Eisenberg. Kreiswahlausschuss bestätigt endgültiges Wahlergebnis. Gewählte haben sieben Tage Zeit, das Mandat abzulehnen

Wenn sich der neue Kreistag Saale-Holzland am 26. Juni zu seiner konstituierenden Sitzung im Kaisersaal des Eisenberger Schlosses trifft, werden zahlreiche bekannte, aber umso mehr neue Gesichter zu sehen sein. 46 Frauen und Männer, die dem Kreistag angehören, haben ab diesem Zeitpunkt Einfluss auf die künftige Gestaltung des Landkreises.

Doch noch haben es die Gewählten selbst in der Hand, ob sie dem Kreistag angehören wollen oder nicht.

Nachdem der Kreiswahlausschuss am 29. Mai im Landratsamt in Eisenberg das endgültige Wahlergebnis bestätigte, wurden gestern durch das Kreiswahlbüro per Post und mit Zustellurkunde die Gewählten aufgefordert, die Annahme ihrer Wahl schriftlich zu erklären. Dafür haben die Gewählten sieben Tage Zeit. Meldet sich ein Gewählter innerhalb dieser Frist überhaupt nicht, dann gilt seine Wahl als angenommen.

Wahlleiter Thomas Fliegel zog ein positives Resümee zur Kreistagswahl. Diese sei erfolgreich durchgeführt worden, erklärte er. 173 Wahlniederschriften aus den 173 Stimmbezirken seien geprüft worden.

„Es gab dabei keine Beanstandungen oder erforderliche Festlegungen“, so der Wahlleiter. Gleichwohl habe es Änderungen bei der Stimmenanzahl zwischen dem vorläufigen und dem endgültigen Wahlergebnis gegeben, die sich jedoch nicht auf die Sitzverteilung ausgewirkt hätten. Die Differenzen waren durch Übertragungsfehler entstanden.

Laut dem endgültigen Wahlergebnis haben zur Kreistagswahl am 26. Mai von 70.515 Wahlberechtigten im Landkreis 45.873 Wählerinnen und Wähler ihre Stimme abgegeben. Damit lag die Wahlbeteiligung bei 65,1 Prozent – fast sieben Prozent mehr als bei der Kreistagswahl 2014 (damals waren es 58,3 Prozent), und sie ist wiederum eine der höchsten in ganz Thüringen.

Insgesamt wurden 44.352 gültige Stimmzettel abgegeben. Jeder Wähler hatte bei der Kreistagswahl drei Stimmen. Von den gültigen Stimmen entfielen:

38.968 CDU (14 Sitze)

19.484 DIE LINKE (7 Sitze),

9.339 SPD (3 Sitze),

21.374 AfD (7 Sitze),

8.449 Grüne(3 Sitze),

7.427 FDP (3 Sitze),

14.226 BI Holzland (5 Sitze)

11.609 auf den Bauernverband (4 Sitze). Die Nennung der Wahlvorschläge erfolgte in der Reihenfolge der Stimmzettel.