Jena. Die CDU streitet um die Verlängerung der Maskenpflicht in Thüringen. Warum Fraktionschef Mario Voigt trotz Rekordinzidenz keine Notwendigkeit mehr sieht.

In der Thüringer CDU rumort es wegen der Ankündigung, die von Rot-Rot-Grün beantragte Verlängerung der aktuellen Corona-Einschränkungen abzulehnen. Die Bundestagsabgeordnete Antje Tillmann benennt die Masken-Pflicht als absolutes Minimum der nötigen Schutzmaßnahmen. Der frühere Fraktionschef Mike Mohring verwies auf Twitter auf geschlossene Klinikabteilungen, weil die Pflegekräfte erkrankt seien. Wir haben Fraktionschef Mario Voigt befragt, warum er dennoch den Vorstoß der Minderheitskoalition ablehnt, die vier Stimmen aus der Opposition braucht.

Die Inzidenz in Thüringen liegt über 2000, die Belegung der Intensivstationen steigt. Warum soll Thüringen damit kein Hotspot sein?

Wir kommen jetzt in eine neue Phase der Pandemie. Bei der Omikron-Variante sehen wir glücklicherweise deutlich mildere Verläufe, und die Belegung der Intensivstationen ist stabil niedrig. Die Thüringer haben gelernt, mit dem Virus umzugehen. Wir setzen auf einen thüringenweiten Basisschutz für die Älteren und besonders Schutzbedürftigen. Das bedeutet: Masken- und Testpflicht in Krankenhäusern und Pflegeheimen sowie die Maske im Nahverkehr. Natürlich sollen die Menschen weiterhin die Maske tragen, wo sie es für richtig halten. Zudem kann sich jeder schnell und unkompliziert impfen lassen. Das ist unser Schutz für Thüringen.