Mohlsdorf. Der Verein Kinderhilfe Westafrika in Mohlsdorf-Teichwolframsdorf bittet um Spenden für ihr Projekt in Benin.

Noch in diesem November soll ein weiterer Container mit Hilfsgütern von Oelsnitz nach Benin in Westafrika geschickt werden. Es wäre, seit Gründung des Vereins Kinderhilfe Westafrika im Jahr 2007 der nunmehr elfte. Wieder enthalten sind Nähmaschinen, Fahrräder, Schulbänke, Computer und vieles mehr. Sachen, die zwar hierzulande keine Verwendung mehr finden, die in Westafrika aber eine große Hilfe sind.

Hervorgegangen ist der Verein aus der Freundschaft zwischen dem Pastor Moise Oubda aus Burkina Faso und dem Gründungsmitglied und Vorstandsvorsitzenden Torsten Krauße. 2006 reiste der afrikanische Pastor nach Mohlsdorf zu Torsten Krauße, erzählte von der Situation und den Schwierigkeiten in seinem Land. Schnell wurde klar, dass man von Ostthüringen aus den benachteiligten und bedürftigen Menschen in Westafrika, insbesondere Armen, Waisen und Witwen sowie Menschen, die aufgrund ihres christlichen Glaubens verfolgt werden, helfen möchte. Der Verein wurde gegründet und erste Hilfen rasch angeschoben. Mittlerweile zählt der Verein Kinderhilfe Westafrika in Mohlsdorf-Teichwolframsdorf 25 Mitglieder.

In Oelsnitz wird der Container von Vereinsmitgliedern und Freunden beladen – Das war im Oktober 2018.
In Oelsnitz wird der Container von Vereinsmitgliedern und Freunden beladen – Das war im Oktober 2018. © Kinderhilfe Westafrika

„Wir unterstützen und fördern mit unseren Sach- und Geldspenden Projekte, die unsere Partner vor Ort, also ein Krankenhaus, drei Waisenhäuser, mehrere Schulen und drei Berufsausbildungszentren, initiieren, unterstützen Mikrokredit-Programme und Gesundheitsprävention“, erklärt Gründungsmitglied Torsten Krauße. Ziel aller Projekte ist es, Kinder und Jugendliche persönlich zu fördern und ihnen eine Grundlage für eine gute Zukunft zu geben. Der Verein Kinderhilfe Westafrika arbeitet in Benin, Niger, Burkina Faso und Ghana mit lokalen Partnerorganisationen zusammen.

Hilfe für das Waisenhaus Tabitha Dorcas

Der diesjährige Container soll nach Benin gehen, einem Land, das von 67 Volksgruppen bewohnt wird, die 53 verschiedene Sprachen sprechen. Die Sachspenden werden unter anderem weitergeleitet an das Waisenhaus Tabitha Dorcas mit angeschlossener Kinderklinik, welches vor drei Jahren mit von Kinderhilfe Westafrika organisierten Fördergeldern und Spenden errichtet werden konnte.

Für die weitere Beladung des Containers bittet der Verein um gut erhaltene und funktionstüchtige Computer und Laptops, die nicht älter als fünf Jahre sind und über USB-Anschluss verfügen, um Projektoren, größere ausgemusterte aber noch funktionierende medizinische Geräte wie Ultraschall, Sterilisator, EKG und so weiter, um Rollstühle, Verbandsmaterial, Medikamente (nach Absprache), Arbeitsgeräte, Pumpen und Generatoren, Transporter, Autos, Fahrräder, Mopeds und Motorräder. Die Sachspenden sollten vorher mit dem Verein unter Telefon (03661) 61 22 81 abgesprochen werden, bevor sie in einem Vereinslager in Oelsnitz auf ihren Weitertransport im Container warten.

Natürlich werden auch Geldspenden gern entgegengenommen, um den Transport per Schiff, der mit 75 Prozent auch vom Staat bezuschusst wird, finanzieren zu können. Viele Kinder warten auch noch auf eine Patenschaft, die man über die Homepage übernehmen kann. Weitere Informationen kann man auf der Homepage des Vereins ( www.kinderhilfe-westafrika.de ) finden oder telefonisch erhalten.

Vor Ort in Afrika arbeitet der Verein derzeit mit 29 jungen Menschen aus ganz Deutschland zusammen, die in den Partnereinrichtungen ein Freiwilliges Soziales Jahr ableisten. Auch bei der Vermittlung an die 20 verschiedenen Einsatzstellen kann der Verein weiter­helfen.

Spenden gerne an: Kinderhilfe Westafrika e.V., IBAN: DE03 8305 0000 0000 6521 64, BIC: HELADEF1GER, Sparkasse Gera-Greiz, Verwendungszweck: Container; Name, Adresse