Gera. Am Montag beginnt der Prozess gegen einen Mann, der seinen Zellennachbarn im Gefängnis täglich zu sexuellen Handlungen gezwungen haben soll.

Im Prozess um mutmaßliche mehrfache Vergewaltigung im Gefängnis Hohenleuben (Kreis Greiz) hat der Angeklagte zum Prozessauftakt geschwiegen. Er wolle sich nicht zu den Vorwürfen äußern, erklärte der 35-Jährige am Montag am Landgericht Gera.

Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, einen Mitgefangenen im Juni 2018 täglich zu sexuellen Handlungen gezwungen zu haben. Zu den Übergriffen gegen den Willen des Opfers soll es jeweils abends nach Einschluss in der gemeinsamen Zelle gekommen sein - über einen Zeitraum von zwei Wochen.

Außerdem soll der Angeklagte seinen Mithäftling erpresst und so Kaffee und Tabak erbeutet haben.

Für den Prozess sind drei weitere Verhandlungstage bis Anfang Juli geplant.

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