Jedes Jahr sendet das Erste einen ESC-Countdown vor und eine Party nach dem eigentlichen Contest. 2023 gibt es dabei große Änderungen.

Für die ARD ist der Eurovision Song Contest ein wahrer Quotengarant. 6,5 Millionen Menschen verfolgten im vergangenen Jahr im Ersten, wie Malik Harris Deutschland beim ESC auf den letzten Platz sang. Damit erreichte der Sender einen Marktanteil von 32,7 Prozent. Zum Vergleich: "Verstehen Sie Spaß?" mit Barbara Schöneberger lag zuletzt nur bei 13,2 Prozent.

Kein Wunder also, dass die ARD am ESC-Samstag nicht nur den eigentlichen Contest sendet, sondern diesen in ein Rahmenprogramm einbettet. Seit Jahren läuft vor dem großen Finale ab 20.15 Uhr der "ESC-Countdown", den Barbara Schöneberger meist bei strömendem Regen live von der Reeperbahn aus moderiert. Nach dem Contest geht es zurück zur selbsternannten "ESC-Babsi", die – erneut von Hamburg aus – das deutsche Abschneiden analysiert und alle Misserfolge wegmoderiert. Doch 2023 soll alles anders werden.

ESC-Countdown 2023: Drei Länder produzieren zusammen

Vorneweg: Schöneberger muss nicht um ihren ESC-Job fürchten. Auf die blonde Moderationsmaschine will die ARD offenbar nicht verzichten. Vielmehr geht die Rundfunkanstalt einen Weg, der ganz im Zeichen des Eurovision Song Contests und des europäischen Austausches steht: Das Rahmenprogramm um den ESC wird als Eurovisionssendung zusammen mit dem österreichischen ORF und dem Schweizer SRF produziert und live aus Liverpool gesendet, wo der ESC 2023 stattfindet.

"Zum ersten Mal können sich die Zuschauerinnen und Zuschauer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gemeinsam auf das ESC-Finale einstimmen – und es auch zusammen ausklingen lassen", schreibt der NDR auf eurovision.de. Gesendet werden soll am ESC-Abend live aus dem Tate Museum in Liverpool. Die Moderation übernimmt für alle drei Länder – wie könnte es anders sein – Barbara Schöneberger.

ESC-Countdown 2023 mit "ehemaligen Teilnehmern und prominenten ESC-Fans"

Am Ablauf der Show soll sich im Vergleich zum bisherigen ESC-Countdown und der etablierten Aftershow-Party offenbar nicht viel ändern. Wie bisher wird Schöneberger prominente ESC-Fans und ehemalige Teilnehmer begrüßen – nun aber nicht mehr nur aus Deutschland, sondern aus allen drei beteiligten Ländern.

Und auch die ESC-Kandidatinnen und -Kandidaten aus den drei Nationen sollen in der Sendung eine Rolle spielen. Ins Rennen gehen:

Denkbar wäre sogar, dass die Acts live vor Ort sind: Das Museum liegt nur etwa 200 Meter Luftlinie von der Liverpool Arena, in der der ESC 2023 stattfindet, entfernt.