Kromsdorf. Silvia Gingold liestin Kromsdorf

Silvia Gingold und Ulrich Schneider heißen die wichtigsten Protagonisten des nächsten „Salon Stéphane Hessel in der Kromsdorfer Schlosskapelle. Dieser beginnt am Samstag, 21. September, um 15 Uhr und wird wie immer vom Verein Maria-Pawlowna-Gesellschaft organisiert.

Der Salon erinnert an die Befreiung der französischen Hauptstadt Paris von den deutschen Besatzern am 25. August 1944 durch die Alliierten und den einheimischen Widerstand. Auch deutsche Antifaschisten kämpften in den Reihen der Resistance. Einer von ihnen war Peter Gingold. Der 1916 in Aschaffenburg geborene und in Frankfurt am Main aufgewachsene Gewerkschafter emigrierte 1933 nach Paris, kämpfte ab 1940 aktiv im Widerstand und floh 1943 aus Gestapo-Haft. Das Kriegsende erlebte er mit italienischen Partisanen in Turin. Seine Erinnerungen sind unter dem Titel „Paris – Boulevard St. Martin no. 11. Ein jüdischer Antifaschist und Kommunist in der Résistance und der Bundesrepublik“ erschienen.

Daraus lesen in Kromsdorf Gingolds Tochter Silvia sowie Ulrich Schneider als Generalsekretär der Fédération Internationale des Résistants (FIR). Für die musikalische Umrahmung sorgt Miriam Pfeiffer auf der Gitarre. Nach der Lesung ist ein Publikumsgespräch vorgesehen. Der Unkostenbeitrag liegt bei fünf Euro.

Salon „Stéphane Hessel“, Samstag, 21. September, 15 Uhr in der Schlosskapelle Kromsdorf, Eintritt 5 Euro