Berlin . Nordkorea will laut Berichten nicht auf die Forderungen der USA zur atomaren Abrüstung eingehen. Das sagte der Vize-Außenminister.

Zwei Wochen nach dem gescheiterten Atom-Gipfel zwischen Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un und US-Präsident Donald Trump scheinen die Fronten zwischen den beiden Ländern weiter verhärtet. Laut Medienberichten stellt Nordkorea nun weitere Verhandlungen über sein Atomwaffenprogramm infrage.

Nordkoreas Vize-Außenminister Choe Son Hui sagte laut der russischen Agentur Tass am Freitag in Pjöngjang, dass sein Land nicht beabsichtige, vor den Forderungen der USA einzuknicken. Der Atom-Gipfel in Hanoi war ohne Einigung zu Ende gegangen.

Kim Jong Un plant wohl eine Erklärung

Die USA hatten von Nordkorea gefordert, das Atomwaffenprogramm abzubauen. Nordkorea wollte im Gegenzug, dass die Vereinigten Staaten sämtliche Sanktionen fallen ließen. „Das konnten wir nicht machen, darum mussten wir gehen“, sagte Trump nach dem Gipfel.

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Wie der konkrete Atomwaffenkurs Nordkoreas aussehen wird, könnte Kim Jong Un selbst erklären. Laut den Medienberichten beabsichtige der nordkoreanische Machthaber, eine Erklärung abzugeben. In der vergangenen Woche berichteten mehrere Medien, dass Nordkorea angeblich seine Raketentestanlage wieder aufbaute. (dpa/tki)