Eisenberg. Zwei unbekannte Frauen standen am 30. April vor einer Wohnungstür in Eisenberg, die ihnen eine Elfjährige geöffnet hatte. Sie gaben vor, ihren kleinen Bruder auf Corona untersuchen zu müssen.

Nach Angaben der Polizei geschah der Vorfall bereits am 30. April 2020. Am Vormittag hatte die 28-jährige Mutter zweier Kinder (elfjähriges Mädchen und vierjähriger Junge) die Wohnung verlassen, um Einkaufen zu fahren.

Kurz darauf klingelten zwei unbekannte Frauen an der Wohnungstür und gaben gegenüber der Elfjährigen an, von der Kindertagesstätte ihres vierjährigen Bruders geschickt worden zu sein. Sie hätten hätten den Auftrag bekommen, Jungen im Hinblick auf eine Coronavirus-Infektion zu untersuchen.

Das Mädchen ließ die beiden Frauen jedoch nicht in die Wohnung hinein und rief stattdessen in der Kita ihres Bruders an. Hier gab ihr die Kindergartenleiterin zu verstehen, dass von ihr aus keine Personen mit solch einem Auftrag zu ihnen nach Hause geschickt worden sind. In der Zwischenzeit hatten die beiden Frauen die Flucht ergriffen.

Sie wurden wie folgt beschrieben:

  • das ungefähre Alter der beiden wurde auf 30 bis 40 Jahre geschätzt,
  • die eine Frau hat dunkle, schulterlange Haare,
  • die Zweite trug ihr Haar kurz,
  • unterwegs waren die beiden in einem silberfarbenem Familien-Van.

Die Polizei warnt vor dieser Masche und fragt zugleich, wer Ähnliches an seiner Haustür erlebt hat.