Schierschwende. Schierschwender Feuerwehr ist im Jahr 2019 stark gefordert.

Mit insgesamt 78 Einsätzen im Jahr 2019 waren die Feuerwehren aus den acht Ortschaften der Landgemeinde Südeichsfeld bislang noch nie so oft gefordert. Darauf verwies deren Ortsbrandmeister Andreas Dunkelberg zur Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Schierschwende. Und deren 16 Mitglieder zählende Einsatzgruppe um Wehrführer Steffen Osburg bildete dabei keine Ausnahme. So waren die Schierschwender Einsatzkräfte ab dem 9. März gleich für vier Tage hintereinander in höchster Alarmbereitschaft, als während des Sturmtiefs „Eberhard“ ein Baum ausgerechnet an der empfindlichsten Stelle einen Telefon-Freileitungsmast mit Verteilungskasten getroffen hatte.

In der Folge blieben die 125 Einwohner insgesamt 96 lange Stunden ohne Telefon- und Internetverbindung. Somit mussten die Feuerwehrleute neben der Beseitigung von Sturmschäden auch lebenswichtige Kurierdienste für die Dorfbewohner leisten. Ende Juli war der Einsatztrupp nach einem Reiterunfall und Mitte September zur Absicherung eines Verkehrsunfalls gefragt.

Als Dienst am Nächsten beteiligten sich mehrere Feuerwehrleute aus Schierschwende auch an einer Typisierungsaktion für einen an Blutkrebs erkrankten Mitstreiter aus der Feuerwehr Bickenriede. Die Teilnahme an der Fahrzeugweihe in Wendehausen oder am 125-jährigen Feuerwehrjubiläum in Struth stärkten wiederum die partnerschaftlichen Verbindungen.

Als Höhepunkt der Jahreshauptversammlung zeichnete Kreisbrandmeister Harald Höppner Schierschwendes Vereinschef Lothar Döring für 40 Jahre treue Dienste in der Feuerwehr mit dem Goldenen Brandschutzehrenzeichen am Bande aus. Lothar Döring wurde einstimmig als Vereinsvorsitzender wiedergewählt und als Stellvertreter wurde Martin Montag im Amt bestätigt. Eine Gedenkminute legten die Versammlungsteilnehmer für den im Vorjahr verstorbenen Hermann Schabel ein.