Washington. Hamsa bin Laden war wie sein Vater ein hochrangiges Mitglied der Terrorgruppe Al-Kaida. Nun ist er nach US-Angaben getötet worden.

US-Präsident Donald Trump hat den Tod von Hamsa bin Laden bestätigt. Hamsa bin Laden ist der Sohn des ehemaligen Al-Kaida-Chefs Osama bin Laden. Wie sein Vater soll Hamsa bin Laden dem Terrornetzwerk angehört haben und eine hohe Position bekleidet haben. „In der Region Afghanistan/Pakistan“ sei bin Laden nun getötet worden, teilte das Weiße Haus am Samstag mit.

Es habe eine Anti-Terror-Einsatz in der Region gegeben. Als hochrangiges Al-Kaida-Mitglied sei Hamsa bin Laden bei dem Terrornetz für Planungen und für die Zusammenarbeit mit verschiedenen Terrorgruppen verantwortlich gewesen. Zum Zeitpunkt des Todes machte das Weiße Haus keine Angaben. Hamsas Vater

Osama bin Laden galt als Drahtzieher der Anschläge vom 11. September 2001 in New York und Washington. Danach war Osama bin Laden untergetaucht. 2011 spürte ein US-Spezialkommando den damals 54-Jährigen im pakistanischen Abbottabad auf und tötete ihn. Hamsa bin Laden soll danach eine führende Rolle bei Al-Kaida eingenommen haben.

Hamsa bin Laden war mit Frau von 9/11-Attentäter verheiratet

Die „New York Times“ berichtete unter Berufung auf Analysten, mindestens seit dem Jahr 2010 habe Al-Kaida im Verborgenen versucht, Hamsa bin Laden zum Chef der Organisation heranzuziehen. Mehrere US-Medien hatten bereits Ende Juli über den Tod Hamsa bin Ladens berichtet. Demnach soll er im Laufe der vergangenen zwei Jahre getötet worden sein. Trump hatte die Berichte nicht bestätigt.

Gedenken an 9/11 in New York 2018

Vor 17 Jahren verübten Terroristen Anschläge mit Passagierflugzeugen in den USA. Am Dienstag wurde der 2989 Opfer bei einer Gedenkfeier in New York gedacht. Während der Feier wurde eine US-Flagge aus dem World-Trade-Center hochgehalten.
Vor 17 Jahren verübten Terroristen Anschläge mit Passagierflugzeugen in den USA. Am Dienstag wurde der 2989 Opfer bei einer Gedenkfeier in New York gedacht. Während der Feier wurde eine US-Flagge aus dem World-Trade-Center hochgehalten. © REUTERS | BRENDAN MCDERMID
Ein Mann steht an dem Mahnmal, das am Ground Zero an die Anschläge erinnert.
Ein Mann steht an dem Mahnmal, das am Ground Zero an die Anschläge erinnert. © REUTERS | BRENDAN MCDERMID
Gäste der Zeremonie hatten Fotos von Opfern der Anschläge mitgebracht.
Gäste der Zeremonie hatten Fotos von Opfern der Anschläge mitgebracht. © REUTERS | BRENDAN MCDERMID
US-Soldat Sergeant Edwin Morales kniet vor einem Bilderrahmen. Er ehrt seinen verstorbenen Cousin Ruben Correa.
US-Soldat Sergeant Edwin Morales kniet vor einem Bilderrahmen. Er ehrt seinen verstorbenen Cousin Ruben Correa. © REUTERS | BRENDAN MCDERMID
Ein Mann in Uniform steht am Mahnmal in New York.
Ein Mann in Uniform steht am Mahnmal in New York. © REUTERS | BRENDAN MCDERMID
Teilnehmer der Gedenkfeier mit Blumen.
Teilnehmer der Gedenkfeier mit Blumen. © REUTERS | BRENDAN MCDERMID
Angehörige der New Yorker Feuerwehr am Mahnmal.
Angehörige der New Yorker Feuerwehr am Mahnmal. © REUTERS | BRENDAN MCDERMID
Ein Mann in Uniform steht an dem Mahnmal. Dort sind die Namen der Opfer eingraviert.
Ein Mann in Uniform steht an dem Mahnmal. Dort sind die Namen der Opfer eingraviert. © REUTERS | BRENDAN MCDERMID
Zwei Menschen umarmen sich während der Gedenkfeier.
Zwei Menschen umarmen sich während der Gedenkfeier. © REUTERS | BRENDAN MCDERMID
Ein Mann steht am Mahnmal. Er trägt ein T-Shirt mit der Aufschrift „We will never forget“ (deutsch: „Wir werden nie vergessen.“)
Ein Mann steht am Mahnmal. Er trägt ein T-Shirt mit der Aufschrift „We will never forget“ (deutsch: „Wir werden nie vergessen.“) © REUTERS | BRENDAN MCDERMID
Ein Mann hält während der Gedenkfeier einen Strauß Blumen in der Hand.
Ein Mann hält während der Gedenkfeier einen Strauß Blumen in der Hand. © REUTERS | BRENDAN MCDERMID
Rudy Giuliani, ehemaliger Bürgermeister von New York, (links) und Chris Christie, ehemaliger Gouverneur von New Jersey, nahmen ebenfalls an der Trauerfeier teil.
Rudy Giuliani, ehemaliger Bürgermeister von New York, (links) und Chris Christie, ehemaliger Gouverneur von New Jersey, nahmen ebenfalls an der Trauerfeier teil. © REUTERS | BRENDAN MCDERMID
Zwei Menschen umarmen sich bei der Gedenkfeier.
Zwei Menschen umarmen sich bei der Gedenkfeier. © REUTERS | BRENDAN MCDERMID
Teilnehmer der Gedenkfeier hielten Plakate mit Fotos von Opfern hoch.
Teilnehmer der Gedenkfeier hielten Plakate mit Fotos von Opfern hoch. © REUTERS | BRENDAN MCDERMID
Eine Frau umarmt einen Jungen während der Gedenkfeier.
Eine Frau umarmt einen Jungen während der Gedenkfeier. © REUTERS | BRENDAN MCDERMID
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Hamsa bin Laden wurde 2015 in einer Audiobotschaft zum offiziellen Mitglied Al-Kaidas ernannt. Darin rief er zu Angriffen auf die Hauptstädte westlicher Länder und ihrer Verbündeter auf, darunter Washington, Paris und Tel Aviv. In einer Aufzeichnung aus 2016 drohte er mit Angriffen auf US-Bürger in den Vereinigten Staaten und im Ausland. Ende Februar hatte das US-Außenministerium eine Belohnung von bis zu einer Million Dollar auf seinen Kopf ausgelobt. Bereits Anfang 2017 war er auf die Terrorliste der USA gesetzt worden.

Nach Angaben des US-Außenministeriums wurde Hamsa bin Laden 1989 in Dschidda (Saudi-Arabien) geboren. Andere Quellen geben sein Geburtsjahr mit 1991 an. Saudi-Arabien entzog ihm im vergangenen Februar die Staatsbürgerschaft. Nach Darstellung des US-Außenministeriums war Hamsa bin Laden mit der Tochter von Mohammed Atta verheiratet, der am 11. September 2001 eines der Flugzeuge in das New Yorker World Trade Center gesteuert hatte. (dpa/ac)