Berlin. Die Heizölpreise in Deutschland haben sich unter der 1,20er-Marke je Liter eingependelt. Hier lesen Sie die Preise vom 20. Januar.
Der Krieg in der Ukraine und der damit einhergehende Gaskonflikt mit Russland hat in Deutschland die Energiekrise ausgelöst. 2022 waren Gas oder auch Heizöl teurer denn je – in der Hochphase im März 2022 hatte ein Liter Heizöl mehr als zwei Euro gekostet. Mittlerweile haben sich die Energiepreise zumindest ein wenig eingependelt. Preise jenseits der zwei Euro pro Liter gehören aktuell der Vergangenheit an. Mehr noch: Seit Januar sind die Heizölpreise im Tiefflug – sollten Verbraucher jetzt kaufen? Bei der Entscheidung kann auch ein Blick auf die aktuelle Preisentwicklung helfen – im Folgenden erfahren Sie mehr über die Heizölpreise vom 20. Januar. Lesen Sie auch das Update: Die aktuellen Heizölpreise vom 23. Januar
Viele Zahlen und allgemeine Informationen zur Entwicklung der Heizölpreise finden Sie in einem separaten Beitrag.
Heizölpreise am 20. Januar: Die Preise für Heizöl auf einen Blick
Je nach Anbieter kann sich der Heizölpreis leicht unterscheiden. Zudem gibt es verschiedene Arten von Heizöl – für Premium-Öl muss etwa mehr bezahlt werden als für die Standard-Variante. Allerdings gibt es Mittelwerte, die Verbraucher für einen Vergleich kennen sollten. Die Tabelle zeigt die Preise pro Liter verschiedener Anbieter und Vergleichsportale. Lesen Sie hier: Heizöl günstig in der Nähe kaufen – So finden Sie den besten Preis
Nach "TotalEnergies" | Nach "Tecson" | Nach "esyoil" | |
Heizölpreise vom 15. Januar | 1,18 Euro | – | 1,13 Euro |
Heizölpreise vom 16. Januar | 1,19 Euro | 1,17 Euro | 1,14 Euro |
Heizölpreise vom 17. Januar | 1,19 Euro | 1,17 Euro | 1,14 Euro |
Heizölpreise vom 18. Januar | 1,17 Euro | 1,18 Euro | 1,13 Euro |
Heizölpreise vom 19. Januar | 1,17 Euro | 1,17 Euro | 1,12 Euro |
Heizölpreise vom 20. Januar | 1,17 Euro | 1,18 Euro | 1,13 Euro |
Die Heizölpreise in Deutschland sind im Vergleich zum Donnerstag wieder leicht gestiegen. Das Vergleichsportal "TotalEnergies" meldet denselben Preis je Liter wie am 19. Januar. Nach Informationen von "Tecson" und "esyoil" ist der Preis für einen Liter Heizöl im Vergleich zum Vortag um einen Cent angestiegen. Damit ändert sich auch der durchschnittliche Heizölpreis von 1,15 am Donnerstag auf jetzt 1,16 Euro. Aus Sicht von Marktanalyst Steffen Bukold von "esyoil" sollten jetzt primär Verbraucher mit wenig Heizöl im Tank nicht zu lange warten. "Ab dem Frühjahr könnte sich die Versorgungslage mit Heizöl verschlechtern."
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Entwicklung der Heizölpreise: Jetzt kaufen oder abwarten – das sollte man bedenken
Wer im Herbst gewartet hat und jetzt Heizöl bestellt, kann somit viel Geld sparen. Unklar ist jedoch, wie lange der aktuelle Abwärtstrend noch andauert. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich die Energiepreise von heute auf morgen unerwartet ändern können. Zudem lässt sich bloß schwer abschätzen, wie sich die Verbraucherpreise ab 2023 insgesamt weiter entwickeln werden. Fest steht aber: Für die kostenintensive Zeit im Jahr 2022 soll es rückwirkend einen vom Bund finanzierten Zuschuss für Heizöl und Pellets geben – viele Details sind aber noch unklar.
Die Entscheidung – ob man jetzt Heizöl einkauft oder besser abwartet – sollte man aber nicht allein vom Marktpreis abhängig machen. Wer kein oder bloß noch wenig Heizöl im Tank hat, sollte zumindest eine gewisse Menge bestellen, um über die nächsten Wintermonate zu kommen. Jetzt noch sparen kann, wer Aber auch der Zeitpunkt spielt eine Rolle – schon eine Preisdifferenz von nur wenigen Cent kann sich bei einer Bestellmenge von rund 100 Liter bemerkbar machen.
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Die Entwicklung der Heizölpreise in Deutschland im Jahr 2022
Der russische Angriff auf die Ukraine hat die Energiemärkte auf der ganzen Welt nachhaltig verändert. Auch die Heizölpreise in Deutschland sind aufgrund der veränderten geopolitischen Lage stark gestiegen. Nach einem anfänglichen Hoch ist der Preis zwischenzeitlich wieder etwas zurückgegangen – im Vergleich zu den Vorjahren sind es aber immer noch sehr teure Preise. Die Preisentwicklung in unserer Tabelle basiert auf Angaben von "esyoil". Hier lesen Sie: Heizöl kaufen – Diese Fehler treiben die Heizölpreise in die Höhe
Datum | Heizölpreise pro Liter |
15. Januar 2022 | 0,87 Euro |
15. Februar 2022 | 0,94 Euro |
15. März 2022 | 1,69 Euro |
15. April 2022 | 1,30 Euro |
15. Mai 2022 | 1,30 Euro |
15. Juni 2022 | 1,47 Euro |
15. Juli 2022 | 1,52 Euro |
15. August 2022 | 1,53 Euro |
15. September 2022 | 1,52 Euro |
15. Oktober 2022 | 1,68 Euro |
15. November 2022 | 1,37 Euro |
15. Dezember 2022 | 1,25 Euro |
15. Januar 2023 | 1,13 Euro |
Heizölpreise je Bundesland: Der Preis pro Liter heute am 20. Januar
Es gibt viele verschiedene Einflussfaktoren, die sich auf die Heizölpreise in Deutschland auswirken. Neben dem Marktprinzip von "Angebot und Nachfrage" sowie auch der weltpolitischen Entwicklung gehört dazu auch der Wohnort in Deutschland. Daher können die Preise je nach Bundesland stark variieren. Die Daten in der Tabelle stammen vom Vergleichsportal "esyoil" (Datenstand 20. Januar, 10 Uhr).
Bundesland | Heizölpreis pro Liter |
Baden-Württemberg | 1,11 Euro |
Bayern | 1,11 Euro |
Berlin | 1,17 Euro |
Brandenburg | 1,17 Euro |
Bremen | 1,18 Euro |
Hamburg | 1,15 Euro |
Hessen | 1,14 Euro |
Mecklenburg-Vorpommern | 1,18 Euro |
Niedersachsen | 1,18 Euro |
Nordrhein-Westfalen | 1,11 Euro |
Rheinland-Pfalz | 1,11 Euro |
Saarland | 1,12 Euro |
Sachsen | 1,16 Euro |
Sachsen-Anhalt | 1,15 Euro |
Schleswig-Holstein | 1,13 Euro |
Thüringen | 1,14 Euro |
Genau wie der bundesweite Preis für einen Liter Heizöl haben auch die Heizölpreise der einzelnen Bundesländer im Vergleich zum Donnerstag ein wenig angezogen. Nach wie vor kostet ein Liter jedoch flächendeckend nicht mehr als 1,20 Euro. Am tiefsten müssen am 20. Januar die Heizölkunden in Bremen in die Tasche greifen. Hier ist ein Liter Heizöl mit 1,18 Euro im Ländervergleich am teuersten. Am wenigsten kostet ein Liter Heizöl mit 1,11 Euro in insgesamt vier Bundesländern – darunter Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg.