Hohenwarte-Stausee. Die Saison am Hohenwarte-Stausee ist eröffnet. Sie steht jedoch ganz im Zeichen der Corona-Krise.

„Es ist relativ exklusiv – wie, wenn man ein Privatboot chartert“, so schildert der Geschäftsführende Gesellschafter der Fahrgastschiffahrt Hohenwarte GmbH, Falko Tiesel, die Situation bei den Rundfahrten. Seit vergangenem Wochenende fahren auf dem Hohenwarte-Stausee wieder Schiffe mit Gästen.

Um die Fahrten zu ermöglichen, wurde ein Hygiene- und Gesundheitskonzept erarbeitet, dass in etwa dem der Gastronomie entspricht. Die Bewirtung findet eingeschränkt statt. Vor allem abgepackte Waren wie eingeschweißtes Eis würden verkauft, so Tiesel. Die Kellner tragen einen Mund-Nasen-Schutz, für die Gäste ist dieser nur beim Betreten und Verlassen des Schiffs verpflichtend. Unter diesen Bedingungen starteten bereits vier Fahrten mit etwa 50 Besuchern. Die Gästezahl sei sehr gering, erklärt Tiesel. Dennoch sei man froh, dass es „endlich wieder los geht“.

Auch seitens der Gäste sei die Resonanz sehr positiv, bestätigt Tiesel. „Viele freuen sich, dass sie wieder etwas machen können.“ An den kommenden Wochenenden sowie an Feiertagen werden derzeit zwei Rundfahrten angeboten. Bei Bedarf könne der Betrieb aber erweitert werden, betont Tiesel.

Auch zu „Stausee in Flammen“ würden die Schiffe fahren. Wie und unter welchen Umständen das Festival aber konkret stattfinden könne, sei derzeit noch ungewiss. Es werde an einer Lösung gearbeitet, heißt es.