Jena. Vorschau auf die Kulturarena-Woche: In den kommenden Tagen wird es auf dem Jenaer Theatervorplatz kosmopolitisch.

Der Höhepunkt der aktuellen Kulturarena-Woche ist zweifellos das Konzert von Bosse. Das ist zwar schon ausverkauft, doch das Jenaer Festival hat noch fünf weitere Musikveranstaltungen zu bieten, zum Beispiel José James, einer der vielseitigsten Jazzsänger der Gegenwart, oder die lateinamerikanischen Rapperinnen von „Somos Guerreras!“.

Konzertarena

Chad Lawson Trio

Das erste diesjährige Arena-Akustik-Konzert im Volksbad bestreitet der US-amerikanische Pianist Chad Lawson, der moderne Interpretationen von Johann Sebastian Bach und Frédéric Chopin schuf. Damit spricht er selbst die junge Generation an, denn seine musikalischen Deutungen sind im Grenzbereich von Klassik, Jazz und Pop verortet.

Dienstag, 23. Juli, 20 Uhr, Volksbad

Mayra Andrade

Als Stieftochter eines Diplomaten hat Mayra Andrade schon als Kind fast die ganze Welt gesehen: 1985 in Havanna geboren, lebte sie auf den Kapverden, im Senegal, in Angola und Deutschland, bis sie im Alter von 14 auf die westafrikanischen Kapverden zurückkehrte. Ihre Musik ist ein entsprechender Kulturmix: „Scheinbar spielend jongliert Mayra Andrade mit Chanson-Flair, Flamenco, Popanleihen, angloamerikanischem Songwriting und traditioneller kapverdischer Musik“, schreiben die Kulturarena-Veranstalter.

Mittwoch, 24. Juli, 20 Uhr, Theatervorplatz

Am Samstag sind die drei lateinamerikanischen Rapperinnen von „Somos Guerreras!“ zu erleben.
Am Samstag sind die drei lateinamerikanischen Rapperinnen von „Somos Guerreras!“ zu erleben.

José James

Die Karriere des amerikanischen Sängers José James begann stockend. Mit Anfang 20 gelingt es ihm nicht, in der Jazzszene New Yorks Fuß zu fassen. Frustriert betritt er die nächsten Jahre keine Bühne mehr. Doch als ihn seine Freundin drängt, einen neuen Anlauf zu wagen, geht’s bergauf. Inzwischen gilt er als „neue Stimme des Jazz“, die sich immer wieder neu erfindet. José James mischt laut Jenaer Festival seine musikalische Jazzpalette mit funkigem Neo-Soul, modernem Pop, Rockeinflüssen und Rhythm’n’Blues.

Donnerstag, 25. Juli,20 Uhr, Theatervorplatz

Bosse

Zum dritten Mal steht Sänger Bosse in der Jenaer Kulturarena auf der Bühne. Und die Arenabesucher sind seiner keineswegs überdrüssig. Im Gegenteil: Das Konzert des gebürtigen Braunschweigers ist seit Längerem ausverkauft, denn bei seinen bisherigen Gastspielen offenbarte er große Entertainerqualitäten.

Freitag, 26. Juli, 20 Uhr, Theatervorplatz

Klan

Den Kulturarena-Club im Kassablanca eröffnet in diesem Jahr ein Geschwisterpaar aus Leipzig: Stefan und Michael Heinrich alias Klan stehen für gesellschaftsrelevanten Deutschpop, mit gelegentlichen Ausflügen in benachbarte Genres wie Soul, Trip- und Hip-Hop.

Freitag, 26. Juli, 23 Uhr, Kassablanca, Gleis 1

Somos Guerreras und La Yegros

Der Samstagabend hält ein Doppelkonzert bereit, das lateinamerikanische Künstlerinnen in den Mittelpunkt rückt. Den Anfang machen die drei angesagten Rapperinnen von „Somos Guerreras!“ („Wir sind Kriegerinnen“), die sich zu Hause für die Rechte von Kindern, Frauen und der indigenen Bevölkerung einsetzen. Zweiter Act des Abends ist die argentinische Sängerin Mariana Yegros aka La Yegros, die mit ihrem elektro-folkloristischem Sound schon so einige Erfolge in der Heimat feierte.

Samstag, 27. Juli, 19.30 Uhr, Theatervorplatz

Kinderarena

„Das tapfere Schneiderlein“

Die STÜBAphilharmonie inszeniert das Grimm’sche Märchen vom tapferen Schneiderlein als musikalisches Puppenspiel zum Mitmachen und Mitsingen.

Sonntag, 28. Juli, 15 Uhr, Thaetervorplatz

Filmarena

„Der Junge muss an die frische Luft“

Szene aus dem Film „Der Junge muss an die frische Luft“, der Hape Kerkelings Kindheit schildert.
Szene aus dem Film „Der Junge muss an die frische Luft“, der Hape Kerkelings Kindheit schildert.

In „Der Junge muss an die frische Luft“ schilderte Hape Kerkeling seine Kindheit im Ruhrgebiet. Caroline Link verfilmte seine tragikomische Autobiografie und hat mit ihrer Adaption viel Kinobesucher zu Tränen gerührt. Hans-Peter Kerkeling wächst unbeschwert in der Geborgenheit einer großen, feierfreudigen Verwandtschaft auf. Als jedoch seine Mutter an einer schweren Depression erkrankt, versucht er alles, um sie mit seinen Späßen aufzuheitern...

Dienstag, 23. Juli, 21.30 Uhr, Theatervorplatz

„Der Vorname“

Regisseur Sönke Wortmann verfilmte die erfolgreiche französische Theaterkomödie „Der Vorname“, in der ein gutbürgerliches Abendessen zur Schlammschlacht gerät, mit deutscher Starbesetzung. Neben Christoph Maria Herbst und Florian David Fitz spielen auch Justus von Dohnányi und Iris Berben mit.

Sonntag, 28. Juli, 21.30 Uhr, Theatervorplatz

„Casablanca“

„Schau mir in die Augen, Kleines“, „Ich glaube, dies ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft“ oder „Spiels noch einmal, Sam“ – es gibt nicht viele Filme, die es mit so vielen Zitaten in den weltweiten Wortschatz geschafft haben wie „Casablanca“. Die Filmarena zeigt das US-amerikanische Filmkunstwerk (1942) mit Humphrey Bogart und Ingrid Bergman nun noch einmal.

Montag, 29. Juli, 21.30 Uhr, Theatervorplatz

Vorverkauf:

Karten gibt es unter anderem in den Vorverkaufsstellen des Ticketshops Thüringen sowie unter der Telefonnummer (0361) 227 5227 oder im Internet unter www.ticketshop-thueringen.de

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