verkürzt. Doch kann von einer nachhaltigen Lockerung keine Rede sein.

In fast allen Großstädten wurden zuletzt neue Maßnahmen verhängt: In der Hauptstadt Peking sind Schulen, Kindergärten und Geschäfte geschlossen. Menschen wurden aufgefordert, sich möglichst nicht in der Öffentlichkeit aufzuhalten. In der südchinesischen Metropole Guangzhou befinden sich mehrere Bezirke der Stadt komplett im Lockdown. Shanghai kündigte derweil an, dass Reisende, die in die Stadt kommen, für fünf Tage nicht in Restaurants oder Geschäfte dürfen. Die Mega-Metropole Chongqing lässt Menschen nur noch in dringenden Fällen und mit einem negativen Corona-Test ausreisen. Die Lage wirkt zunehmend unübersichtlich.

Lauterbach rechnet mit Corona-Welle im Winter

5.40 Uhr: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) rechnet mit einer Corona-Welle im Winter. Bei BR24 verwies er auf die aktuell kursierende Variante BQ.1.1. Zugleich beklagte der SPD-Politiker einen "Überbietungswettbewerb" der Bundesländer bei der Lockerung von Schutzmaßnahmen.

Für eine Entwarnung in der Pandemie sei es noch zu früh, sagte der SPD-Politiker zum "Thema des Tages" bei BR24 vom Donnerstag. Die Lockerungen seien "ein Stück weit populistisch" und brächten jene in Gefahr, die sich selbst nicht gut schützen können, sagte Lauterbach, der auf aktuell 1000 Corona-Tote pro Woche und eine unerwartet hohe Übersterblichkeit im Oktober verwies.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) spricht.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) spricht. © Roberto Pfeil/dpa/Archivbild

Corona-News von Mittwoch, 23. November: Urteil: Arzt durfte Atteste zur Befreiung von der Maskenpflicht nicht ausstellen

16.31 Uhr: Das Ausstellen von Attesten zur Befreiung von der Corona-Maskenpflicht ohne entsprechende ärztliche Untersuchung kann eine Straftat sein. Das stellte das Oberlandesgericht (OLG) im niedersächsischen Celle in einer am Mittwoch veröffentlichten Revisionsentscheidung klar. Demnach gilt dies zumindest dann, wenn der Umstand der fehlenden Untersuchung nicht hinreichend deutlich aus dem Attest hervorgeht. (Az.: 2 Ss 137/22)

Hintergrund ist demnach der Fall eines Arztes, der vom Amtsgericht Uelzen zu einer Geldstrafe von 8400 Euro wegen des Ausstellens von unrichtigen Gesundheitszeugnissen verurteilt wurde. Demnach hatte er Menschen in 29 Fällen Atteste zur Befreiung von der in der Coronapandemie geltenden Maskenpflicht ausgestellt, ohne diese entsprechend körperlich untersucht zu haben.

Der Arzt legte dagegen Revision am OLG ein. Dieses bestätigte aber die Rechtsauffassung des Amtsgerichts. Ein ärztliches Gesundheitszeugnis sei grundsätzlich als "falsch" anzusehen, "wenn die für die Beurteilung des Gesundheitszustands erforderliche Untersuchung nicht durchgeführt wurde und sich dies nicht hinreichend aus dem Attest selbst ergibt".

In öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Tragen einer Maske vorgeschrieben.
In öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Tragen einer Maske vorgeschrieben. © dpa

Drosten über Corona: "Die Lage für das Virus wird prekär"

14.15 Uhr: Zur weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie hat sich der Virologe Christian Drosten in einigen Punkten optimistisch gezeigt. Auf die Dynamik der Infektionswellen in diesem Jahr angesprochen, sagte er der Wochenzeitung "Die Zeit": "Sie ist das Zeichen für das kommende Ende der Pandemie." Das Interview wurde am Mittwoch online vorab veröffentlicht.

Inzwischen reichen laut Drosten schon "kleine Einflussfaktoren wie eine Wetteränderung", um eine Welle anzuschieben oder brechen zu lassen. Eine Art Spätsommer Mitte Oktober habe die Zahlen sofort zum Sinken gebracht. "Die Lage für das Virus wird prekär. Das ist gut", sagte Drosten der Zeitung.

Kurzfristig rechne er auch nicht mit einer wirklich bösen Überraschung in Form einer gefährlicheren Variante von Sars-CoV-2, schilderte der Berliner Forscher: "Das Virus kann an vielen Stellen in seiner Evolution nicht mehr ohne Weiteres zurück." Es sei ein wenig festgefahren und optimiere gegenwärtig nur nach.

Der Verlauf des Winters hängt für den Virologen auch davon ab, welche Corona-Variante sich als nächstes durchsetzt: "Gerade nehmen gleich zwei Omikron-Varianten Anlauf: BF.7 und BQ.1.1." Sollte der Omikron-Abkömmling BQ.1.1 dominant werden, "könnte der Winter noch einmal schwierig werden", sagte Drosten. Er sehe aber auch die Möglichkeit einer sanften Winterwelle.

Forscher: Neue Omikron-Variante resistent gegen Antikörper

11.27 Uhr: Die neue Omikron-Untervariante BQ.1.1 des Coronavirus ist Wissenschaftlern zufolge resistent gegen alle zugelassenen Antikörpertherapien. Deshalb sei die Entwicklung neuer Therapien notwendig, teilte das Deutsche Primatenzentrum mit Sitz in Göttingen am Mittwoch mit. Das Primatenzentrum und die Universität Erlangen-Nürnberg untersuchten in einer Studie, wie effizient die derzeit zugelassenen Antikörpertherapien die aktuell zirkulierenden Omikron-Untervarianten hemmen. Die Untervariante BQ.1.1 ist zurzeit weltweit auf dem Vormarsch.

Bei ihren Untersuchungen stellten die Forschenden nach eigenen Angaben fest, dass die Omikron-Untervariante BQ.1.1 weder durch einzelne Antikörper noch durch Antikörpercocktails neutralisiert werden konnte. Im Gegensatz dazu werde die noch vorherrschende Omikron-Untervariante BA.5 noch durch einen zugelassenen Antikörper und zwei zugelassene Antikörpercocktails neutralisiert.

"Mit Blick auf die Risikopatientinnen besorgt uns die Tatsache, dass die Omikron-Untervariante BQ.1.1 gegen alle zugelassenen Antikörpertherapien resistent ist", sagte Studienleiter Markus Hoffmann. Insbesondere in Regionen, in denen BQ.1.1 stark verbreitet ist, sollten Ärzte bei der Behandlung von infizierten Risikopatienten daher nicht allein auf Antikörpertherapien setzen, sondern zusätzlich die Gabe von weiteren Medikamenten wie Paxlovid oder Molnupiravir in Betracht ziehen.

Das ist Pfizers Corona-Medikament Paxlovid

weitere Videos

    NRW verkürzt Isolationszeit bei Corona-Infektion

    11.07 Uhr: In Nordrhein-Westfalen endet die vorgeschriebene Isolierung nach einem positiven Corona-Test künftig automatisch nach fünf Tagen statt nach zehn Tagen. Bisher war nach fünf Tagen ein "Freitesten" mit einem offiziellen negativen Schnelltest oder PCR-Test möglich, das ist nun nicht mehr nötig, wie NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) in Düsseldorf mitteilte. Ausgenommen seien Beschäftigte in medizinischen Einrichtungen: Für sie gilt weiterhin ein Tätigkeitsverbot bis zum Vorliegen eines negativen Testergebnisses. Die Neuregelungen gelten ab dem 30. November.

    Protest gegen Corona-Auflagen bei iPhone-Hersteller Foxconn in China

    6.15 Uhr: In China sind Beschäftigte der größten iPhone-Fabrik des Landes aus Protest gegen die harten Corona-Beschränkungen auf die Straße gegangen. Videos in den Onlinediensten Weibo und Twitter, von AFP verifiziert, zeigten hunderte Arbeiter, die an der Fabrik des Apple-Zulieferers Foxconn im zentralchinesischen Zhengzhou demonstrierten. Einigen von ihnen stellten sich Menschen in Schutzanzügen und Bereitschaftspolizisten in den Weg. Foxconn sprach von "Gewalt" in der Fabrik.

    Chinesische Mitarbeiter des Apple-Zulieferers Foxconn arbeiten im Lunghua-Werk.
    Chinesische Mitarbeiter des Apple-Zulieferers Foxconn arbeiten im Lunghua-Werk. © dpa

    Die Fabrik in Zhengzhou ist ein ganzer Industriekomplex, genannt "iPhone-City". Dort arbeiten rund 200.000 Menschen. Die meisten sind auf dem Gelände untergebracht. In China gilt noch immer eine sehr strenge Null-Covid-Politik; tägliche Tests und strikte Isolation bei einer Ansteckung gehören dazu. In Fabriken, aber auch an Universitäten richten die Behörden oft eine "Corona-Blase" ein. Die Menschen dürfen dann wochenlang das Gelände nicht verlassen.

    Ende Oktober waren etliche Foxconn-Beschäftigte zu Fuß von dem Gelände geflohen. Einige klagten über miserable Zustände in der Fabrik. Von einem Anfang November verhängten Lockdown rund um das Foxconn-Gelände waren 600.000 Menschen betroffen. In den vergangenen Wochen hat der Konzern den Beschäftigten Bonuszahlungen angeboten und versucht, neue Leute einzustellen.

    Fauci ruft bei letztem Auftritt im Weißen Haus zum Impfen auf

    6.02 Uhr: Der bekannte US-Immunologe Anthony Fauci hat bei seinem voraussichtlich letzten Auftritt vor Journalisten im Weißen Haus die Amerikaner zum Impfen aufgerufen. Seine letzte Botschaft von diesem Podium sei: "Bitte, für Ihre eigene Sicherheit und die Ihrer Familie, holen Sie sich den aktualisierten Covid-19-Impfstoff", sagte Fauci am Dienstag. Er empfahl nachdrücklich auch eine Grippe-Impfung.

    Anthony Fauci will zum Jahresende als Berater von US-Präsident Joe Biden aufhören.
    Anthony Fauci will zum Jahresende als Berater von US-Präsident Joe Biden aufhören. © Alex Brandon/AP/dpa

    In der Corona-Pandemie sei es für ihn als Arzt besonders schmerzhaft gewesen, wenn Menschen wegen ideologischer Differenzen auf eine Impfung verzichtet und dadurch das Leben von sich und anderen gefährdet hätten, sagte Fauci. Der 81-Jährige wird zum Jahresende von seinem Posten als Direktor des Instituts für Infektionskrankheiten zurücktreten und den Job als Berater von Präsident Joe Biden aufgeben.

    Corona-News von Dienstag, 22. November: Urteile zu Corona-Regeln: Kontaktbeschränkung ja, Ausgangssperre nein

    15.05 Uhr: Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat erstmals über die Rechtmäßigkeit früherer Corona-Schutzverordnungen aus der Anfangszeit der Pandemie entschieden. Die obersten deutschen Verwaltungsrichter stuften am Dienstag die sächsischen Kontaktbeschränkungen mit der Schließung von Gastronomiebetrieben und Sportstätten aus dem April 2020 (Az.: 3 CN 1.21) als rechtmäßig ein.

    Die damals in Bayern geltende strenge Ausgangssperre sei jedoch zu weitgehend und damit nicht verhältnismäßig gewesen, so der 3. Senat (Az.: 3 CN 2.21). Die Bundesrichter bestätigten damit vorhergehende Urteile des sächsischen Oberverwaltungsgerichts und des bayerischen Verwaltungsgerichtshofs.

    Der 3. Senat setzte sich auch mit der umstrittenen Frage auseinander, ob das Infektionsschutzgesetz in der damals geltenden Fassung eine ausreichende Grundlage für derart drastische Grundrechtseingriffe war. Die Bundesrichter bejahten dies.

    Ausgangsbeschränkungen im Landkreis Berchtesgadener Land traten Mitte Oktober 2020 in Kraft.
    Ausgangsbeschränkungen im Landkreis Berchtesgadener Land traten Mitte Oktober 2020 in Kraft. © Peter Kneffel/dpa

    Peking meldet Rekordanstieg bei Corona-Fällen

    15.02: Peking hat am Dienstag einen Rekordanstieg bei den Corona-Fällen gemeldet. 1438 Neuinfektionen wurden nach Behördenangaben in der chinesischen Hauptstadt registriert – so viele wie noch nie seit Pandemie-Beginn vor fast drei Jahren. Am Sonntag hatte die Zahl der Neuerkrankungen noch bei 621 gelegen. Schulen, Restaurants und Fitnessstudios in Peking mussten schließen, Arbeitnehmer wurden aufgefordert, im Homeoffice zu arbeiten.

    Drei ältere Menschen mit Vorerkrankungen starben am Wochenende in Peking an dem Virus. Landesweit lag die Zahl der täglichen Neuinfektionen bei über 28.000. Am stärksten betroffen sind nach Angaben der Gesundheitsbehörden die südchinesische Provinz Guangdong und die Stadt Chongqing im Südwesten des Landes.

    Hessen hebt Isolationspflicht auf – Rheinland-Pfalz zieht nach

    14.56 Uhr: Hessen hebt die Isolationspflicht für Corona-Infizierte auf. Die Regelung gilt von diesem Mittwoch an, wie die Landesregierung nach einer Entscheidung des Kabinetts am Dienstag in Wiesbaden mitteilt. Corona-Infizierten mit Krankheitssymptomen werde zugleich aber dringend empfohlen, die Wohnung möglichst nicht zu verlassen, um schnell wieder gesund zu werden und niemand anderen zu gefährden.

    Anstelle der Isolationspflicht gelten ab Mittwoch den Angaben zufolge folgende Regeln in Hessen: Für positiv getestete Erwachsene und Kinder ab sechs Jahren bestehe mindestens fünf Tage nach dem ersten positiven Test eine Maskenpflicht außerhalb der eigenen Wohnung. Unter freiem Himmel könne die Maske unter Einhaltung der Abstandsregeln (1,5 Meter) abgesetzt werden. Für diese Personen gelte zudem ein Betretungs- und Tätigkeitsverbot für Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime, Obdachlosen- und Flüchtlingsunterkünfte sowie weitere Einrichtungen mit vulnerablen Personen oder erhöhten Infektionsgefahren.

    Zuvor hatten bereits Bayern, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein die Regelung einer mindestens fünftägigen Isolation bei einer Corona-Infektion aufgehoben. In Rheinland-Pfalz fällt die Isolationspflicht von Samstag an weg.

    In mehreren Bundesländern ist die Isolationspflicht bereits weggefallen
    In mehreren Bundesländern ist die Isolationspflicht bereits weggefallen © Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

    Coronahilfe-Betrug in Millionenhöhe – Islamist im Verdacht

    14.26 Uhr: Mit einer Großrazzia in mehreren Bundesländern ist die Polizei gegen einen mutmaßlichen Betrüger und seine Komplizen im Zusammenhang mit Coronahilfen vorgegangen. Der 25-jährige Verdächtige ist nach Angaben der Polizei ein Islamist, der sich über Strohleute über eine Million Euro an Fördermitteln erschlichen haben soll.

    Die Polizei durchsuchte am Dienstagmorgen 57 Wohnungen und andere Räume der Komplizen des Verdächtigen in Berlin, Bayern, Baden-Württemberg, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Der Verdächtige soll sich inzwischen wieder in Syrien aufhalten.

    Die Polizei wirft dem Mann vor, mit erfundenen Angaben über Firmen Coronahilfen beantragt zu haben. Mehr als eine Million Euro soll er von der Investitionsbank Berlin (IBB) erhalten haben. Er soll dafür Namen und Steuerdaten der Strohleute benutzt haben.

    Corona-Bürgertests bis Ende Februar nur noch mit starken Einschränkungen

    13.05 Uhr: Die Corona-Bürgertests werden ab Ende dieser Woche stark eingeschränkt. Kostenlose Tests sollen nur noch vier statt bisher zehn Personengruppen erhalten, wie aus einem am Dienstag verbreiteten Verordnungsentwurf des Bundesgesundheitsministeriums hervorgeht. Dies gilt auch nur noch bis Ende Februar und nicht wie von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ursprünglich vorgeschlagen bis April. Die Drei-Euro-Tests für alle anderen Bürger werden zudem abgeschafft.

    Der Schutz besonders vulnerabler Gruppen bleibe über die kostenlosen Tests im Vordergrund, heißt es in dem Verordnungsentwurf. Das präventive Testen soll künftig unter anderem auf die Bewohnende sowie Mitarbeitende von Pflegeeinrichtungen, Besuchende von Krankenhäusern, Rehabilitations- und Pflegeeinrichtungen und Mitarbeitende in ambulanten Pflegediensten beschränkt werden. Auch Menschen, die sich nach einer nachgewiesenen Corona-Infektion und Isolation freitesten müssen, sollen Anspruch auf den Bürgertest haben.

    Für andere Bürger muss bisher für einen Schnelltest im Testzentrum eine Selbstbeteiligung von drei Euro gezahlt werden. Diese Regelung fällt nun weg. Damit wird der volle Preis fällig. Zudem gibt es für Antigen-Tests eine geringere Vergütung. Damit sinken die Ausgaben für den Bund den Angaben zufolge für je eine Million Testungen um bis zu eine Million Euro. Für je eine Million Antigen-Schnelltests verringern sich die Ausgaben für Sachkosten für den Bund demnach um rund eine halbe Million Euro.

    Bundesverwaltungsgericht entscheidet über Corona-Schutzverordnungen

    6.13 Uhr: Das Bundesverwaltungsgericht wird am Dienstag (14 Uhr) seine Entscheidungen über die Rechtmäßigkeit früher Corona-Schutzverordnungen aus dem Jahr 2020 verkünden. Dabei geht es um Verordnungen, die Sachsen und Bayern im März und April 2020 erlassen haben. Darin wurden unter anderem Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen festgelegt. Mehrere Menschen hatten dagegen geklagt.

    Die Vorinstanzen hatten unterschiedlich entschieden: Das sächsische Oberverwaltungsgericht hatte die Maßnahmen als verhältnismäßig eingestuft. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hatte dagegen festgestellt, dass die Ausgangsbeschränkungen zu strikt und damit unverhältnismäßig gewesen seien. Die "triftigen Gründe", aus denen man damals in Bayern noch seine Wohnung verlassen durfte, seien zu eng gefasst gewesen. Über die Revisionen gegen die Entscheidungen wird nun das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig entscheiden.

    Corona-News von Montag, 21. November: Impfpflicht für Menschen in medizinischen Berufen wird nicht verlängert

    • Die Corona-Impfpflicht für Personal in Kliniken und Pflegeheimen läuft Ende des Jahres aus und soll nicht verlängert werden.
    • China kommt nicht aus dem Krisenmodus raus. Nach dem ersten Corona-Todesfall seit sechs Monaten wurden am Montag in Peking weitere zwei Corona-Tote gemeldet.
    • Bei der medizinischen Betreuung von Long Covid-Patienten sind nach Einschätzung von Fachleuten mehr und besser abgestimmte Versorgungskapazitäten notwendig.

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    Corona-News von Sonntag, 20. November: China meldet ersten Corona-Toten seit sechs Monaten

    • China hat den ersten Corona-Toten seit sechs Monaten gemeldet. Lesen Sie auch: Peking: Meine absurde Flucht vor den Corona-Kontrolleuren
    • In der Debatte um die Isolierungspflichten für Corona-Infizierte hat die Deutsche Stiftung Patientenschutz vor tödlichen Risiken für ältere und erkrankte Menschen gewarnt.
    • Wegen eines positiven Corona-Tests hat Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev seinen Auftritt bei der ZDF-Show "Wetten, dass..?" am Samstagabend in Friedrichshafen abgesagt.

    Corona-News von Samstag, 19. November: Corona in China – Peking will "Gesellschaft herunterfahren"

    • Wegen steigender Corona-Zahlen ist die Bevölkerung in weiten Teilen Pekings dazu aufgefordert worden, am Wochenende zu Hause zu bleiben.
    • Sport- und Bewegungstherapien als klassische Angebote von Reha-Kuren sind nach Einschätzung von Ärzten für einen Großteil der an Spätfolgen einer Corona-Infektion leidenden Menschen nicht geeignet.
    • Die FDP hat sich für ein bundesweites Ende der Isolationspflicht für Corona-Infizierte ausgesprochen.
    • Gesundheitspolitiker mahnen beim Public Viewing in Innenräumen wegen einer möglichen Corona-Infektion zur Vorsicht.
    • Nach der Aufhebung von Isolationspflichten in mehreren Bundesländern hat der Deutsche Städte- und Gemeindebund vor einem Flickenteppich der Corona-Maßnahmen gewarnt.

    Corona-News von Freitag, 18. November: Klinikreform soll auch Long-Covid-Versorgung verbessern

    • Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, mit der geplanten Krankenhausreform auch die Versorgung von Long-Covid-Patientinnen und -Patienten verbessern zu wollen.
    • Die Corona-Pandemie hat sich auf die häusliche Pflege durch Betreuungskräfte aus Polen einer Studie zufolge nur wenig ausgewirkt.
    • In der Debatte um weitere Corona-Schutzvorkehrungen rückt auch die staatliche Finanzierung von Tests wieder in den Blick.
    • Die Verbreitung der relativ neuen Omikron-Sublinie BQ.1.1 in Deutschland hat merklich zugenommen.

    Corona-News von Donnerstag, 17. November: Weiter abnehmender Trend bei Corona-Zahlen

    • Der abnehmende Trend bei den gemeldeten Corona-Fällen in Deutschland hat sich laut Robert Koch-Institut (RKI) fortgesetzt.
    • Die Europäische Arzneimittelbehörde hatte im Oktober Corona-Impfungen für Kinder auch im Säuglings- und Kleinkindalter empfohlen.

    Hier startet ein neuer Corona-Blog. Ältere Corona-News von Donnerstag, dem 10. November finden Sie hier.

    (fmg/dpa/afp/epd)

    Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.