Tino Zippel über den Start der dritten Fußball-Liga.

Der Ball in der dritten Liga rollt. In den ersten Partien sind überraschend viele Tore gefallen.

Alle Teams eint, dass sie spielerisch und konditionell noch nicht bei 100 Prozent angekommen sind. Ähnlich wird es heute Abend auch dem FC Carl Zeiss Jena ergehen, der mit einem runderneuerten Team in die Saison startet. Viele Spieler gehörten bei ihren vorherigen Vereinen nicht zur ersten Wahl, haben nicht regelmäßig über 90 Minuten gespielt. Deshalb wird das Team heute über die komplette Spielzeit die volle Unterstützung von den Rängen brauchen – auch bei Rückschlägen.

Diverse Saisonprognosen sehen den FC Carl Zeiss als einen der vier Absteiger in die Regionalliga. So schwarz sollte man nicht sehen. Die Grundstimmung erinnert an die Saison 2009/10, als der FC Carl Zeiss unter René van Eck auf dem fünften Platz einkam.

Trainer Lukas Kwasniok setzt auf talentierte Spieler, absoluten Zusammenhalt und einen spielerischen Ansatz. Die Gefahr liegt darin, dass Mannschaften, die sich aufs Zerstören verlegen, Erfolge feiern, weil die Jenaer nach fünf Wochen Vorbereitung noch nicht perfekt eingespielt sind. Wenn die Zeiss-Fußballer das System verinnerlicht haben, sollten die für den Klassenerhalt notwendigen Punkte schneller als in der vergangenen Saison gesammelt sein. Eines ist schon nach dem ersten Spieltag klar: Die dritte Liga bleibt auch in dieser Saison unberechenbar.

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