Die Gäste aus Erfurt zeigten sich verständlicherweise sehr ­irritiert vom Fehlen des ehrenamtlichen Bürgermeisters von Ranis beim Treffen auf der Burg.

Sie hatten sich neben einem ­umfassenden Eindruck von der Einrichtung und dem reichhal­tigen Angebot an Exponaten von der externen Sitzung des Arbeitskreises Europa, Kultur und Medien der CDU-Landtagsfraktion vor allem Einblicke in Zahlen, Daten und Fakten zu ­Finanzierung und Betrieb des Museums erhofft.

Volontärin Josephine Schubert stand im Stoff und hatte entsprechende Antworten zu den diesbezüglichen Fragen der Delegation vorbereitet, verwies aber einschränkend darauf, dass sie nicht für Vollständigkeit garantieren könne, ohne einen Vertreter der verantwortlichen Kommune. Nun kann jeder mal einen Termin verschwitzen. Aber das ist schon ein starkes Stück. Immerhin redet man in Ranis seit langer Zeit fast nur über die Geldsorgen der Stadt und die Rolle des Museums ­dabei. Dann stehen in einem Wahljahr Politiker vor der Tür, die Interesse zeigen, vielleicht helfen wollen und in der Landes-CDU und in Erfurt über Einfluss verfügen könnten, und von der Stadt kommt keiner. Unverständlich, gerade in der Situation sollte man doch erst einmal für jede ausgestreckte Hand dankbar sein, egal ob am Ende was daraus wird, oder nicht.

Kulturpolitiker der CDU-Landtagsfraktion besuchen Burg Ranis und Schloss Burgk