Drei Fragen an: Silke Dombrowski, Inhaberin des Fitnesszentrums Pro Gesund, über beliebte Neujahrsvorsätze.

Der mutmaßlich meistgefasste Neujahrsvorsatz heißt: Ich mach Sport für die Gesundheit. Findet das im Januar Niederschlag in Ihrer Mitgliederkartei?

Ja. Die Leute sind schon interessierter und offener für gesundheitliche Themen und entschlussfreudiger. 50 Neuanmeldungen im Januar, das ist überm Schnitt anderer Monate. Und: Wir haben mit vielen Vorträgen am 12. Januar einen „Tag der Progesundheit“ veranstaltet. 155 Leute kamen zu den Vorträgen. Das war schon erfreulich.

Was raten Sie denn zu tun, damit man nicht nur im Januar, sondern langfristig dabeibleibt?

Es muss mit einer Selbstklärung losgehen: Wie steht es um mich und meine Gesundheit? Was bin ich bereit, dafür zu tun, dass sich etwas verändert? Dass ich zweimal dreißig Minuten pro Woche in meinen Alltag integriert bekomme?

Ein Gelehrten-Streit wogt hin und her: Kardio-, also Ausdauer-Training ist besser; Muskeltraining ist besser. Was denn nun?

Beides. Kraft, um Muskulatur aufzubauen oder zu erhalten und Erkrankungen im Bewegungsapparat zu vermeiden. Und Ausdauer für das Herz-Kreislauf-System. Das ist eine gute Kombination, um dem verbreitet sitzenden Berufsalltag etwas entgegenzusetzen. Und ich füge immer gern hinzu: So betreibt man zugleich ein neuromuskuläres Training. Das heißt, die Gehirnleistung wird verbessert. Sie nimmt eigentlich ab dem 40. Lebensjahr je Dekade um fünf Prozent ab.

Interview: Thomas Stridde