Schöps. Die Selbstpflücksaison beginnt. Um den Genuss sicherzustellen, war vorab einige Arbeit notwendig.

Da sind die beiden Katrins verblüfft. Gleich zur Eröffnung ihres Erdbeerfeldes in Schöps war am Dienstagnachmittag ein kleiner Besucheransturm zu erkennen. Punkt 15 Uhr standen einige Kunden bereit, teils mit Körben ausgerüstet, um nach den ersten roten Sammelfrüchten zu suchen.

Wer es verpasst hat: Die nächste Chance für Selberpflücker ist am Donnerstag, 28. Mai, ab 15 Uhr. Danach entscheiden das Wetter und der Reifegrad über die Öffnungstermine. „Wir werden individuell entscheiden, ob gepflückt werden kann oder nicht“, sagt Katrin Brüning. Und die andere Katrin, Nachname Pfeifer-Leeg, fügt hinzu: „Lieber einmal mehr auf die Homepage schauen.“ Unter www.erdbeeren-schoeps.de sind die Zeiten notiert. Vorerst beläuft sich der Kilopreis auf 6,80 Euro, „aber wenn viele Erdbeeren reif sind, gehen wir auch runter mit dem Preis“, sagt Katrin Brüning.

Mit vier Erdbeersorten sind die 7500 Quadratmeter nahe der Saale bepflanzt. Gepachtet haben sie das Feld von der Agrargenossenschaft Schöps, für die sie beide arbeiten. Der nebenberufliche Erwerb hat ihnen in diesem Jahr ordentlich Arbeit verschafft. Erst der warme Jahresbeginn, dann der späte Frost. „Wir haben jeden Abend die Erdbeeren mit einen Vlies bedeckt. Das ist keine sehr charmante Arbeit bei Regen, wir haben ganz schön geflucht“, sagt Katrin Brüning. Ob sich der Aufwand auch im nächsten Jahr lohnt, wollen sie zum Saisonende in sechs Wochen bilanzieren.

Übrigens ist vis-à-vis ein weiteres Feld zum Selbstpflücken von der Agrargenossenschaft angelegt. Vermutlich ab Juli erblüht dort die Blumenpracht.