Berlin . Das nennt man Anglerglück: Ein Brite fängt einen 30 Kilo schweren Fisch. Die “Karotte“ ist orange und sieht wie ein Goldfisch aus.

Andy Hackett wusste schon immer, "dass die Karotte da drin ist" und schwer zu fassen sein würde, buchstäblich wie bildlich. Der Brite kann sein Glück nicht fassen, er hat einer der größten "Goldfische" der Welt geangelt. Über 30 Kilo schwer.

Als der Köder von Seite zu Seite hüpfte, auf und ab ging, war dem Angler klar: ein Großer. Dann, etwa 30 oder 40 Meter von ihm entfernt, blitzte der Fisch an der Oberfläche auf, "und ich sah, dass er orange war."

Angler fängt 30 Kilo schweren Fisch: Es war "brillant" – und "reines Glück"

Orange? Hier im "Bluewater Lake" in der Champagne in Frankreich, eigentlich der perfekte Ort für einen Karpfenangelurlaub, ist die Farbe jedem Angler ein Begriff. Vor 20 Jahren hat man den Fisch im See eingesetzt; "als etwas anderes für die Kunden", erinnert sich Fischereimanager Jason Cowler. Und die "Karotte", wie sie hier alle sagen, ist eine Attraktion geworden.

Sie sieht wie ein Goldfisch aus, ist aber in Wahrheit eine Hybridart aus Lederkarpfen und Koi. Die Karotte wuchs und wuchs, wurde fetter und fetter. Und scheu, "sie kommt nicht oft heraus", sagt Cowler. Nicht zu fassen.

Bis Angler Hackett kam. Er hätte nie gedacht, "dass ich sie fangen würde", wie er der britischen Zeitung "Daily Mail" erzählte. "Es war brillant, sie zu fangen", behauptet der 42-Jährige, "aber es war auch reines Glück."

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Nach einem Foto durfte der "Goldfisch" wieder ins Wasser

Als er den Fisch am Haken hatte und aus dem Wasser zog, posierte der Angler für ein Foto – bevor er die "Karotte" wieder ins Wasser ließ.

Bluewater Lakes ist bei britischen Anglern beliebt. Praktischerweise liegt der See nur dreieinhalb Stunden von Calais und damit vom Eurotunnel entfernt. Der See ist 14 Hektar groß, bis zu fünf Meter tief und voller Karpfen. Aber nur einem "Goldfisch": Andy Hacketts "Karotte". (fmg)

Dieser Artikel erschien zuerst bei morgenpost.de.