Cursdorf. Die konstituierende Sitzung legte fest, dass der Rat auch die meiste Ausschussarbeit übernimmt.

Nein, man hätte die Gemeinderatswahl in Cursdorf nicht weglassen können. Auch dann nicht, wenn die Aufstellung der Kandidaten in einer gemeinsamen Liste von CDU/SPD passierte, was weniger mit den Traditionsparteien zu tun hat, sondern dem Pragmatismus, dann nicht von vorn beginnen zu müssen und auf der Liste ganz überwiegend bewährte Namen auftauchen, die es, was Wunder, auch wieder ins Ortsparlament geschafft haben. Alle fünf Jahre bestätigen die Cursdorfer ohne viel Aufregung, dass sie den Kurs ihrer Lokalpolitik für richtig halten.

Deswegen war auch die Konstituierung ganz überwiegend von Routine geprägt. Einzeln und mit Eidesformel pflichtete Bürgermeister Frank Eilhauer die meist bekannten Männer und eine Frau, darunter mit Jochaim Hartung auch Gemeinderatsmitlied, der seit den 70er Jahren dabei ist. Als erster Beigeordneter wurde Karl Herbst und als zweiter Beigeordneter Dirk Henkel in geheimer Wahl gewählt. In die Versammlung der Verwaltungsgemeinschaft Schwarzatal entsendet Cursdorf außer dem Bürgermeister noch Anja Stötzer, die gegebenenfalls von Klaus Henkel vertreten wird. Einig ist man sich: Die Arbeit von Haupt-, Finanz- und Bauausschuss wird der Gemeinderat erledigen, nur für Kultur und Tourismus werden auch berufene Bürger integriert.