Jena. Fußball-Drittligist FC Carl Zeiss Jena bekommt mit dem Mittelfeldspieler einen weiteren Maskenmann. Justin Schau verletzte sich in der Partie gegen den Chemnitzer FC und fehlt mindestens zwei Spiele.

Justin Schau ist der Pechvogel Nummer eins beim FC Carl Zeiss Jena. Der 21-Jährige war gerade nach einer Verletzungspause zurückgekehrt, da muss er schon wieder aussetzen und verpasst mindestens zwei Ligaspiele.

In der Partie gegen den Chemnitzer FC war er mit dem Kopf zum Ball gegangen, als ihn der Fuß eines Gegenspielers im Gesicht traf. „Ich weiß noch, dass ich mit dem Kopf zum Ball wollte. Den Rest habe ich nur auf dem Video gesehen“, sagt Schau, der sich an seinem Geburtstag nicht auswechseln ließ, sondern die Partie komplett absolvierte. Bei der Untersuchung im Nachgang zeigte sich, dass die Verletzung schlimmer als zunächst angenommen war.

Der Tritt hatte zum Bruch des Mittel­gesichtes geführt. „Die Zähne sind taub, weil der Nerv eingeklemmt war“, berichtet der Abräumer, der einst beim FC Carl Zeiss das Fußballspielen erlernt hatte. Nach Stationen bei RB Leipzig und Dynamo Dresden kehrte er zurück und etablierte sich zum Ende der vorigen Saison als Stammspieler in der dritten Liga. Nach dem schwachen Saisonauftakt riss er sich im Abschlusstraining vorm Spiel gegen den FSV Zwickau das Außenband – und musste fortan zuschauen. Bei der Rückkehr im Spiel gegen Chemnitz zeigte Schau trotz der Niederlage eine ordentliche Leistung.

Nach Spiel gegen Kaiserslautern will er ins Mannschaftstraining zurückkehren

Am heutigen Donnerstag sollte die Operation in Erfurt stattfinden. Doch mehrere Oberärzte kamen zur Auffassung, dass der Bruch allenfalls minimal verschoben ist. Die Ärzte prognostizierten ihm, dass er nach einem Eingriff zunächst mit Schwellungen im Gesicht rechnen müsse und erst wieder angreifen könne, wenn alles abgeschwollen sei. Deshalb entschied sich der Spieler gegen die Operation. „Die bringt mich leider nicht schneller auf den Platz zurück“, sagt Schau, der nächste Woche ins Lauftraining einsteigen will.

Am Mittwoch war er in den Waldkliniken Eisenberg, um sich eine Maske für sein Gesicht anpassen zu lassen. Mit dieser darf er nach dem Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern ins Mannschaftstraining zurückkehren. Sein Ziel ist es, am 20. Oktober gegen die Würzburger Kickers wieder im Kader zu stehen – mit Maske genau wie Kapitän Dominic Volkmer.

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