Lange blieben die Handballerinnen des Thüringer HC von Ausfall und Verlegung verschont. Nun stoppt auch sie die ungebremste Ausbreitung des Coronavirus.

Durch einen positiven Fall bei Neckarsulm ist das für Mittwoch vorgesehene Jahresfinale abgesagt und drängt die heftige Niederlage etwas in den Hintergrund.

Eine Nachholpartie ist verschmerzbar, zumal der Jahresauftakt 2021 den Thüringerinnen mit zwei Heimspielen in der ersten Januarwoche die nächsten Aufgaben beschert. Ob es dabei bleibt, ist abzuwarten.

Bensheim/Auerbach, das am 6. Januar in die Salzahalle kommt, hat den Betrieb nach einem Coronafall in der Mannschaft bis zunächst 3. Januar eingestellt. Dass auch der THC von Absagen in der von Unwägbarkeiten geprägten Saison betroffen sein wird, ist eine Frage der Zeit gewesen. Bei allen Sicherheitsmaßnahmen war es von Beginn an mehr der Wunsch der Liga als die Gewissheit, geschützt vor Ansteckungen und Quarantäne zu bleiben. Das Risiko ließ sich nur minimieren.

Dennoch: Das Hygienekonzept der Handball-Bundesliga der Frauen hat gewirkt. Und es nötigt Respekt ab, wie diszipliniert und klaglos Teams und Spielerinnen die Last des Mehraufwandes und des Zurückstellens eigener Interessen tragen.

Wie viel sportlichen Wert die Serie 2020/21 besitzen wird, lässt sich kaum abschätzen. Noch nicht die Hälfte ist gespielt. Die schwersten Gegnerinnen für die Thüringerinnen waren bisher fürwahr die kompakt starken BVB-Frauen. Die größten sind viel kleiner.