Berlin. Trotz sinkender Energiepreise sind Gas und Heizöl nach wie vor teuer. Wie viel ein Liter Öl am 3. Dezember gekostet hat, lesen Sie hier.
Nach milden Temperaturen im Herbst kündigen sich für Dezember die ersten frostigen Tage an. Noch vor Weihnachten sind Temperaturen von bis zu -15 Grad in Teilen von Deutschland möglich. Die meisten Verbraucher können dann auf ihre Heizung zumindest nicht mehr komplett verzichten. Doch in der vom Ukraine-Krieg ausgelösten Energie- und Preiskrise drehen viele Menschen nur vorsichtig am Thermostat. Zumal ab 2023 auch die Strompreise laut einer Prognose stark anziehen sollen. Umso mehr lohnt sich gelegentlich ein Blick auf die aktuelle Entwicklung der Energiepreise. Hier im Artikel erfahren Sie, wie sich der Heizölpreis in den vergangenen Tagen entwickelt hat und wie viel ein Liter am 3. Dezember kostet.
Viele Informationen zur Entwicklung der Heizölpreise und zu Prognosen für den Winter haben wir hier für Sie zusammengefasst.
Heizölpreise vom 3. Dezember Der Preis pro Liter Heizöl in Deutschland
Je nach Anbieter kann sich der Heizölpreis leicht unterscheiden. Zudem gibt es verschiedene Arten von Heizöl – für Premium-Öl muss etwa mehr bezahlt werden als für die Standard-Variante. Allerdings gibt es Mittelwerte, die Verbraucher für einen Vergleich kennen sollten. Unsere Tabelle zeigt die Preise pro Liter verschiedener Anbieter und Vergleichsportale. Lesen Sie hier: Heizöl günstig in der Nähe kaufen – So finden Sie den besten Preis
Heizölpreise laut "TotalEnergies" | Heizölpreise laut "Tecson" | Heizölpreise laut "esyoil" | |
Heizölpreise am Montag, 28. November | 1,24 Euro | 1,23 Euro | 1,20 Euro |
Heizölpreise am Dienstag, 29. November | 1,22 Euro | 1,23 Euro | 1,19 Euro |
Heizölpreise am Mittwoch, 30. November | 1,21 Euro | 1,24 Euro | 1,21 Euro |
Heizölpreise am Donnerstag, 1. Dezember | 1,26 Euro | 1,26 Euro | 1,23 Euro |
Heizölpreise am Freitag, 2. Dezember | 1,25 Euro | 1,25 Euro | 1,22 Euro |
Heizölpreise am Samstag, 3. Dezember | 1,24 Euro | - | - |
Vom 2. auf den 3. Dezember hat sich der Heizölpreis in Deutschland kaum verändert. Nach Informationen von "TotalEnergies" ist der Liter um einen Cent günstiger geworden – die Vergleichsportale "Tecson" und "esyoil" haben am 3. Dezember bislang noch keine neuen Daten veröffentlicht. Unklar ist, wie sich der Heizölpreis in den nächsten Wochen entwickeln wird. In der EU ist ein Ölpreisdeckel gegen Russland im Gespräch – das bedeutet: Es soll durchgesetzt werden, dass nur noch bestimmte Preise für russisches Öl gezahlt werden.
Die Entscheidung – ob man jetzt Heizöl einkauft oder besser abwartet – sollte man jedoch nicht allein vom Marktpreis abhängig machen. Wer kein oder bloß noch wenig Heizöl im Tank hat, sollte zumindest eine gewisse Menge bestellen, um über die nächsten Wintermonate zu kommen. Jetzt noch Geld sparen kann, wer Und auch der Zeitpunkt spielt eine Rolle, wie die Heizölpreise oben in der Tabelle zeigen. Zwar schwanken die Preise im Moment weniger stark, bei größeren Bestellungen – etwa mit den Nachbarn – können sich auch wenige Cent schnell rechnen.
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Die Entwicklung der Heizölpreise in Deutschland im Jahr 2022
Der russische Angriff auf die Ukraine hat die Energiemärkte auf der ganzen Welt nachhaltig verändert. Auch die Heizölpreise in Deutschland sind aufgrund der veränderten geopolitischen Lage stark gestiegen. Nach einem anfänglichen Hoch ist der Preis zwischenzeitlich wieder etwas zurückgegangen – im Vergleich zu den Vorjahren sind es aber immer noch sehr teure Preise. Die Preisentwicklung in unserer Tabelle basiert auf Angaben von "esyoil":
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Datum | Heizölpreise pro Liter |
15. Januar 2022 | 0,87 Euro |
15. Februar 2022 | 0,94 Euro |
15. März 2022 | 1,69 Euro |
15. April 2022 | 1,30 Euro |
15. Mai 2022 | 1,30 Euro |
15. Juni 2022 | 1,47 Euro |
15. Juli 2022 | 1,52 Euro |
15. August 2022 | 1,53 Euro |
15. September 2022 | 1,52 Euro |
15. Oktober 2022 | 1,68 Euro |
15. November 2022 | 1,37 Euro |
Heizölpreise in Deutschland: Unterschiede zwischen den Bundesländern
Es gibt viele verschiedene Einflussfaktoren, die sich auf die Heizölpreise in Deutschland auswirken. Neben dem Prinzip von "Angebot und Nachfrage" sowie auch der weltpolitischen Entwicklung gehört dazu auch der Wohnort in Deutschland. Daher können die Preise je nach Bundesland stark variieren. Die Daten in der unten stehenden Tabelle stammen vom Vergleichsportal "TotalEnergies"
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Bundesland | Heizölpreis pro Liter am 3. Dezember 2022 |
Baden-Württemberg | 1,26 Euro |
Bayern | 1,23 Euro |
Berlin | 1,24 Euro |
Brandenburg | 1,28 Euro |
Bremen | - |
Hamburg | 1,23 Euro |
Hessen | 1,24 Euro |
Mecklenburg-Vorpommern | 1,28 Euro |
Niedersachsen | 1,21 Euro |
Nordrhein-Westfalen | 1,21 Euro |
Rheinland-Pfalz | 1,24 Euro |
Saarland | 1,24 Euro |
Sachsen | 1,22 Euro |
Sachsen-Anhalt | 1,24 Euro |
Schleswig-Holstein | 1,24 Euro |
Thüringen | 1,22 Euro |
Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland spiegelt sich auch in der Preisentwicklung der einzelnen Bundesländer wider. Am meisten müssen am 3. Dezember die Verbraucher in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern bezahlen – hier kostet der Liter jeweils 1,28 Euro. Am günstigsten ist der Heizölpreis in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen (1,21 Euro pro Liter) – gefolgt von Sachsen und Thüringen, wo der Liter am 3. Dezember je 1,22 Euro kostet. Die größte Preisdifferenz zum Vortag meldet nach Informationen von "TotalEnergies" Sachsen – hier ist der Heizölpreis von 1,24 auf aktuell 1,22 Euro gefallen.
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Der Artikel "Heizölpreise aktuell: Der Preis für 1 Liter Heizöl am 3. Dezember" ist zuerst auf morgenpost.de erschienen.