Die Ehrung mit dem Christian-August-Vulpius-Preis, Mäzenatenpreis der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, ging in diesem Jahr an den Rudolstädter Förderverein „Schallhaus und Schlossgarten“.

Traditionell verleiht die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten im Rahmen ihrer jährlichen Saisoneröffnung den Christian-August-Vulpius-Preis. Der im Jahre 2007 gegründete Schallhaus-Verein habe sich "in besonderer Weise um die Sanierung des Schallhauses im Schlossgarten von Schloss Heidecksburg verdient gemacht“, heißt es in der Begründung. Die Laudatio übernahm Heinz Buri, Marketingdirektor der Stiftung Preussische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg.

Das Schallhaus stellt in seiner Doppelfunktion als Gartenpavillon und Klangkörper eine Rarität dar. Unter der Schieferkuppel des achteckigen Pavillons verbirgt sich ein Schallsaal, der letzte erhaltene seiner Art in Thüringen. Über eine Öffnung ist der gewölbte Raum mit dem ebenerdigen Gartensaal verbunden. Oben spielten die Musiker, unten lauschte einst die höfische Gesellschaft. „In der Kuppel auf der Empore brechen sich die Töne, unten haben die Zuhörer das Gefühl: Wir sind von himmlischen Klängen umgeben“, beschreibt Doris Fischer, Direktorin der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, das Musikerlebnis im Schallhaus.