“Brustkrebs ist mit über 30 Prozent die häufigste Krebserkrankung bei Frauen“, erklärt Prof. Dr. Ingo B. Runnebaum, Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe an der Uniklinik Jena.

Weimar/Jena. Die Diagnose "Krebs" hat auch heute nichts von ihrem Schrecken verloren: Sie erschüttert oft Betroffene und ihre Angehörigen gleichermaßen. Dabei sind heute die Mehrzahl der bösartigen Brusttumoren heilbar. Professor Runnebaum steht heute den TLZ-Leserinnen zwei Stunden lang zum Thema Brustkrebs Rede und Antwort.

Gut stehen die Heilungschancen beim Brustkrebs, wenn der Tumor rechtzeitig entdeckt wird. "Alle Frauen ab 50 sollten deshalb neben der jährlichen Untersuchung beim Frauenarzt das Mammographie-Screening nutzen", betont Prof. Runnebaum und verweist auf die vielfältigen Möglichkeiten der Diagnostik, von der Selbstuntersuchung über den Ultraschall bis zur Magnetresonanz-Mammographie.

Im zertifizierten Brustzentrum der Uniklinik Jena stehen das frühe Erkennen und die individuelle Behandlung von Brusterkrankungen im Mittelpunkt. Die Behandlungen umfassen alle Brustoperationen, Infusions- und Hormontherapie, Physiotherapie und Ernährungsberatung, adjuvante Antikörper- und Chemotherapie (vor und nach der Operation). Ein wichtiger Pfeiler ist auch die Zusammenarbeit mit der Klinik für Strahlentherapie. Für Brustpatientinnen steht seit diesem Juni eine eigene Bruststation zur Verfügung.

Während der Behandlung und der Nachsorge können die Patientinnen und ihre Angehörigen eine psychologische Begleitung erhalten.

Jährlich finden an der Uniklinik Jena etwa 500 Brustoperationen statt. Prof. Runnebaum: "Gerade bei Operationen ist es unser Ziel, Narben so gut es geht zu vermeiden. Dazu arbeiten wir mit den neusten OP-Techniken. Hier hat es in den vergangenen Jahren enormen Fortschritte gegeben."

Auf welche Symptome achten?

In der im Frühjahr veröffentlichten Klinikliste des "Focus" zählt die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des UKJ zu den besten zwölf Kliniken in Deutschland. Vor zwei Wochen wurde Prof. Runnebaum erneut als Experte für Brustkrebs und gynäkologische Tumoren in der Focus-Ärzteliste empfohlen.

Prof. Runnebaum beantwortet u.a. Fragen zu den Themen:

Welche Möglichkeiten zur Früherkennung gibt es? Auf welche Symptome sollte man achten? Welche Therapieoptionen gibt es? Welche Möglichkeiten bestehen zum Brusterhalt nach einer Operationen? Wie kann der Kinderwunsch nach einer gynäkologischen Krebserkrankung erhalten werden?

Auch Fragen zu weiteren Krebserkrankungen, z.B. Eierstockkrebs, beantwortet Prof. Runnebaum gerne.

Sie erreichen Prof. Runnebaum und Oberarzt Dr. Rengsberger von 16 bis 18 Uhr bei der TLZ-Telefonsprechstunde unter 03643/206444. Fragen könnern Sie auch per Mail schicken.

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